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Anar
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zuletzt 26. Nov.

Bellen zur gleichen Uhrzeit

Unser 2jähriger Tierschutzhund ist seit ca 6 Monaten bei uns. Er fängt jeden Tag zur ungefähr gleichen Uhrzeit an zu Winseln und steigert sich dann ins bellen bzw. Kläffen. Das passiert immer ca. 30min vor der letzten Gassi Runde am Abend und eine Weile nach der abendlichen Fütterung. Nicht vor der Runde am Morgen und nicht vor der, am Nachmittag. Zwischen den Runden gehen wir häufiger in den Garten. Am Drang nach dem Geschäft kann es unserer Meinung nach nicht liegen. Wenn er muss, gibt er keinen Laut, sondern rennt zwischen Tür und mir hin und her. Das ist recht eindeutig. Was könnte also das bellen und Winseln bedeuten? Vorfreude auf die Gassi Runde? Warum dann nicht vor den anderen Runden? Beim bellen schaut er mich auch direkt an. Gehe ich auf ihn zu, kommt eine Spielaufforderung. Gehe ich darauf ein (natürlich nicht nach der Fütterung, da wird grundsätzlich nicht gespielt), will er nur ein paar Runden spielen, legt sich dann wieder mit Abstand zu mir und legt wieder mit Winseln los. Das gleiche passiert, wenn ich mich einfach nur zu ihm geselle und kraule, eine zeitlang ist das gut, dann steht er auf und legt wieder los. Ich kann ihn dann nicht zu mir rufen. Er hört dann einfach auf nichts. Wenn gar nichts mehr geht, stehen wir auf und verlassen einfach den Raum. Dann gibt er manchmal auf. Aber nicht immer. Häufig kläfft er, hört ein paar Minuten auf und fängt dann wieder an. Und ja, wir passen immer einen Moment ab, in dem er ruhig ist bevor wir zurück in den Raum gehen oder bevor wir mit ihm schließlich raus gehen. Was möchte das Tier mit mitteilen? Ich verstehe es nicht.
 
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Annett
20. Nov. 21:25
Hmm, drum herum passiert nicht viel. Ich sitze auf dem Sofa, schaue fern. Stricke manchmal. Wie gesagt, immer die gleiche Uhrzeit. Ca 18:30h/18:45h. Da passiert bei uns nie was besonders. Wir waren um 17h draußen. Und gehen um 19:15h nochmal. Dazwischen ist eigentlich Ruhe, Tee trinken, buch lesen, Fernsehen. Ich bin nicht jeden nachmittag da. An einigen nachmittagen bin ich arbeiten und der Mann ist hier. Sitzt meist im Büro in der oberen Etage. Der Hund geht da noch nicht hin. Wir haben noch nicht sicher Treppen steigen geübt. Auch dann kommt das Verhalten. Ich finde ihn auch eher fordernd. Der Fernseher läuft tatsächlich sehr viel. Er hat auch zwei Plätze im hinteren Bereich vom Wohnzimmer wo er nicht direkt die flimmerkiste sieht aber auf jeden Fall hört.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Überforderung und Unsicherheit ist. Zwischendurch klingt es auch nach Knurren, als ob ihm vielleicht etwas unheimlich ist. Wenn das immer abends ist, kommt mir auch wie beim Welpen Reizüberflutung in den Sinn. Könnte es vielleicht auch der Fernseher sein, eine Sendung mit komischen Geräuschen, die zu der Zeit immer kommt oder mit komischen Lichteffekten? Die Möpse einer Arbeitskollegin greifen den Fernseher regelrecht an, wenn da Tiergeräusche oder Hundegebell sind.
 
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Sonja
20. Nov. 22:00
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Na super ich schau mir dein Video an und mein Spike bellt genauso mit.....was bellt er eigendlich die ganze Zeit an ...er schaut ja immer in die selbe Richtung
 
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Anar
21. Nov. 08:24
Na super ich schau mir dein Video an und mein Spike bellt genauso mit.....was bellt er eigendlich die ganze Zeit an ...er schaut ja immer in die selbe Richtung
Das bin ich 😁
 
