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Laura
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zuletzt 20. Mai

Bellender Hund läuft auf uns zu

Hallo zusammen, vielleicht hatte jemand schonmal eine ähnliche Situation wie wir. Ich bin heute vor unsere Haustür gegangen und plötzlich sehe ich unseren Nachbarshund auf uns bellend und aggressiv zulaufen. Ich habe in dieser Situation direkt Noah geschnappt und mich weggedreht. Natürlich habe ich der Halterin gesagt, sie solle ihren Hund anleihnen. (Hat sie natürlich nicht, nur kurz festgehalten) Wir sind dann weitergegangen, bis allerdings beim zurückgehen das selbe wieder passiert ist. Nur habe ich sie dann angeschriehen, sie soll ihren Hund zurückpfeifen und wegsperren, wenn dieser nicht hört. Sie hat natürlich nur zurückgebrüllt, dass er nichts tun würde... ihr Hund natürlich das fünffache von meinem...aggressiv zu uns gelaufen und hat mich auch angesprungen. Er ist auch schon öfter auf Kinder unserer Nachbarschaft zugelaufen. Meine Frage ist jetzt, was man in so einer Situation tun könnte? Ist schließlich nicht das erste Mal.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Mai 22:36
Man kann doch aber jetzt nicht auf jeder Gassirunde ne Baseballkeule mitnehmen. Oder doch? Das löse ich lieber anders.
Wer weiß 🤷‍♀️, mein Opa sagte früher immer,Kind rechne immer der Dummheit Deiner Mitmenschen! Ist was dran😉
 
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Anna S.
10. Mai 22:37
Wer weiß 🤷‍♀️, mein Opa sagte früher immer,Kind rechne immer der Dummheit Deiner Mitmenschen! Ist was dran😉
🤣🤣
 
