Liebe Freunde von Dogorama,
wir wissen es doch alle!
Einem Hund kann man nicht in den Kopf schauen.
So lieb wie wir unsere Hundies haben, so unberechenbar sind sie.
Das wird immer so bleiben.
Auf jeden Fall sollte man hier kein zweites Tier dazu nehmen.
Und definitiv sollte man
hier nich ohne einen Tierverhaltenstherapeuten weitermachen.
Das ist nicht böse gemeint, aber denkt mal nach, vor zig oder 100 Jahren hätte man den Hund noch erschossen.
Einfach aus dem Grund, weil man nicht wußte ob dieser bei einer ähnlichen Situation, Kind
geht an sein Futter, anderer Hund nimmt wieder mal seinen Knochen reagieren wird.
Der Hund hat sein Problem durch Biß gelöst. Er weiß:"Ich erreiche mein Ziel durch beißen."
Genauso funktioniert es doch mit dem Hören durch Leckerlie.
"Ich kriege das Leckerlie durch hören."
Der Hund hat jetzt jede Hemmschwelle überwunden.
Solche Situationen, zum Glück ohne Tod eines Tieres, habe ich schon erlebt, durch die Arbeit in der Tierhilfe.
Ohne Therapeut sollte man da nicht weitermachen.
Unterschätzt nicht die Gefahr durch einen Hund, der stammt vom Wolf ab und ist nur ein hochgezüchteter und gezielt gezüchteter Nachfolger.
Habt Ihr nicht gesehen wie viele Zähne unsere Lieblinge haben?
Auch der Hund meiner Oma, ich habe ihn großgezogen, ist vor 34 Jahren mal auf mich los gegangen.
Es war leider nicht sein erster Angriff auf jemanden.
Wie er gestorben ist, weiß ich nicht. Man hatte alles probiert, ihn weiter zu halten, in der Hoffnung, Erziehung und Training würde doch noch was bringen.
Das Halsband des Hundes wird immer noch bei Verwandten verwahrtvund riecht noch nach unserem Hund.Wir ahnen immer, wodurch das Verhalten ausgelöst wurde.
Leider konnte man weiteres Fehlverhalten nicht mehr bremsen.
Eine Therapie kann helfen, das weiß ich heute und da würde ich mich schnellstmöglich hinbewegen.
Und ich würde zur Not auch den Hund den Haushalt wechseln lassen, zumindest, wenn das der Therapeut sagt.
Es ist eben so, daß er im selben Haushalt nach dem der andere Hund gestorben ist, alles für sich hat und das ist durch den Tod des anderen Tieres.
Der Quatsch, daß Hunde alles vergessen, den glaube ich nicht.Hunde sind unheimlich intelligent.Die Wiederholung des Trainings brauchen sie nicht, weil sie dauernd vergessen, sondern weil sie empfindungsfähige Wesen sind, die auch einen eigenen Willen/eigene Meinung haben.
Die Wiederholung des Trainings ist nötig, um ihnen zu zeigen, daß wir immer noch der Meinung sind, daß wir das gleiche Verhalten von ihnen erwarten wie sonst.
Und wir wissen, daß ein Hund, um zu fressen vieles tut.
Ein Hund vergisst nicht unbedingt schnell, wenn er erwachsen ist.
Er vergisst nicht, wer wir sind, er vergisst nicht, wo der Fressnapf steht und wo er wohnt.
Nach dem ich von meiner Geschäftsreise kam, hat mein Hund alles Übungen noch beherrscht wie davor.
Und wenn ein Hund durch fehlerhaftes Verhalten ein Ziel erreicht hat, hat er gelernt, daß am anderen Ende der Hemmschwelle das Ziel erreicht werden kann.Ohne Rücksicht.
Auch wenn es ihm leid tut.Und das schlimme ist, daß es hier nicht mal um das Überleben des Hundes ging.
Ein Hund kann aber lernen, daß wir verletzen und töten als Option nicht dulden.
Es ist ein schwerer Weg, der von Erfolg gekrönt sein kann und muß und ein Hund bleibt dennoch immer unberechenbar.
Finde ich völlig übertrieben. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ging es hier einfach um eine übliche Massregelung unter Hunden aufgrund einer Futteraggression. Aufgrund der grossen Grössendifferenz endete das leider tödlich. Ein ebenbürtiger Hund hätte vielleicht nur ein getackertes Ohr davon getragen.
Höchstwahrscheinlich war es wirklich einfach ein Unfall, ohne dass eine Tötungsabsicht dahinter stand
Das heisst im Umkehrschluss doch nicht, dass er morgen die Halter anfällt und übermorgen ein Kind zerfleischt.
Auch Aggression ist ein Teil der Kommunikation unter Tieren.
Ich finde da sollte man schonmal die Kirche im Dorf lassen, so tragisch das Ganze auch leider ist.