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Anar
21. Nov. 08:49
Kannst du mal grob eure Tagesstruktur auflisten? Manchmal liegt das Problem auch nicht direkt in dem Moment, in dem es auftritt. Würde weiterhin empfehlen alles ein wenig zu entschleunigen, besonders auf Ruhephasen zu achten und genau zu beobachten :) Ich denke, ihr findet die Ursache bald. Wir helfen euch hier gerne! Wenn meine Yukina das macht, rede ich ruhig mit ihr und sorge für ganz viel Ruhe. Das ist nicht immer einfach und auch davon abhängig, was sonst noch geschieht oder geschehen ist.
Mein Mann steht um 6h auf und geht um 6:30h eine Runde mit ihm. In der Zeit kommt häufig der Kater von draußen rein zum fressen und kuscheln. (Kater und Hund sind noch nicht richtig vergesellschaftet. Der Kater kennt Hunde und wahrt anfangs skeptische Distanz bis er merkt ob er sich gefahrlos nähern kann oder nicht, er orientiert sich dabei stark an mir, ob ich ihn ermutige oder nicht. Der Hund ist noch viel zu stürmisch mit dem Kater, würde auf ihn zu springen, bellen, was auch immer tun. Sie begegnen sich häufig am Kindergitter zwischen Wohnzimmer und Flur. Wer dabei ruhig bleibt, wird gelobt. So ist die derzeitige Lösung, weil andere Baustellen erstmal wichtiger waren). Um 7h verlässt der Mann das Haus zur Arbeit und ich stehe gegen acht auf, begrüße Hund und Kater. Beschäftige mich mit beiden abwechselnd. Wenn ich arbeiten muss, gehe ich um 11h und um 14h mit dem Hund in den Garten. Wenn nicht, eigentlich auch so ungefähr. Wir trainieren dann viel Sitz, Platz, bleib und such. Hinter unserem (und allen anderen Reihenhausgärten) ist ein abgezäunter Weg und eine Wiese, dahin gehen wir dann auch. Um 15h gehe ich zur Arbeit, entweder Spätschicht oder Nacht. Der Mann kommt um 17h heim und geht als erstes mit dem Hund. Der Kater geht wann er er möchte oder sobald keiner von uns im Haus ist. Alleine lassen wir ihn nicht mit dem Hund im Haus. Meist bliebt er eh nicht freiwillig länger als zwei Stunden. Er kommt am Abend meist nochmal rein. Der Mann sitzt häufig dann nach der Gassi Runde im Büro, wo der Hund noch nicht hin kommt. (Treppe und so). Wenn ich zu Hause bin, halte ich mich unten auf. Lesen, Fernsehen, Hausarbeit... Dann kommt schon die Abendrunde gegen 19:15h. Und Fütterung um 20:15h. Um 22h nochmal kurz in den Garten, dann ist Schlafengehen.
 
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Anar
21. Nov. 08:55
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Überforderung und Unsicherheit ist. Zwischendurch klingt es auch nach Knurren, als ob ihm vielleicht etwas unheimlich ist. Wenn das immer abends ist, kommt mir auch wie beim Welpen Reizüberflutung in den Sinn. Könnte es vielleicht auch der Fernseher sein, eine Sendung mit komischen Geräuschen, die zu der Zeit immer kommt oder mit komischen Lichteffekten? Die Möpse einer Arbeitskollegin greifen den Fernseher regelrecht an, wenn da Tiergeräusche oder Hundegebell sind.
Das kann sein. Der Fernseher war in seinen ersten Tagen hier bei uns das Gruselobjekt Nummer eins! Da wäre er am liebsten rein gesprungen.... Aber die Flimmerkiste läuft hier sehr viel und er gewöhnte sich recht schnell dran. Auch schaue ich sehr viele Tiersendungen und mittlerweile geht auch der Hundeprofi ohne Zwischengebell 😁 allerdings findet er Hunde im Fernsehen immer noch spannend. Ich achte mal darauf was genau zu rer bestimmten Uhrzeit läuft. Häufig achte ich selbst schon gar nicht mehr auf den Fernseher wenn ich zb. nebenher stricke.
 
