Das mit der Konsequenz würde ich auch als den eigentlichen Übungsansatz sehen. Der Hund muss ja erst Mal verstehen, was genau der Mensch in dem Moment überhaupt am Hundeverhalten auszusetzen hat.
Zusätzlich, falls Ihr das nicht ohnehin schon macht, würde ich kleine Übungseinheiten zur Impulskontrolle durchführen und das "Aus" einführen, falls noch nicht geschehen.
Denn ich glaube, dass das Leinebeißen auch von einem zu hohen Energielevel in dem Moment herrühren könnte. Daher die Idee zu einer körperlichen Auslastung unbedingt eine Impulskontrolle mit zu trainieren.
Das etablierte Aus macht es dem Hund dann möglich, sofort zu verstehen, was Du eigentlich von ihm möchtest oder gerade eben nicht möchtest.
Dann musst Du zwar trotzdem konsequent bleiben mit Deinem Verhalten, dass Du JEDES Mal korrigierst, bist aber deutlich schneller am Ziel, meine ich.
Zumindest, wenn der Hund dann auf das Kommando Aus die Leine gleich ausspuckt.
Ziel ist natürlich trotzdem, dass sie gar nicht mehr selbsttätig ins Maul genommen wird.
Wir hatten sehr schnell Erfolg mit gekoppelten Übungen damals. Wenn sie sehr aufgeregt ist (z. B. Start Joggen an der Leine), kann das Verhalten durchaus auch jetzt noch vorkommen. Dann reicht beim Laufen das Kommando Aus und ich muss nicht Mal mehr stehen bleiben.
Mit den richtigen Übungen dürfte der Hund das Kommando Aus über ein Wochenende schon verinnerlicht haben.
Das dachte ich mir auch, dass ein Abbruchsignal doch eig ziemlich fair wäre. Klar, Spaziergänge auch spannend gestalten, dem Hund eine Aufgabe geben und definitiv loben und bestärken, wenn etwas gut läuft, aber den Hund auch nicht doof sterben lassen, wenn er etwas falsch macht.
Ein Abbruchsignal zeigt dem Hund sehr deutlich: Das, was du da tust, finde ich nicht gut.
Wenn man es ihm nicht kommuniziert - und es ist nichts anderes als Kommunikation, keine Strafe, keine Gewalt, nichts - muss er rumrâtseln, wo jetzt der Fehler lag und ob es einen Fehler gab.
Es macht ja einen Unterschied, ob der Hund bewusst Quatsch macht, um Aufmerksamkeit von dir zu erhaschen (da find ich Ignorieren ne Maßnahme), oder schlicht nicht weiß, was du von ihm willst, bzw nicht weiß, wohin mit sich.
Trotzdem Auf jeden Fall super, dass der Tipp mit dem Tragen dich weitergebracht hat 😉