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Lun
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Anzahl der Antworten 32
zuletzt 18. Aug.

Berti würde gern spielen

Mein Deutscher Schäferhund Berti ist ein sehr spielfreudiger Hund aber leider versteht er sich mit Hunden an der Leine nicht und ohne Leine hat er auch manchmal Probleme Was soll ich machen?
 
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Simone
Beliebteste Antwort
16. Aug. 13:55
Ein professionell betreute spielstunde auf suchen einer Hunde Schule. Es ist auch möglich sich immer mit 1 bis 2 festen Spielpartner zu treffen wo man weiß die Chemie stimmt
 
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Simone
16. Aug. 13:55
Ein professionell betreute spielstunde auf suchen einer Hunde Schule. Es ist auch möglich sich immer mit 1 bis 2 festen Spielpartner zu treffen wo man weiß die Chemie stimmt
 
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Dogorama-Mitglied
16. Aug. 15:39
Das ist ein echter Teufelskreis. Je schlechter der Hund sich benimmt, umso weniger Hunde wollen Kontakt und je weniger Kontakt ein Hund hat, umso schlechter benimmt er sich bei Hundebegegnungen. Hundeschule hat uns in der Hinsicht leider nicht geholfen (in anderen Bereichen schon!), da die Hunde während der Stunde eh keinen Kontakt haben durften. Wenn du an einem Tag starke Nerven hast und konzentriert bist, dann versuche gezielt Hundehalter anzusprechen, zu erklären das Berti noch sehr unsicher in der Kommunikation ist und ob Kontakt möglich ist. In 9 von 10 Fällen bekommt man mit einem Schäferhund Rüden eine nette Abfuhr, aber immer wieder gibt es einen Halter mit einem etwas älteren Hund, der zuversichtlich ist, dass sein Hund das gut händeln kann. Die Leute sind Gold wert und da ist dann auch der Kontakt produktiv für Berti und er lernt sehr deutlich, was gut ankommt und was nicht. Ich persönlich halte mich derzeit an Hündinnen, mit Rüden läuft es einfach nicht und der Stress ist mir auch zu groß, immer die Kommentkämpfe zu unterbrechen und mir gegebenfalls anzuhören, dass mein Hund ein gemeingefährlicher Köter ist und ich verantwortungslos, dass ich mit dem aus dem Haus gehe. Am allerbesten ist es einen festen Hundekumpel zu finden, mit dem Berti dann regelmäßig interagieren kann. Bis dahin Durchhalten und nicht Aufgeben. Und noch etwas, was mir geholfen hat, nichts erzwingen. Wenn ich müde bin oder gestresst, dann haben wir halt zwei oder drei Wochen keinen direkten Hundekontakt. Denn meistens geht das nicht gut, wenn man nicht bei der Sache ist. Wir sind leider auch noch nicht so weit, dass ich Nero einfach auf andere Hunde los lassen und sicher sein kann, dass er sich gut benimmt.
 
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Wiebke
16. Aug. 18:31
Ich würde dir erstmal einen kompetenten Trainer empfehlen, der sich anschaut, was eigentlich Bertis Problem ist bei Hundebegegnungen an der Leine, so dass ihr daran zielgerichtet arbeiten könnt. Mit klassischer Hundeschule habe ich auch nicht so gute Erfahrungen gemacht. War irgendwie zu sehr Schema F. Zusätzlich setzt natürlich bei immer gleichbleibenden Gruppen auch schnell ein kontextbezogener Lerneffekt ein. Wie Simone vorgeschlagen hat, wäre eine abgeleitete Spielstunde super. Da kann ein Trainer dann auch beurteilen, was los ist und ob gewisse Situationen weiterlaufen können, oder ob man einschreiten sollte. Zusätzlich könnte Berti da Sozialverhalten erlernen. Wir haben einen tollen Trainer gefunden, der nicht an festen Plätzen und nicht in festen Gruppen trainiert. Stattdessen kann man sich für walks eintragen. Da wird dann zunächst ohne Kontakt gearbeitet und irgendwann zwischendrin geht es in den angeleiteten Freilauf. Da hat Watson unglaublich viel gelernt und auch ich über sein Verhalten. Vielleicht kannst du mal ein wenig recherchieren und ähnliche Angebote in deiner Nähe finden?
 
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Lun
17. Aug. 14:24
Das ist ein echter Teufelskreis. Je schlechter der Hund sich benimmt, umso weniger Hunde wollen Kontakt und je weniger Kontakt ein Hund hat, umso schlechter benimmt er sich bei Hundebegegnungen. Hundeschule hat uns in der Hinsicht leider nicht geholfen (in anderen Bereichen schon!), da die Hunde während der Stunde eh keinen Kontakt haben durften. Wenn du an einem Tag starke Nerven hast und konzentriert bist, dann versuche gezielt Hundehalter anzusprechen, zu erklären das Berti noch sehr unsicher in der Kommunikation ist und ob Kontakt möglich ist. In 9 von 10 Fällen bekommt man mit einem Schäferhund Rüden eine nette Abfuhr, aber immer wieder gibt es einen Halter mit einem etwas älteren Hund, der zuversichtlich ist, dass sein Hund das gut händeln kann. Die Leute sind Gold wert und da ist dann auch der Kontakt produktiv für Berti und er lernt sehr deutlich, was gut ankommt und was nicht. Ich persönlich halte mich derzeit an Hündinnen, mit Rüden läuft es einfach nicht und der Stress ist mir auch zu groß, immer die Kommentkämpfe zu unterbrechen und mir gegebenfalls anzuhören, dass mein Hund ein gemeingefährlicher Köter ist und ich verantwortungslos, dass ich mit dem aus dem Haus gehe. Am allerbesten ist es einen festen Hundekumpel zu finden, mit dem Berti dann regelmäßig interagieren kann. Bis dahin Durchhalten und nicht Aufgeben. Und noch etwas, was mir geholfen hat, nichts erzwingen. Wenn ich müde bin oder gestresst, dann haben wir halt zwei oder drei Wochen keinen direkten Hundekontakt. Denn meistens geht das nicht gut, wenn man nicht bei der Sache ist. Wir sind leider auch noch nicht so weit, dass ich Nero einfach auf andere Hunde los lassen und sicher sein kann, dass er sich gut benimmt.
Danke
 
