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Rosalina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26
zuletzt 23. Apr.

Beißt in die Leine

Hey, Mein Hund ist jetzt 5 Monate alt und schon seit ca. 5-6 Wochen zerrt er an der Leine und beißt in die Leine ebenfalls. Unabhängig mit wem er unterwegs ist, wo er unterwegs ist und ob er Geschirr oder Halsband trägt. Die Situation in denen das passiert sind auch immer verschieden. Wir haben schon unterschiedlich versucht ihm das abzugewöhnen, da so der Spaziergang keinen Spaß macht. Zuerst haben wir ihm die Leine aus dem Maul genommen und versucht zu beruhigen in dem wir ihn hinsetzen, danach einfach stehen geblieben und ignoriert. Dennoch fängt er immer wieder damit an mit der Leine quasi zu spielen und ständig hochzuspringen, in die Hand und Leine zu beißen usw. Was kann ich dagegen tun ?
 
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Tanja
20. Apr. 23:16
Tatsächlich hat er heute zur Ablenkung meine leere Cola Flasche getragen 😂. Kann gut sein dass er auch einfach etwas tragen will. Dankeschön:)
👍🏻🤓
 
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Jörg
20. Apr. 23:55
Ich habe meinem beigebracht, den Futterbeutel zu tragen. Nur beim Spaziergang mitnehmen. Besondere Leckereien rein, später durch normales Futter stückweise ersetzen. Daraus belohnen, suchen,apportieren lassen. Bis zu unserer Strecke ,von zu Hause, sichtbar tragen, interessant machen. An der Straße Sitz, erste Belohnung daraus. Er wird dann nach dem Beutel schauen, bis endlich das Spiel mit dem Beutel beginnt. So werden Leine und andere Dinge uninteressant. In der Pubertät wird es nochmal schwierig,weil andere Dinge, wie Geruch von Hündinnen zB starke Konkurrenz sind. Aber gerade jetzt kann man damit viel aufbauen. Hier ein Beispiel, als wir Pferde sahen. Den Beutel sichern ist dann doch wichtiger, als sich über die Pferde aufzuregen. 😏
 
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Rosalina
21. Apr. 18:52
Ich habe meinem beigebracht, den Futterbeutel zu tragen. Nur beim Spaziergang mitnehmen. Besondere Leckereien rein, später durch normales Futter stückweise ersetzen. Daraus belohnen, suchen,apportieren lassen. Bis zu unserer Strecke ,von zu Hause, sichtbar tragen, interessant machen. An der Straße Sitz, erste Belohnung daraus. Er wird dann nach dem Beutel schauen, bis endlich das Spiel mit dem Beutel beginnt. So werden Leine und andere Dinge uninteressant. In der Pubertät wird es nochmal schwierig,weil andere Dinge, wie Geruch von Hündinnen zB starke Konkurrenz sind. Aber gerade jetzt kann man damit viel aufbauen. Hier ein Beispiel, als wir Pferde sahen. Den Beutel sichern ist dann doch wichtiger, als sich über die Pferde aufzuregen. 😏
Scheint bei euch ja wirklich super zu funktionieren. Wir haben es heute auch mal mit dem leckerli Beutel probiert und hat tatsächlich ganz gut funktioniert. Er hat einen Job den er erledigt hat, den Beutel bis nach Hause zu tragen. Dann hat er was aus dem Beutel als Belohnung bekommen. 🥳👀
 
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Kiki
23. Apr. 01:03
Also ich bin da ja echt konsequent.. sobald meiner in die Leine beisst oder hochspringt , nehme ich ihn ganz kurz an der Leine und lasse ihn erst nach paar Meter wieder locker und das zieht bei ihm ganz gut
 
