Beißvorfälle Hund

Frag mal bei den Stadtnasen in Essen. Wir haben einen Hund mit Territorialverhalten und Ressourcenverteidigung und die Analyse und Trainingstipps haben uns sehr geholfen.

Ich kann meine Trainerin sehr empfehlen. Sie ist etwas weit weg,aber bietet in regelmäßigen Abständen online Kurse an. In den Online Kursen geht es viel um die Körpersprache und die Bedürfnisse des Hundes und auch um die eigene Körpersprache. Dort würde ich starten. Kein Hund beißt normalerweise einfach so zu, sondern gibt vorher Signale. Hunde, die sofort zu beißen haben gelernt, dass jegliche andere Signale ignoriert werden. (Davon ausgehend, dass der Hund gesundheitliche in Ordnung ist) https://doglifecoaching.de/ Hier eine Videoanalyse auf ihrer Instragram-Seite: https://www.instagram.com/reel/CwKlnmOosHg/?igsh=NWdxZDJtODAyNDNk

Meine beiden haben als Welpen spielerisch und aus Übermut auch mal gebissen. Bei Kristian war es so das er auch aus dem Tierschutz ist und keinerlei Beisshemmung gelernt hatte. Das mussten wir ihm erst bei bringen. Emmi konnte das bereits sehr gut. Sie wusste auch schneller wann Schluss ist. Bei Kristian mussten wir da sehr viel mit Impulskontrolle und Beissalternativen arbeiten. Wenn er sehr aufgeregt ist dann holt er sich heute noch irgendwas zum drauf beissen. Er benötigt das zum Stressabbau. Unser Trainer ist leider zu weit weg. Was ist bei euch der Auslöser des Beissens? Ist es Übermut, Angst, Überforderung oder beisst er tatsächlich mit Verletzungsabsicht? Was haben die bisherigen Trainer als Gründe genannt und was waren die Trainingstipps? Wie verhaltet ihr euch wenn er das macht? Habt ihr Angst? Habt ihr einen Maulkorb damit nix schlimmeres passieren kann? Ich hoffe ihr findet einen guten Trainer die sind leider selten.

Vielen Dank erstmal für die ganzen Tipps! Leider wissen wir nicht so genau was die Auslöser sind da die Situationen wirklich immer verschieden sind. Er hat einen Maulkorb, allerdings müsste er diesen tatsächlich dann 24/7 tragen damit wir uns komplett absichern könnten. Eine richtige Ursache konnte bisher noch keiner finden.. Leider ist das Beißen auch kein Spiel, sondern er hat wirklich die Absicht uns zurecht zu weisen und sich zu verletzten (er hat auch schon gut verletzt).

Kommt euer Hund aus dem Ausland? Erinnert mich an eine Geschichte, in der ein Hund plötzliche rückgerichtete Aggressionen gezeigt und Training bei verschiedenen Trainern nicht geholfen hat. Später hat sich rausgestellt, dass er eine Mittelmeerkrankheit oder ähnliches hatte. Durch entsprechende Behandlung konnte das Problem stark gelindert werden.

Ja kommt er! Wir waren eigentlich schon beim Tierarzt aber vielleicht müssen Wir das nochmal abchecken!

Wenn der Maulkorb passt, ist 24/7 Tragen kein großes Problem für deinen Hund. Wenn er ernsthaft mit Beschädigungsabsicht ran geht und ihr die Situationen nicht absehen könnt, würde ich ihn dauerhaft tragen lassen. Auch zu seinem eigenen Schutz - wenn er euch mal richtig böse erwischt, ist das irgendwann nicht mehr nur noch euer Problem. Muss dann natürlich ein guter und beißsicherer Korb sein und nicht der trixie, Baskerville, Hunter Schrott aus dem Zoobedarf. Gesundheitlich komplett auf den Kopf stellen lassen finde ich auch ne sehr gute Idee. Und würde wie schon gesagt dann erst recht Tagebuch führen. Manchmal sind die Zusammenhänge nicht gut zu erkennen, es kann auch etwas mehrere Stunden oder sogar einen Tag vorher gewesen sein, was den stresspegel enorm steigen lässt. Und ein Trainer freut sich, wenn ihr ihm das direkt alles zeigen könnt.

Was den Maulkorb betrifft, kann ich empfehlen, zu jemanden zu gehen, der professionelle Maulkorbberatung macht. Der passt dann wirklich genau bzw. wird dort angepasst. Ich hab für Leyla dort einen Chopo mit Giftköderschutz gekauft.

Habt ihr den Mittelmeercheck auch machen lassen?

Wenn euer Hund schon so war als ihr ihn bekommen habt, würde ich euch empfehlen, euch über das Deprivationssyndrom zu informieren. (Hier zwei interessanter Threads dazu: https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Wuehltischwelpen-fQJVrK57nFdMUW5vNOhx/ Und https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Deprivationssyndrom_-_wer_kennt_es_noch-NL3QbXCBLs2aA2JWLw0O/ ) Das muss es natürlich nicht sein, aber bei Auslandshunden weiß man ja nie, wie die Vorgeschichte war. Wenn er schon immer so war, finde ich es allerdings krass, dass er zu euch vermittelt wurde. Falls sein Verhalten sich stark verändert hat, würde ich tatsächlich erst recht ein medizinisches Problem vermuten. Bekannte hatten einen Welpen, der sich ganz plötzlich stark verändert hat. Der kleine Knirps hatte leider einen Hirntumor 😔 Das muss es natürlich auch nicht sein, aber eine theoretische Möglichkeit, falls keine andere Ursache gefunden wird. Bieten die Vermittlungsorganisationen nicht immer Hilfe eines kompetenten Trainers an?