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Laura
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zuletzt 20. Mai

Bellender Hund läuft auf uns zu

Hallo zusammen, vielleicht hatte jemand schonmal eine ähnliche Situation wie wir. Ich bin heute vor unsere Haustür gegangen und plötzlich sehe ich unseren Nachbarshund auf uns bellend und aggressiv zulaufen. Ich habe in dieser Situation direkt Noah geschnappt und mich weggedreht. Natürlich habe ich der Halterin gesagt, sie solle ihren Hund anleihnen. (Hat sie natürlich nicht, nur kurz festgehalten) Wir sind dann weitergegangen, bis allerdings beim zurückgehen das selbe wieder passiert ist. Nur habe ich sie dann angeschriehen, sie soll ihren Hund zurückpfeifen und wegsperren, wenn dieser nicht hört. Sie hat natürlich nur zurückgebrüllt, dass er nichts tun würde... ihr Hund natürlich das fünffache von meinem...aggressiv zu uns gelaufen und hat mich auch angesprungen. Er ist auch schon öfter auf Kinder unserer Nachbarschaft zugelaufen. Meine Frage ist jetzt, was man in so einer Situation tun könnte? Ist schließlich nicht das erste Mal.
 
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Laura
11. Mai 07:35
Genau. Ich spüre hier ziemliches aggressives Potenzial. Pfefferspray (klar, der Wind kommt genau in diesem Moment von hinten... 🤦🏼‍♂️), Stöcke usw. Macht doch einfach die Augen auf und versucht, solche Konfrontationen zu meiden....Ich geh doch auch nicht mit der AK47 auf den Spielplatz, "vorsichtshalber".....
Natürlich kann man nicht Gewalt einsetzen. Der Hund kann schließlich nichts dafür. Aber dabei haben und den Besitzer damit Vorwarnen ist vielleicht nicht verkehrt. Leider wurde sie bereits mehrmals aufgefordert auf ihren Hund zu achten aber ohne Erfolg. Zudem wohnt sie in unserer Straße gegenüber von uns. Und der Weg raus führt an ihrem Haus vorbei. Würde mir das "auf der Straße" passieren. Meidet man ggf. Den Weg oder geht einfach in eine andere Richtung wenn man die "Gefahr" zukommen sieht.
 
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Laura
11. Mai 07:38
Okay, dass der Hund ungebeten auf eurem Grundstück war und nicht abrufbar war ist nicht toll. Darüber solltest du nochmal vernünftig und ruhig mit deiner Nachbarin reden. Nicht schreien, keine Schuldzuweisungen, nicht drohen. Mehr in die Richtung: Ich würde gerne mehr über Ihren Hund wissen... Wie haben Sie mit ihm trainiert... Gibt es etwas, an dem Sie noch weiter arbeiten wollen... Für ein harmonisches Miteinander würde ich vorschlagen, dass... Die Hunde würde ich versuchen kontrolliert aneinander zu gewöhnen (beide sind nun mal in der Nachbarschaft): Sprich angeleint, riechen dürfen (zur Not mit Festhalten) und dann zusammen Spazieren gehen. Das Ganze ggf. von einem neutralen Hundetrainer begleiten lassen. "Aggressiv" wird leider auch oft schnell gesagt. Manche Hunde, gerade dann wenn die sozialen Kontakte zu anderen fehlen, werden in Gegenwart anderer Hunde sehr aufgeregt und bellen daher. Durch das Wegdrehen wurde Noah quasi zur verbotenen Frucht, die man erst recht näher begutachten will. Die Hunde bei denen ich bisher erlebt habe, dass sie aggressiv waren, haben nie vorher gebellt. Rennen und beißen. Natürlich ist jeder Hund verschieden, aber kühlt die Gemüter und redet vernünftig miteinander, sonst wird die Situation noch schlimmer.
Es fing leider damit an dass Noah am pipi machen war und er angelaufen kahm. Bellend und springend. Quasi so als würde er sein revier verteidigen. Nur war das unser Garten bzw. Vorgarten. Habe hier die Besitzerin freundlich gebeten. Aber hat leider nichts gebracht. Der Hund hat mich bereits auch alleine um 06:00 Uhr morgens angepasst. In unserem Garten. Ich musste letztes in die Wohnung zurückkehren. Und sowas finde ich geht nicht. Zu meinen es ist doch egal der Hund könne tun was er will.
 
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Anna S.
11. Mai 07:39
Mir tut ihr Hund ja leid. Er kann nichts dafür. Und wenn ich keinen Hund hätte, dann hätte ich auch keine Angst vor ihm. Aber nach dem was mir passiert ist, habe ich Panik vor einer erneuten Begegnung
Ja, das kann ich verstehen. Aber es gibt Hunde, die lassen sich normal abwehren/blocken (die meisten), ich habe aber auch schon erlebt, dass sich der freilaufende nicht aufhalten lässt, um einen rum rennt, etc...
Ich würde es einfach unter keinen Umständen zulassen, dass ein fremder Hund mir oder meinem Hund etwas antut...
 
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Laura
11. Mai 07:40
Prinzipiell würde ich das Gespräch noch mal suchen bevor man seine Nachbarn beim Ordnungsamt meldet ! Wenn das nichts hilft melden. Aber davon ausgehen das das Verhältnis anschließend schwierig wird.
Das natürlich sowieso. Wenn sie sich entschuldigen würde und es bessert ist es was anderes. Ich bezweifle das zwar stark. Da es bei den Nachbarn auch nichts gebracht hat. Aber ohne es zu probieren rufe ich nicht an.
 