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Mel
23. Apr. 07:26
Das mit der Konsequenz würde ich auch als den eigentlichen Übungsansatz sehen. Der Hund muss ja erst Mal verstehen, was genau der Mensch in dem Moment überhaupt am Hundeverhalten auszusetzen hat. Zusätzlich, falls Ihr das nicht ohnehin schon macht, würde ich kleine Übungseinheiten zur Impulskontrolle durchführen und das "Aus" einführen, falls noch nicht geschehen. Denn ich glaube, dass das Leinebeißen auch von einem zu hohen Energielevel in dem Moment herrühren könnte. Daher die Idee zu einer körperlichen Auslastung unbedingt eine Impulskontrolle mit zu trainieren. Das etablierte Aus macht es dem Hund dann möglich, sofort zu verstehen, was Du eigentlich von ihm möchtest oder gerade eben nicht möchtest. Dann musst Du zwar trotzdem konsequent bleiben mit Deinem Verhalten, dass Du JEDES Mal korrigierst, bist aber deutlich schneller am Ziel, meine ich. Zumindest, wenn der Hund dann auf das Kommando Aus die Leine gleich ausspuckt. Ziel ist natürlich trotzdem, dass sie gar nicht mehr selbsttätig ins Maul genommen wird. Wir hatten sehr schnell Erfolg mit gekoppelten Übungen damals. Wenn sie sehr aufgeregt ist (z. B. Start Joggen an der Leine), kann das Verhalten durchaus auch jetzt noch vorkommen. Dann reicht beim Laufen das Kommando Aus und ich muss nicht Mal mehr stehen bleiben. Mit den richtigen Übungen dürfte der Hund das Kommando Aus über ein Wochenende schon verinnerlicht haben.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Apr. 07:59
Das mit der Konsequenz würde ich auch als den eigentlichen Übungsansatz sehen. Der Hund muss ja erst Mal verstehen, was genau der Mensch in dem Moment überhaupt am Hundeverhalten auszusetzen hat. Zusätzlich, falls Ihr das nicht ohnehin schon macht, würde ich kleine Übungseinheiten zur Impulskontrolle durchführen und das "Aus" einführen, falls noch nicht geschehen. Denn ich glaube, dass das Leinebeißen auch von einem zu hohen Energielevel in dem Moment herrühren könnte. Daher die Idee zu einer körperlichen Auslastung unbedingt eine Impulskontrolle mit zu trainieren. Das etablierte Aus macht es dem Hund dann möglich, sofort zu verstehen, was Du eigentlich von ihm möchtest oder gerade eben nicht möchtest. Dann musst Du zwar trotzdem konsequent bleiben mit Deinem Verhalten, dass Du JEDES Mal korrigierst, bist aber deutlich schneller am Ziel, meine ich. Zumindest, wenn der Hund dann auf das Kommando Aus die Leine gleich ausspuckt. Ziel ist natürlich trotzdem, dass sie gar nicht mehr selbsttätig ins Maul genommen wird. Wir hatten sehr schnell Erfolg mit gekoppelten Übungen damals. Wenn sie sehr aufgeregt ist (z. B. Start Joggen an der Leine), kann das Verhalten durchaus auch jetzt noch vorkommen. Dann reicht beim Laufen das Kommando Aus und ich muss nicht Mal mehr stehen bleiben. Mit den richtigen Übungen dürfte der Hund das Kommando Aus über ein Wochenende schon verinnerlicht haben.
Das dachte ich mir auch, dass ein Abbruchsignal doch eig ziemlich fair wäre. Klar, Spaziergänge auch spannend gestalten, dem Hund eine Aufgabe geben und definitiv loben und bestärken, wenn etwas gut läuft, aber den Hund auch nicht doof sterben lassen, wenn er etwas falsch macht. Ein Abbruchsignal zeigt dem Hund sehr deutlich: Das, was du da tust, finde ich nicht gut. Wenn man es ihm nicht kommuniziert - und es ist nichts anderes als Kommunikation, keine Strafe, keine Gewalt, nichts - muss er rumrâtseln, wo jetzt der Fehler lag und ob es einen Fehler gab. Es macht ja einen Unterschied, ob der Hund bewusst Quatsch macht, um Aufmerksamkeit von dir zu erhaschen (da find ich Ignorieren ne Maßnahme), oder schlicht nicht weiß, was du von ihm willst, bzw nicht weiß, wohin mit sich. Trotzdem Auf jeden Fall super, dass der Tipp mit dem Tragen dich weitergebracht hat 😉
 
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Jenny
23. Apr. 09:42
😅das kenne ich auch noch von unserer Anfangszeit. Wir hatten den Tipp von der Trainerin bekommen, ein altes Geschirrhandtuch zu nehmen. In dieses haben wir 1-2 Knoten gemacht, und immer wenn sie den Versuch gestartet hat in die Leine zu beißen, haben wir „Aus“ gesagt und ihr das Geschirrhandtuch angeboten (also sozusagen als Belohnung fürs Aus und zum Spielen oder Tragen). Da sie in dem Alter einfach durch die Zähne kauwütig sind. Manchmal haben wir auch Leckerlies mit reingeknotet, das war besonders schön. Und es hat echt nur 2 Tage gedauert und schwuppdiwupp, war die Leine uninteressant.
 
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Alois
23. Apr. 13:37
Zahnwechsel, und ein nicht durch Kausachen befriedigtes Beißverhalten?😊
 
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Pichura
23. Apr. 14:17
Es gibt von doguniversity auf YouTube ein ganz tolles Video dazu !
 
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Rosalina
23. Apr. 14:19
Es gibt von doguniversity auf YouTube ein ganz tolles Video dazu !
Wenn du das neue Video mit der Schäferhundin Harley meinst, dann habe ich es gestern auch gesehen 😁