Neben der bereits erwähnten Begrenzung des Hundes und der absoluten Übernahme der Ressourcenverwaltung habe ich noch eine andere Idee, die bei meinem letzten Hund Bobby ganz gut geholfen hat.
Den habe ich damals siebenjährig mit dem hier geschilderten Problem übernommen. Bei der Vorbesitzerin wurde daran nicht gearbeitet und er wurde einfach immer in die Abstellkammer gesperrt, so lange Besuch da war... 😐
Ich habe Menschen, die er von unterwegs schon als "Freunde" kannte, um Mithilfe gebeten. Wir sind ein Stück spazieren gegangen und anschließend gemeinsam in meine Wohnung gegangen. Da hat Bobby die ersten Male verwirrt geschaut, aber es akzeptiert. Zu Beginn wollte er die Leute hier drinnen noch kontrollieren und ihnen nachlaufen, wenn sie bspw. auf die Toilette gingen. Ich habe ihn dann aber konsequent auf seinen Platz geschickt und das hat funktioniert. Der nächste Schritt war es dann, die Menschen, die bereits schon mal hier waren, auch "normal" einzuladen, also klingeln zu lassen. Vorher hatte ich schon mit Hilfe einer Freundin, die im selben Haus wohnt, geübt, dass Bobby sich brav auf seinen Platz legt, wenn es klingelt. Die hat einfach einige Male am Tag im Vorbeigehen meine Türklingel betätigt, sodass ich mit Bobby trainieren konnte. Positiver Nebeneffekt hierbei war, dass der Hund so konditioniert wurde, dass die Klingel nicht IMMER gleichbedeutend mit Besuch/"Eindringlingen" ist. Dadurch verlor dieses akustische Signal auch ein wenig seine Brisanz und wurde schnell einfach nur mit "Auf deinen Platz" verknüpft.
Hat alles in allem sehr gut geklappt. Wir haben das Problem so in den Griff bekommen.