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Peter
10. Mai 23:20
Also aus der beschriebenen Situation würde ich die Halterin auch an das Ordnungsamt melden Wenn es bei euch ne Leinenpflicht gibt, stehen die Chancen sogar ganz gut, das was passiert. Ich meine, mir ist es auch schon passiert, dass Django zu einem anderen Hund gelaufen ist, weil ich einfach nicht aufgepasst habe. Dann entschuldigt man sich als Halter und gut ist. Und ja, es ist egal welche Größe ein Hund hat. Er muss abrufbar sein oder an die Leine. Aber wir wissen alle, dass das größte Problem mit dem Hund am anderen Ende der Leine ist. Un da passieren Fehler Und der Hund kann noch so gut erzogen sein, er ist und bleibt ein Hund und hat damit ein "Restrisiko" eingebaut. Umso weniger versteh ich dann Hundehalter die ständig das Handy vor Augen haben oder in gemütlicher Runde zusammen stehen und quatschen ohne ihre Hunde zu beobachten Auch wenn sie an der Leine sind. Und wie geschrieben, wenn es dann auch noch öfter passiert, hilft nur Ordnungsamt btw - ich spreche aus reichlicher Erfahrung - es sind nicht immer die großen Hunde, die bellend vor einem stehen. Ich bin da sehr froh das Django so gelassen und souverän ist, sonst hätte meine Haftpflicht Versicherung schon sehr oft zahlen müssen 😉
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 05:58
So pauschal stimmt es nicht ganz mit der Leinenpflicht. Da macht ja auch jede Gemeinde ihren eigenen Topf auf. Mein Tipp: Entschärfe die Situation. Tu den ersten Schritt. Setzt euch zusammen und erörtert nochmal jeder seine Sichtweise. Lasst doch diese komischen Behörden außen vor. Untereinander kann man sowas viel besser entschärfen. Und zu guter Letzt hast du immer noch die Möglichkeit, diese Nachbarin zu meiden. Bis kürzlich hatten wir auch eine Nachbarin, deren Hund hatte bereits mehrere Verfahren am Hals aufgrund aggressivem Verhalten und Bissattacken. Für mich eine ganz einfache Sache. Ich hab um dieses Haus einen Bogen gemacht. Meinem Hund ging es gut und ich bekam keinen Puls..... Versucht es miteinander. Nicht gegeneinander.
Laut Gesetzgebung schon, es gibt glaub ich nur ein oder zwei Bundesländer in denen es diese Pflicht, mit wenigen Ausnahmen, nicht gibt. Und wenn ich mich mit allen zusammensetzen würde, würde viel wertvolle Zeit für meine Nala draufgehen. Zumal es ja auch eine Brut und Setzzeit gibt. Dessen sind sich nicht alle bewusst. Was viele auch nicht wissen, wenn dein Hund im Wald einem Wildtier hinterherjagt, hat der Förster das Recht, deinen Hund zu erschießen, völlig legal. Hab auch nicht schlecht geguckt, als ich das gelesen habe, schon irgendwie krass. Aber gut... bei uns gibt es nunmal die ganzjährige Leinenpflicht, Punkt. Wer sein Tier erreicht und im Griff hat, auch ohne Leine, bitte. Bin die Letzte, die aggressiv oder ungestüm auf andere reagiert. Find es dann sogar gut. Will aber letztendlich auch nur meinen Frieden. Manche entschuldigen sich auch, das spricht man natürlich kurz miteinander. Völlig OK. Aber meine Nala kam total verunsichert und verängstigt nach Deutschland, zudem verletzt und mit einer schweren Mittelohrentzündung. Glaub mir, man benötigt viel Erfahrung und viel Geduld, solch einem Hund die nötige Sicherheit und das nötige Vertrauen geben zu können. Das war kein leichtes für uns. Ich bin aber stolz auf meine Nala und dass ich das so schnell mit ihr hinbekommen habe. Man trainiert jeden Tag und das ist nicht eben mal so getan. Musste auch einiges neu lernen. Jetzt stell dir vor, jedes Mal kommt ein anderer Hund und rennt wie blöd auf deinen Hund zu, was glaubst du, wirst du tun..? Dich schützend vor deinen Hund stellen und alles für ihn regeln was geht. Jedenfalls würde ich das machen. Nur so fühlt sich dein Hund irgendwann sicher. Ich habe einen Herdenschutzhund und sie hat so viel Kraft, dass sie mich locker hinterherziehen kann. Auch schon passiert. Da will man vorerst solche Kontakte, aber auch jeglicher Art, erstmal meiden. Oft lässt es sich vernünftig regeln. Aber eben nicht immer und dann gibt es auch schon mal etwas stärkere und direktere Ansagen. Manche sind so überzeugt von sich und meinen, dass alles richtig ist, was sie tun und unserereins nur zu empfindlich ist. Nee, ich denke, das gerade solche Hundebesitzer es lernen müssen, dass nicht alle denken wie sie und dass das auch mit Respekt anderen Hundehaltern gegenüber zu tun hat. Ich weiß doch wie mein Hund tickt. Und wenn er durch mich nicht abrufbar ist und nicht hört, und da spielt es keine Rolle, ob er es sonst zu 80 % tut, dann gehört mein Hund an die Leine. Fertig. Hunde müssen spüren dass du das für sie regeltst, wenn Gefahr in Verzug ist, egal wie...musste ich auch erst lernen und wenn Gefahr droht, reagiert man auch erstmal dementsprechend. Da ist sicheres Auftreten gefragt....und kein mimimi...Als Polizist ziehst du ja auch nicht erst deine Waffe, wenn der andere bereits seine auf dich gerichtet hat und auf dich schießt... Und das ist noch nicht mal böse gemeint. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass wegen mir ein Hund auf dem OP-Tisch liegt oder vielleicht sogar stirbt, weil ich meinen Hund nicht im Griff habe, aber trotzdem von der Hand gelassen habe, sorry...
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 07:03
Man kann doch aber jetzt nicht auf jeder Gassirunde ne Baseballkeule mitnehmen. Oder doch? Das löse ich lieber anders.
Genau. Ich spüre hier ziemliches aggressives Potenzial. Pfefferspray (klar, der Wind kommt genau in diesem Moment von hinten... 🤦🏼‍♂️), Stöcke usw. Macht doch einfach die Augen auf und versucht, solche Konfrontationen zu meiden....Ich geh doch auch nicht mit der AK47 auf den Spielplatz, "vorsichtshalber".....
 