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Annett
21. Nov. 10:34
Das kann sein. Der Fernseher war in seinen ersten Tagen hier bei uns das Gruselobjekt Nummer eins! Da wäre er am liebsten rein gesprungen.... Aber die Flimmerkiste läuft hier sehr viel und er gewöhnte sich recht schnell dran. Auch schaue ich sehr viele Tiersendungen und mittlerweile geht auch der Hundeprofi ohne Zwischengebell 😁 allerdings findet er Hunde im Fernsehen immer noch spannend. Ich achte mal darauf was genau zu rer bestimmten Uhrzeit läuft. Häufig achte ich selbst schon gar nicht mehr auf den Fernseher wenn ich zb. nebenher stricke.
Wenn du selbst nicht auf den Fernseher achtest, dann probiere doch mal, ihn ganz aus zu machen und zu schauen, was da passiert.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 10:52
Mein Mann steht um 6h auf und geht um 6:30h eine Runde mit ihm. In der Zeit kommt häufig der Kater von draußen rein zum fressen und kuscheln. (Kater und Hund sind noch nicht richtig vergesellschaftet. Der Kater kennt Hunde und wahrt anfangs skeptische Distanz bis er merkt ob er sich gefahrlos nähern kann oder nicht, er orientiert sich dabei stark an mir, ob ich ihn ermutige oder nicht. Der Hund ist noch viel zu stürmisch mit dem Kater, würde auf ihn zu springen, bellen, was auch immer tun. Sie begegnen sich häufig am Kindergitter zwischen Wohnzimmer und Flur. Wer dabei ruhig bleibt, wird gelobt. So ist die derzeitige Lösung, weil andere Baustellen erstmal wichtiger waren). Um 7h verlässt der Mann das Haus zur Arbeit und ich stehe gegen acht auf, begrüße Hund und Kater. Beschäftige mich mit beiden abwechselnd. Wenn ich arbeiten muss, gehe ich um 11h und um 14h mit dem Hund in den Garten. Wenn nicht, eigentlich auch so ungefähr. Wir trainieren dann viel Sitz, Platz, bleib und such. Hinter unserem (und allen anderen Reihenhausgärten) ist ein abgezäunter Weg und eine Wiese, dahin gehen wir dann auch. Um 15h gehe ich zur Arbeit, entweder Spätschicht oder Nacht. Der Mann kommt um 17h heim und geht als erstes mit dem Hund. Der Kater geht wann er er möchte oder sobald keiner von uns im Haus ist. Alleine lassen wir ihn nicht mit dem Hund im Haus. Meist bliebt er eh nicht freiwillig länger als zwei Stunden. Er kommt am Abend meist nochmal rein. Der Mann sitzt häufig dann nach der Gassi Runde im Büro, wo der Hund noch nicht hin kommt. (Treppe und so). Wenn ich zu Hause bin, halte ich mich unten auf. Lesen, Fernsehen, Hausarbeit... Dann kommt schon die Abendrunde gegen 19:15h. Und Fütterung um 20:15h. Um 22h nochmal kurz in den Garten, dann ist Schlafengehen.
Vielen lieben Dank :) Also ich sehe ein paar Auslöser, die von deinem Hund Impulskontrolle abverlangen. Da wäre der Kater, der noch irgendwie seltsam auf ihn wirkt und der tatsächlich auch Aufmerksamkeit erhält, dann die genannten Trainingseinheiten, die Spaziergänge und der Fernseher. Wie intensiv fallen denn eure Trainingseinheiten aus? Verlangen sie viel von ihm ab oder hast du das Gefühl, er ist dabei noch gelassen? Warum geht ihr so häufig (6x?) mit ihm raus? Das ist sicher ziemlich aufregend für ihn - viele Gerüche, Geräusche, neue Eindrücke... Um so viele Eindrücke zu verarbeiten müsste er sehr viele Ruhephasen haben. Grob sagt man ja zwischen 20 und 22h in jungen Jahren (und da er aus dem Tierschutz kommt, könnte das auf ihn zutreffen). Dann noch das Futter. Ist es richtig, dass er nur am Abend gefüttert wird? Warum so spät? Warum nur eine Mahlzeit? Zeigt er nicht, dass er hungrig ist? Ich finde den Tipp mit dem Fernseher (generell mal aus) auch gut! Würde ich zumindest ausprobieren. Eine Ansage musst du deinem Hund nicht machen, keine Sorge. In dieser Situation und bei einem derart sensiblen Hund wäre das ganz sicher nachteilig. Eigentlich soll forderndes Verhalten ignoriert werden. Hier jedoch spielen Überforderung/Überreizung und Stress mit rein. Das würde ich nicht ignorieren, sondern die Ursache beheben. Das machst du schon richtig so, wie du es gerade versuchst :) Und nein, das macht er nicht aus "Frechheit", dein Gespür ist da schon korrekt. Lass dich nicht verunsichern. Eine "Ansage" ist meist etwas, was Menschen aus Überforderung tun ;-) So etwas hat wenig Mehrwert.
 
