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Jens
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 15. Nov.

Bellt still stehende oder auf dem Boden sitzende an.

Hi, mein Hund ist 1,5 Jahre alt. Er fürchtet sich dann und möchte nicht vorbei. Hängt das mit der Pubertät zusammen? Oder mit dem Hütetrieb? Was kann ich tun?
 
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Dogorama-Mitglied
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14. Nov. 20:56
Ich denke einfach, das solche Leute ihm einfach unheimlich sind. Jeder Hund findet was anderes komisch. Manche mögen z.b keine schwarz angezogene menschen, wieder andere haben angst vor menschen die humpeln und und und. Versuche die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken und den hund durch die situation durch zu führen oder mach einen Bogen drum herum.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Nov. 20:56
Ich denke einfach, das solche Leute ihm einfach unheimlich sind. Jeder Hund findet was anderes komisch. Manche mögen z.b keine schwarz angezogene menschen, wieder andere haben angst vor menschen die humpeln und und und. Versuche die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken und den hund durch die situation durch zu führen oder mach einen Bogen drum herum.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Nov. 20:58
Google mal spooky periods
 
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Claudia
14. Nov. 22:18
Google mal spooky periods
Kann sein, kann aber auch sein, dass er diese Menschen nicht einschätzen kann und das nicht einfach wieder weg geht. Hund beobachten, rechtzeitig reagieren, z.b mit Aufmerksamkeit bei dir, Bögen laufen.... Du kannst die Menschen auch Mal fragen, ob sie sich zum Training zur Verfügung stellen (wenn sie eh schon nix machen), das hat bei uns ganz gut geholfen. Aber ich meide noch Ampeln, an denen "komische" oder viele Menschen stehen. Bushaltestellen begutachte ich auch vorher, wie der beste Plan ist. Manchmal bleibe ich stehen und wir schauen ein bisschen, an manchen Tagen ist's ok, mitten durch zu gehen, an anderen Wechsel ich die straßenseite.
 
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Wiebke
14. Nov. 22:25
Ich kenne das von unserem Hund in dem Alter. Wenn jemand still rum stand, z.B. morgens an der Straße, um abgeholt zu werden, fand er das extrem gruselig. Der Endgegner waren Menschen, die ins Handy starrten. Ich habe es den Leuten immer erklärt und meinem Hund dann Zeit gegeben, die Situation zu verarbeiten. Ihm gleichzeitig verbal klar gemacht, dass alles okay ist. Mit der Zeit wurde er da immer weniger sensibel und heute juckt es ihn eigentlich nicht mehr (3 Jahre).
 
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Sonja
15. Nov. 01:13
Nala, 1,5-jährige Labbi-Hündin, findet Menschen meistens auch gruselig, vor allem, wenn sie nichts sagen. Wenn ich die Leute kenne, bitte ich sie, mit mir zu sprechen, das nimmt viel von dem Unheimlichen weg. Bei fremden Menschen versuche ich es mit stehen bleiben und schauen, oder mit intensivem bei Fuß dran vorbei gehen. Da wir sehr einsam wohnen, fahre ich immer mal mit 1-3 Hunden in die Stadt, um so etwas zu üben.
 
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Sabrina
15. Nov. 19:48
Hatte meiner ein paar mal. Entweder hab ich gefragt ob wir näher kommen dürfen oder die Leute haben von sich aus gefragt ob sie streicheln dürfen. Dann hat sich Loki gefreut und ruhe war. Jetzt passiert sowas höchstens noch bei einer "Eselstatue" hinter einem Zaun, wo ich nicht hin komme. 🤷🏼‍♀️😁
 
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Johanna
15. Nov. 20:31
Die Hinweise der anderen finde ich auch alle sehr gut und passend. Da die Frage nach dem Hütetrieb gestellt wurde: Mein Cattle Dog Mix (5 Jahre) findet auch Menschen die sich nicht bewegen verdächtig, wenn es aus seiner Sicht nicht in den Kontext passt. Allerdings zeigt er nicht Angst sondern Empörung 😅Mir hat geholfen zu wissen, dass er auf Abweichungen von Mustern reagiert, also nicht das Stillstehen/Sitzen an sich ist das Problem. Im Rahmen einer Open Air Veranstaltung zB stresst ihn das nicht, aber sehr wohl in der belebten Innenstadt, wo sonst alle zügig von a nach b laufen. Deswegen denke ich, dass es bei ihm tatsächlich das Hütehunderbe ist, das ihn stärker auf Abweichungen von Mustern reagieren lässt. Da hilft dann ein paar mal zeigen, dass keine Gefahr besteht nicht unbedingt und es wird auch nicht automatisch durch Gewöhnung weniger. Was uns nachhaltig hilft, ist Leslie Mc Devitts "Look at that/reacting to reporting" aus ihrem Buch "control unleashed" (deutscher Titel "stressfrei über alle Hürden"). Kann auch bei Angst helfen und arbeitet mit dem Wunsch nach Struktur und vorhersehbaren Mustern, den viele Hunde aber eben Hütehunde oft besonders ausgeprägt haben.