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Diana
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Anzahl der Antworten 11
zuletzt 6. Sept.

Besser 2 Windhunde halten?

Hallo ihr lieben Hundefreunde, Ich habe mal eine Frage. Wir haben einen Galgo/Deutsch Drahthaar-Mix. Nicht der einfachste Hund. Haben ihn erst mit 2,5 Jahren bekommen. Vorher lebte er auch bei einer Familie - wurde dort aber null erzogen. Wir arbeiten mit Hundtrainer daran ( vor allem an der Leinenaggression). Nun sind wir gerade im Urlaub und haben hier einen anderen Windhund kennengelernt. Die beiden verstanden sich sofort und haben so toll miteinander gespielt und waren einfach so happy. Die Besitzerin meinte dass man Windhunde eigentlich nie alleine halten sollte da sie absoluten Rudeltiere seien. Gibt es hier jemand der sich für einen zweiten Windhund entschieden hat ? Wie hat sich das auf euren Ersthund ausgewirk? Würde mich über sämtliche Erfahrungen freuen Lg Diana mir Lego
 
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Nicole
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5. Sept. 13:56
Tatsächlich sind viele Windhunde auch einfach ,Rassisten‘ im wörtlichen Sinne. Sie erkennen und agieren präferiert mit ihres gleichen vor allem wenn sie nicht von klein auf Sozialkontakte zu anderen Rassen hatten. Je nach Art der Leinenaggressivität deines Hundes, kann das mit absolut souveränen Zweithund besser werden oder aber in einer Katastrophe enden, wenn die beiden sich zusammen tun.
 
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Andrea
5. Sept. 13:46
Normalerweise sagt man erst den einen in den Griff bekommen aber vielleicht kannst du einen Pflegehund nehmen dann siehst du ob es klappt .
 
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Andrea
5. Sept. 13:50
Ich würde das mit eurem Trainer besprechen . Für Sozialkontakte sind Spielgruppen toll . Leinenlos z.b
 
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Nicole
5. Sept. 13:56
Tatsächlich sind viele Windhunde auch einfach ,Rassisten‘ im wörtlichen Sinne. Sie erkennen und agieren präferiert mit ihres gleichen vor allem wenn sie nicht von klein auf Sozialkontakte zu anderen Rassen hatten. Je nach Art der Leinenaggressivität deines Hundes, kann das mit absolut souveränen Zweithund besser werden oder aber in einer Katastrophe enden, wenn die beiden sich zusammen tun.
 
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Lo
5. Sept. 14:13
Also per se ist jeder Hund ein Rudeltier, egal welche Rasse. Ein Zweithund würde ich mir erst holen, wenn der Erste gut läuft. Also ich alleine mit ihm spazieren gehen kann ohne große Probleme. Du hast die Leinenagression bei deinem Ersten erwähnt. Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit würde der Zweite da miteinsteigen und auch mitpöbeln. Würde zuerst mir den bisherigen Hund alle Baustellen beseitigen und dann über einen zweiten nachdenken.
 
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Vivi
5. Sept. 14:45
Du kannst mal im Windhundethread schauen. Da gibt es eine Kategorie für Treffen mit anderen Windhunden. Das wäre wohl etwas einfacher zu realisieren als einen zweiten Hund zu holen 😅
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 14:51
Wie ist dein Hund denn im Freilauf mit anderen Hunden, z. B. auf eingezäuntem Hundeplatz? Generell wűrde ich mir erst dann einen 2. Hund holen, wenn der 1. keine Baustellen mehr hat... Dann ist es toll mit 2 Hunden🙂 Das gilt eigentlich fűr ALLE Hunde, dass ihnen ein Artgenosse guttut🙂
 
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Ker
5. Sept. 15:37
Hi, egal welche Rasse, Hunde sind alle Rudeltiere und freuen sich in der Regel über Gesellschaft. Aber nicht jeder Hund möchte zwingend einen zweiten im gleichen Zuhause haben. ABER ... bitte grundsätzlich erst dann einen zweiten Hund anschaffen, wenn der erste vollständig erzogen ist und KEINE Baustellen mehr hat. Ansonsten sind Katastrophen vorprogrammiert! Das wird Dir auch jeder gute Hundetrainer bestätigen. Erst dann kann ein Zweithund eine Bereicherung sein. Und vorausgesetzt Du hast ausreichende Zeit dafür, dass jeder Hund auch individuell Zeiten und Spaziergänge ALLEINE braucht, ohne den jeweils anderen Hund. Auch um getrennt voneinander mal Dich und andere Sozialkontakte genießen zu dürfen/können. Vor allem muss einer ohne den anderen klarkommen können und nicht zu eng mit dem anderen verbunden sein. Dann ist Stress und Leid nicht so extrem unerträglich, falls man sie wirklich mal trennen muss ( z.B. wg.Tierklinik oder falls einer verstirbt.) Das war und ist uns bei unserer Mehrhundehaltung immer wichtig.
 