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Anar
21. Nov. 11:28
Vielen lieben Dank :) Also ich sehe ein paar Auslöser, die von deinem Hund Impulskontrolle abverlangen. Da wäre der Kater, der noch irgendwie seltsam auf ihn wirkt und der tatsächlich auch Aufmerksamkeit erhält, dann die genannten Trainingseinheiten, die Spaziergänge und der Fernseher. Wie intensiv fallen denn eure Trainingseinheiten aus? Verlangen sie viel von ihm ab oder hast du das Gefühl, er ist dabei noch gelassen? Warum geht ihr so häufig (6x?) mit ihm raus? Das ist sicher ziemlich aufregend für ihn - viele Gerüche, Geräusche, neue Eindrücke... Um so viele Eindrücke zu verarbeiten müsste er sehr viele Ruhephasen haben. Grob sagt man ja zwischen 20 und 22h in jungen Jahren (und da er aus dem Tierschutz kommt, könnte das auf ihn zutreffen). Dann noch das Futter. Ist es richtig, dass er nur am Abend gefüttert wird? Warum so spät? Warum nur eine Mahlzeit? Zeigt er nicht, dass er hungrig ist? Ich finde den Tipp mit dem Fernseher (generell mal aus) auch gut! Würde ich zumindest ausprobieren. Eine Ansage musst du deinem Hund nicht machen, keine Sorge. In dieser Situation und bei einem derart sensiblen Hund wäre das ganz sicher nachteilig. Eigentlich soll forderndes Verhalten ignoriert werden. Hier jedoch spielen Überforderung/Überreizung und Stress mit rein. Das würde ich nicht ignorieren, sondern die Ursache beheben. Das machst du schon richtig so, wie du es gerade versuchst :) Und nein, das macht er nicht aus "Frechheit", dein Gespür ist da schon korrekt. Lass dich nicht verunsichern. Eine "Ansage" ist meist etwas, was Menschen aus Überforderung tun ;-) So etwas hat wenig Mehrwert.
Huhu, danke für deinen ausführlichen Text. Das hilft mir tatsächlich weiter und ich werde die Tipps direkt umsetzen. Wir gehen so oft raus, weil wir dachten, dass er als junger Hund viel Bewegung und Auslastung braucht. Auch viel Input damit er beschäftigt ist. Das trainieren im Garten ist zwischen 15 und 25min intensiv, einmal hatten wir auch schon 40min mit Pausen zwischendurch. Ich mache es davon abhängig wie er mitarbeitet. Wirkt er eher langsam oder unmotiviert mache ich weniger. Manchmal dreht er aber auch sehr dabei auf und wird hibbelig und übermotiviert. Dann versuche ich Ruhe rein zu bringen. Das mit der Überreizung ergibt für mich auf jeden Fall Sinn und ich kann das nach dem Gassi Runden beobachten. Nach meist so ca 30min kann er sich nicht mehr konzentrieren und geht nicht mehr gerne, möchte auch umdrehen. Das machen wir dann auch. Drinnen liegt er dann auch erstmal eine Weile platt und schläft. Wir loben ihn oft für ruhiges Verhalten und abwarten. Denn er neigt zum überdrehen und unruhig sein. Dass er sehr sensibel ist, hat unser Tierarzt auch sofort bemerkt. Gleich beim ersten Besuch hat er seine Mitarbeitenden angewiesen besonders ruhig zu sprechen wenn wir da sind und uns bestätigt, dass dies kein Hund sei, der strenge Ansprachen benötigt. Konsequenz ja, auf jeden Fall. Aber keine Strenge. Wir arbeiten ja auch mit einer Trainerin zusammen, die dies ebenfalls so sieht. Mit ihr bearbeiten wir gerade das Thema Leinenführigkeit und sie ist derzeit länger krank gewesen, sonst hätte ich das Bell - thema schon längst mit ihr besprochen. Bzw hatten wir das auch schon mal angerissen und ihr tipp war der mit dem verlassen des Raumes wenn er bellt. Und zurück kommen wenn er ruhig ist und das belohnen. Aber wir hatten noch nicht die Zeit ausführlich in die Situationsanalyse zu gehen. Es ist immer so viel zu besprechen, zu lernen, zu üben, dass eine Trainings Stunde vergeht wie im Flug und das Hauptthema dort ist ja erstmal alles was mit Gassi gehen zu tun hat. Achso, und die Fütterung machen wir abends weil ich das einfach so von früher kenne, so wie meine Eltern das immer mit unseren Hunden gemacht haben. Weiter habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Er zeigt kein Hunger tagsüber aber er bekommt bisher beim trainieren ja auch viel Futter - Belohnung.
 