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Lun
17. Aug. 14:25
Danke an alle ich werde alles ausprobieren
 
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Lisa-Eileen
17. Aug. 15:49
Wie verhält er sich denn und was ist da das Problem? Sicher das er spielen will? Mit fremden Hunden wird normalerweise nicht gespielt, das ist dann einfach Rang ausmachen und Stellungen klären oder einfach ein Konfliktlösungsverhalten weil der Hund nicht aus der Situation kann und sich nicht anders zu helfen weiß. Ich würd da einfach mal gucken was für ein Typ Hund er charakterlich ist und wo seine Defizite sind und das man da dann einfach einen passenden Hund findet.
 
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Selin
17. Aug. 16:17
Spielen? Weiß ich nicht und zum anderen warum muss er den Kontakt zu anderen Fremdhunden haben? Wenn er eben nicht will dann will er nicht, da würde ich garkein Hokuspokus draus machen. Dann gibt es eben keinen Kontakt fertig?.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 16:51
Spielen? Weiß ich nicht und zum anderen warum muss er den Kontakt zu anderen Fremdhunden haben? Wenn er eben nicht will dann will er nicht, da würde ich garkein Hokuspokus draus machen. Dann gibt es eben keinen Kontakt fertig?.
Viele Leute haben keine Hundefreunde. Von daher ist jeder Kontakt erst mal ein Kontakt zu einem fremden Hund. Man hat natürlich die Hoffnung, dass sich daraus eine Hundefreundschaft entwickelt. Einem Hund gar keinen Kontakt zu Artgenossen zu ermöglichen ist in den allermeisten Fällen auch nicht schön, denn die meisten Hunde sind ja sehr interessiert an Artgenossen. Wer feste Hundekumpels hat merkt vermutlich nicht, wie verzweifelt und isoliert man sich mit seinem Hund fühlen kann, der ja unbedingt Kontakt will, aber aus verschiedensten Gründen blöd reagiert, wenn er ihn mal hat. Wenn sich der eigene Hund mal endlich mit einem anderen Hund versteht, gibt es gefühlt erst einmal nichts schöneres. Mein Rüde ist auch bedingt verträglich, wenn es dann mal läuft blüht er richtig auf. Ich als Mensch kann ihm halt keine Hundekommunikation ersetzen.
 
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Swetlana
17. Aug. 17:07
Ich habe selber einen Schäferhund. Und ja auf der ersten Stelle ist es für die, Frauchen Verteidigen. Die sind sehr Dominant. Ich beobachte folgendes bei meinem Hund. Z.B. uns läuft ein Hund entgegen. Er starrt ihn an. Aber es unterscheidet sich oft in dem er einmal anstarrt und schlichtet.( Das heißt er schleckt mit der Zunge über die Schnauze. Das heißt: " hi, willst du mein Freund sein?" Wenn der Hund antwortet. Bin ich locker und lasse ihn zu ihm. Wenn er anstarrt und keine Antwort bekommt, haltet euch fest.😂 Es gibt Hunde der er gar nicht reichen mag. Sogar wenn Geruch am Gebüsch schon nur zu schnuppern gibt, zeigt er mit allen Sinnen seine Unzufriedenheit. Wie ist es bei dir?
 
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Wiebke
17. Aug. 17:11
Ich habe selber einen Schäferhund. Und ja auf der ersten Stelle ist es für die, Frauchen Verteidigen. Die sind sehr Dominant. Ich beobachte folgendes bei meinem Hund. Z.B. uns läuft ein Hund entgegen. Er starrt ihn an. Aber es unterscheidet sich oft in dem er einmal anstarrt und schlichtet.( Das heißt er schleckt mit der Zunge über die Schnauze. Das heißt: " hi, willst du mein Freund sein?" Wenn der Hund antwortet. Bin ich locker und lasse ihn zu ihm. Wenn er anstarrt und keine Antwort bekommt, haltet euch fest.😂 Es gibt Hunde der er gar nicht reichen mag. Sogar wenn Geruch am Gebüsch schon nur zu schnuppern gibt, zeigt er mit allen Sinnen seine Unzufriedenheit. Wie ist es bei dir?
Beschwichtigen bedeutet ja nicht „Hey willst du mein Freund sein?“ sondern eher „Ist okay, ich will dir nix, aber bisschen nervös machst du mich schon“.