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Annett
5. Sept. 16:09
Hi, egal welche Rasse, Hunde sind alle Rudeltiere und freuen sich in der Regel über Gesellschaft. Aber nicht jeder Hund möchte zwingend einen zweiten im gleichen Zuhause haben. ABER ... bitte grundsätzlich erst dann einen zweiten Hund anschaffen, wenn der erste vollständig erzogen ist und KEINE Baustellen mehr hat. Ansonsten sind Katastrophen vorprogrammiert! Das wird Dir auch jeder gute Hundetrainer bestätigen. Erst dann kann ein Zweithund eine Bereicherung sein. Und vorausgesetzt Du hast ausreichende Zeit dafür, dass jeder Hund auch individuell Zeiten und Spaziergänge ALLEINE braucht, ohne den jeweils anderen Hund. Auch um getrennt voneinander mal Dich und andere Sozialkontakte genießen zu dürfen/können. Vor allem muss einer ohne den anderen klarkommen können und nicht zu eng mit dem anderen verbunden sein. Dann ist Stress und Leid nicht so extrem unerträglich, falls man sie wirklich mal trennen muss ( z.B. wg.Tierklinik oder falls einer verstirbt.) Das war und ist uns bei unserer Mehrhundehaltung immer wichtig.
Dem schließe ich mich voll und ganz an. Einen zweiten Hund anzuschaffen, wenn es schon mit dem ersten Hund nicht funktioniert, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit schief gehen und dann hat man 2 Problemhunde im Doppelpack. Es besteht die Gefahr, dass der neue Hund sich das schlechte Verhalten abguckt und dann mitmacht. Deshalb sollte man einen Zweithund erst anschaffen, wenn der Erste erzogen ist und es mit ihm gut läuft. Oft hat man es auch, dass ein junger Hund noch sehr gerne mit Artgenossen spielt, dann aber so mit 3/4 Jahren das Interesse abnimmt. Bei meinem Mailo war das auch so. Bis ca. 4 Jahre hat er eigentlich mit jedem Hund gespielt, wo es sich angeboten hat. Dann wurde das immer seltener und außer mal kurz zu schnüffeln kann er jetzt gut auf andere Hunde verzichten. Das heißt jetzt nicht, dass er sich mit den Hunden nicht verträgt, aber er geht dann einfach weiter und würdigt sie keines Blickes mehr. Ist der andere Hund sehr aufdringlich und wild und nervt ihn weiter, gibt es dann einen deutlichen Ordnungsgong von Mailo. Ich will damit nur sagen, das große Interesse an anderen Hunden kann sich auch noch legen. Ich hatte damals auch eine Phase, wo ich gedacht habe, dass Mailo gerne einen Kumpel hätte. Das ist aber wie gesagt schon lange nicht mehr so. Wenn mein Sohn mit seinen 2 Möpsen kommt, akzeptiert er die, ist aber dann auch froh, wenn sie wieder gehen.🤪
 
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Ker
5. Sept. 16:29
Genau, nicht jeder Hund braucht zwingend einen Zweithund im Haus. Deshalb ist es gut zu warten, wie der erste Hund sich entwickelt, abgesehen von den Baustellen, die einen Zweithund eh ausschließen. Kumpels zu haben ist immer noch was anderes, als 24/7 mit jemandem klarkommen zu MÜSSEN. Es ist ja für Hunde durchaus auch völlig ok, wenn man Gassibekanntschaften, Hundekumpels hat, die man regelmäßig auf eine gemeinsame Runde trifft. Das muss noch nicht einmal täglich sein. Wenn ein Hund ein paar feste, gute Sozialkontakte hat, vielleicht 3 oder 4, die er wirklich mag und hin und wieder trifft, ist das auch völlig ok und viel wert. Das kommt halt auf den Hund an.
 
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Diana
6. Sept. 10:06
Hallo. Vielen Dank für eure Tips. Natürlich ist uns vollkommen klar dass ein Zweithund nur in Frage kommt, wenn der Frage alle Baustellen behoben hat und gut funktioniert 😀