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Sarah
11. Mai 07:09
Okay, dass der Hund ungebeten auf eurem Grundstück war und nicht abrufbar war ist nicht toll. Darüber solltest du nochmal vernünftig und ruhig mit deiner Nachbarin reden. Nicht schreien, keine Schuldzuweisungen, nicht drohen. Mehr in die Richtung: Ich würde gerne mehr über Ihren Hund wissen... Wie haben Sie mit ihm trainiert... Gibt es etwas, an dem Sie noch weiter arbeiten wollen... Für ein harmonisches Miteinander würde ich vorschlagen, dass... Die Hunde würde ich versuchen kontrolliert aneinander zu gewöhnen (beide sind nun mal in der Nachbarschaft): Sprich angeleint, riechen dürfen (zur Not mit Festhalten) und dann zusammen Spazieren gehen. Das Ganze ggf. von einem neutralen Hundetrainer begleiten lassen. "Aggressiv" wird leider auch oft schnell gesagt. Manche Hunde, gerade dann wenn die sozialen Kontakte zu anderen fehlen, werden in Gegenwart anderer Hunde sehr aufgeregt und bellen daher. Durch das Wegdrehen wurde Noah quasi zur verbotenen Frucht, die man erst recht näher begutachten will. Die Hunde bei denen ich bisher erlebt habe, dass sie aggressiv waren, haben nie vorher gebellt. Rennen und beißen. Natürlich ist jeder Hund verschieden, aber kühlt die Gemüter und redet vernünftig miteinander, sonst wird die Situation noch schlimmer.
 
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Laura
11. Mai 07:36
Dich vor deinem Hund stellen und ganz gezielt zu dem anderen Hund STOP rufen und das passende Handzeichen dazu geben.. Du muss das dringend regeln für euch, wenn die andere Hundebesitzerin es nicht tut...furchtbar solche Menschen. Wenn nicht damit drohen, sie anzuzeigen. Es herrscht in Deutschland ganzjährige Leinenpflicht.. Ordnungsamt melden und weiter sehen. Geht gar nicht so etwas. Erlebe das auch des Öfteren....
Ich glaube leider, dass dieses stop nichts gebracht hätte. Sie ist schließlich auch wie eine verrückte nachgelaufen und hat ihn angeschriehen...
 
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Laura
11. Mai 07:36
Unbedingt beim Ordnungsamt melden. Wenn mehrere Meldungen eingehen reagieren die meisten, auch bevor was ernsthaftes passiert.
Vielleicht werde ich doch nochmal mit den Nachbarn sprechen, dass die es ebenfalls melden mit mir
 
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Laura
11. Mai 07:38
Ich glaube eher, sie machen sich nicht klar, was der Größenunterschied bedeutet... Ein Chihuahua mit ca 3 kg ist platt wenn ein 35 kg Hund da reinprescht... Da haben wir schon das über 10 fache Gewicht. Da wären wir bei einem Hund wie meiner Paula bei einem 350 - 400 kg Hund als Gegenüber. Klar, gibt es hauptsächlich nette und verträgliche... Aber einer, der das nicht ist reicht... Bei einem großen kann man dann zum Tierarzt... Mit nem Kleinen brauchst Du, wenn Du Pech hast da nicht mehr hin Das sollte man sich wirklich klar machen.
Das ist genau das was ich meine. Ich verstehe solche Hundehalter leider überhaupt nicht, die keine Rücksicht nehmen. Auch wenn die Hunde nur spielen möchte. Sie sind einfach zu groß für meinen kleinen
 
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Laura
11. Mai 07:41
Das passiert auch bei Hunden ähnlicher Größe. Heute am See haben wir ein schönes ruhiges Plätzchen gesucht, es war aber recht voll und auch einige Hunde anwesend. Unsere Hunde waren (noch) angeleint, die bereits anwesenden nicht. So kam es, dass ein großer Schäferhund zu uns kam, langsam aber stetig und drohend aufgeplustert. Die Besitzer hat das nicht die Bohne interessiert. Mein Hund, der noch nichts Schlechtes erlebt hat, war neugierig und wollte hin. Ich wollte das nicht. Ich versuchte zunächst, einfach weiter zu gehen. Der Schäferhund verfolgte uns aber, so ähnlich wie aus seinem Territorium heraus eskortieren. Als er aber auf 3 bis 5m ran kam, hab ich ihn geblockt(Ey! Stopp, Körpersprache) und das funktionierte. Schön war das auch nicht. Ich kann da insbesondere Hundehalter von kleinen Rassen verstehen.
Ich verstehe solche Menschen einfach nicht... Bei meinem kleinen war mir in erster Linie das wichtigste, dass ihm nichts passiert deswegen habe ich ihn direkt hoch genommen. Schon alleine weil wir eh das Problem haben, dass er ständig andere anbellt. Hätte somit nichts gebracht mich dazwischen zu stellen.