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Laura
11. Mai 07:41
Wegdrehen ist immer schwierig weil der pöbelnde hund dann damit Erfolg hat! Nimm dir ne Wasserflasche mit am besten die von active o2 Und wenn die Situation noch mal entsteht auf den Hund zu gehen in ihn reingehen dabei mit Wasser bespritzen. wichtig ist du musst es ernst meinen und sein Verhalten korrigieren. Wenn das nicht ernst gemeint rüber kommt wird es nichts bringen. Hört sich leider in der Theorie immer einfacher an als es ist !
Ja natürlich klingt das so leicht. Wie gesagt es ging alles so schnell. Aber werde das mit dem Wasser definitiv nochmal probieren wenn es dazu kommt.
 
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Laura
11. Mai 07:42
Ganz ehrlich, von Pfefferspray würde ich abraten. Wenn du das bei nem Hund einsetzt, der „nur“ auf euch zugelaufen kommt und bellt muss es ja nicht ein geplanter Angriff sein. Stell dir vor jemand macht das mit deinem... dann lieber abblocken und ggf. Wasser. Das tut nicht weh und reicht in den meisten Fällen schon aus..
Ich hätte das natürlich nicht eingesetzt sondern nur der Besitzer damit klar gemacht, dass sie ihren Hund festhalten bzw anleihnen soll. Schließlich kann der Hund am wenigsten dafür.
 
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Laura
11. Mai 07:43
Sowas habe ich als Kind erlebt. Jahrelang auf dem Schulweg, kam ein schwarz weißer Collie extrem aggressiv auf mich zugerannt verbellte mich und schnappte sogar nach mir. Leider mußte ich da immer vorbei . Die Besitzer meinten nur der tut nix. Niemand hat sich da eingeschaltet. Ich war so froh als der endlich gestorben war. Melde das beim Ordnungsamt. Gewarnt hast du oft genug. Dein Hund leidet, du leidest, mach das nicht mit.
Schrecklich sowas. Ich frage mich dann was die Personen machen die eh schon extrem Angst vor Hunden haben.
 
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Laura
11. Mai 07:45
Das stimmt nicht ganz. Tatsächlich habe ich die Erfahrung gemacht, wenn ich unsicher bin und versuche freundlich aber nicht klar einen Hund abzuwehren und die Situation stresst mich, kommt meiner auch und mischt mit, weil er diese Stimmung spürt. Im Wald hab ich einen großen, auf uns zudonnernden Hund verjagt und war ganz klar in der Intension. Da ist mein Kleiner nicht in Erscheinung getreten und hinter mir geblieben weil er gespürt hat, ich hab meinen Job im Griff. Seit dem denke ich auch darüber nach mich irgendwie zu "bewaffnen" ob mit Wasser oder etwas hässlich lautem, zur Not von mir aus auch mit Pfefferspray. Allein das Wissen, dass man eine Notfalllösung parat hätte, lässt einem die Situation vermutlich schon souveräner und besser lösen.
Mein Hund ist leider etwas schwierig zu beruhigen auch wenn ein lieber Hund an uns vorbeikommt. Er bellt immer aus Spielaufforderung und will immer hin egal wie der andere Hund ist oder was er tut.
 
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Laura
11. Mai 07:46
Genau so machen wir es auch - rufen dem/der Halter/in zu, dass der Hund abgerufen werden soll und lassen den Hund gar nicht erst mehr zu nah ran bei so einer klaren Körpersprache oder, wenn ein großes Kaliber mit fliegenden Ohren angestürmt kommt. In unserer Nachbarschaft haben wir im letzten Jahr erlebt, wie so etwas traurig ausgehen kann, in dem Fall war es mal anders herum, ein kleiner Rüde ist in eine Gruppe Menschen mit einem großen Rüden an der Schleppleine und einer kleinen Hündin dominant und unangeleint hineingeprescht und hat sein Leben verloren. Unsere wurde von einer doppelt so großen Hündin, die grundsätzlich ohne Leine läuft, schon viermal versucht zu schnappen und einmal im Dunkeln von der anderen Straßenseite aus angegriffen, so schnell konnten wir gar nicht gucken und mussten die beiden trennen. Seitdem haben wir diesem "Tierpsychologen" eine klare Ansage gegeben und er hält Abstand.
Hier gab es leider nicht mal die Möglichkeit ihr zu sagen sie soll ihn halten. Sie war mit dem Rücken zu Ihrem Hund und hat es erst mitbekommen wie er bellend los lief.
 
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Laura
11. Mai 07:47
Ja.. Das ist immer das Beste. Erst mal demonstrieren dass der Hund nicht hört und dann vorwurfsvoll vermelden dass der nix tut. Ich liebe diese Begegnungen. Schön ist das auch wenn man diesen Hund von weitem schon sieht... Nur leider keinen Besitzer. Manche Leute denken echt, Freiheit gilt nur für sie selbst... Und dann wird man, wie Du schon sagst, noch blöd angemacht. Bei manchen ist das glaube ich der Frust über das eigene Unvermögen, wenn sie 5x rufen und der Hund nicht kommt. Da muss man die Stärke halt anders demonstrieren... In dem man stur nicht anleint, weil man ja schließlich einen netten Hund hat. Ich glaube diese "ich bin allein auf der Welt Mentalität" setzt sich generell immer mehr durch... Ob bei Hundehaltern, Radfahrern, im Straßenverkehr... Vielleicht muss man sich da einfach mal ein dickeres Fell wachsen lassen und lernen sich klarer abzugrenzen. Vielleicht solltest Du eben auch Deiner Nachbarin gegenüber klarer Auftreten. Wer weiß, vielleicht nehmen wir es als Lernaufgabe😉🙈🐾
Ich verstehe sowas einfach nicht. Vielleicht braucht man doch ein Hundeschein 🙈