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Annett
21. Nov. 11:44
Vielen lieben Dank :) Also ich sehe ein paar Auslöser, die von deinem Hund Impulskontrolle abverlangen. Da wäre der Kater, der noch irgendwie seltsam auf ihn wirkt und der tatsächlich auch Aufmerksamkeit erhält, dann die genannten Trainingseinheiten, die Spaziergänge und der Fernseher. Wie intensiv fallen denn eure Trainingseinheiten aus? Verlangen sie viel von ihm ab oder hast du das Gefühl, er ist dabei noch gelassen? Warum geht ihr so häufig (6x?) mit ihm raus? Das ist sicher ziemlich aufregend für ihn - viele Gerüche, Geräusche, neue Eindrücke... Um so viele Eindrücke zu verarbeiten müsste er sehr viele Ruhephasen haben. Grob sagt man ja zwischen 20 und 22h in jungen Jahren (und da er aus dem Tierschutz kommt, könnte das auf ihn zutreffen). Dann noch das Futter. Ist es richtig, dass er nur am Abend gefüttert wird? Warum so spät? Warum nur eine Mahlzeit? Zeigt er nicht, dass er hungrig ist? Ich finde den Tipp mit dem Fernseher (generell mal aus) auch gut! Würde ich zumindest ausprobieren. Eine Ansage musst du deinem Hund nicht machen, keine Sorge. In dieser Situation und bei einem derart sensiblen Hund wäre das ganz sicher nachteilig. Eigentlich soll forderndes Verhalten ignoriert werden. Hier jedoch spielen Überforderung/Überreizung und Stress mit rein. Das würde ich nicht ignorieren, sondern die Ursache beheben. Das machst du schon richtig so, wie du es gerade versuchst :) Und nein, das macht er nicht aus "Frechheit", dein Gespür ist da schon korrekt. Lass dich nicht verunsichern. Eine "Ansage" ist meist etwas, was Menschen aus Überforderung tun ;-) So etwas hat wenig Mehrwert.
Ja, die vielen Gassirunden und die zusätzliche häufige Beschäftigung halte ich auch für einen Grund. Frei nach dem Spruch, nach müde kommt blöde, genau wie bei Kindern. Deshalb habe ich ja Reizüberflutung wie bei Welpen vermutet. Du hast den Hund erst 6 Monate. In der Zeit ( bei manchem Hund geht es schneller, bei manchem eben aber auch nicht) sollte ein Hund erst einmal richtig ankommen, besonders einer, der schon unsicher und sensibel ist. 1-2 große Runden am Tag, verbunden mit einigen Trainingseinlagen reichen völlig zu. Dann würde ich zusätzlich nur noch 2 kürzere Gassigänge zum Entleeren machen. Insgesamt reichen 4 Gassigänge am Tag bei einem Hund dieses Alters aus. Und dann wie gesagt zu Hause auch versuchen, die Reize zu vermindern, sprich z.B. den ständig laufenden Fernseher ausmachen. Viel Erfolg!
 
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Anar
21. Nov. 12:09
Ja, die vielen Gassirunden und die zusätzliche häufige Beschäftigung halte ich auch für einen Grund. Frei nach dem Spruch, nach müde kommt blöde, genau wie bei Kindern. Deshalb habe ich ja Reizüberflutung wie bei Welpen vermutet. Du hast den Hund erst 6 Monate. In der Zeit ( bei manchem Hund geht es schneller, bei manchem eben aber auch nicht) sollte ein Hund erst einmal richtig ankommen, besonders einer, der schon unsicher und sensibel ist. 1-2 große Runden am Tag, verbunden mit einigen Trainingseinlagen reichen völlig zu. Dann würde ich zusätzlich nur noch 2 kürzere Gassigänge zum Entleeren machen. Insgesamt reichen 4 Gassigänge am Tag bei einem Hund dieses Alters aus. Und dann wie gesagt zu Hause auch versuchen, die Reize zu vermindern, sprich z.B. den ständig laufenden Fernseher ausmachen. Viel Erfolg!
Haha, jetzt musste ich ordentlich schmunzeln bei "nach müde kommt blöde" und dem Vergleich mit Kindern. Ich bin nämlich Erzieherin in der Jugendhilfe und weiß das eigentlich sehr gut 😁😁😁 also, einfach mal alles mehr runter fahren und Entspannung üben. Danke für die Tipps. Wir versuchen das sofort umzusetzen.