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Rosalie
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Anzahl der Antworten 25
zuletzt 25. Sept.

Begegnungen mit Hunden

Buddy reagiert auf andere Hunde immer sehr enthusiastisch und möchte direkt immer spielen. Das durfte er auch lange Zeit immer mal wieder. Mittlerweile ist die Freude jedoch so groß, dass er nicht mehr normal an einem Hund vorbei laufen kann. Unser Hundetrainer meinte, wir sollen komplett auf Spielen mit anderen Hunden verzichten, bis er wieder normal vorbeilaufen kann. Nun haben wir jedoch den Eindruck, dass es durch diese Taktik nur noch schlimmer wird. Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr Tipps für uns?
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sept. 12:36
Hi Rosalie und Florian, bei uns war es ähnlich. Unsere Hündin wollte auch zu jedem, aber wohl nicht immer zum Spielen. Unser erster Ansatz: Vorbeigehen ubd ihr ziehen und bellen ignorieren ... hat nur so mittelmäßig geklappt.
Dann sind wir Bögen gelaufen, um die Distanz zu ermitteln, bei der es geht. Das Bogenlaufen war gut, hilft aber natürlich nichts, wenn kein Platz ist.
Tatsächlich hat uns der Kurs im Hundeverein sehr geholfen, wo wir mit den Hunden z.B. Slalom umeinander laufen mussten und Hundebegegnungen in allen möglichen Variationen. Und seit 2 Wochen oder so trägt Nubya ihren Leckerlibeutel zeitweise selber, was auch für Ruhe sorgt, da sie freiwillig mit Futter nicht in die Nähe anderer Hunde geht und auch nicht bellt, weil sie dann ihr Futter ablegen müsste 😉. Den Futterbeutel kriegt sie immer mal wieder zum Tragen, auch wenn keine anderen Hunde da sind, damit sie es als tolle Aufgabe sieht und nicht mit den Hundebegegnungen verknüpft.
Und jede super gemeisterte Hundebegegnung wird bei uns mit Leberwurst belohnt, die wir nur für dieses Training nutzen (da hat vermutlich jeder eigenen Favoriten).
Ist vielleicht auch eine Möglichkeit für Euch.
Und alternativ mit anderen Hunden gemeinsam spazieren gehen, angeleint nur zusammen laufen. Kein Spielen.
Sind so meine Ideen. Aber egal, was für euch möglicherweise funktioniert: Das wird Zeit brauchen und Ihr eine Menge Geduld. Lohnt sich aber.
Viel Erfolg. 😁
 
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Rosalie
24. Sept. 12:37
Hi Rosalie und Florian, bei uns war es ähnlich. Unsere Hündin wollte auch zu jedem, aber wohl nicht immer zum Spielen. Unser erster Ansatz: Vorbeigehen ubd ihr ziehen und bellen ignorieren ... hat nur so mittelmäßig geklappt. Dann sind wir Bögen gelaufen, um die Distanz zu ermitteln, bei der es geht. Das Bogenlaufen war gut, hilft aber natürlich nichts, wenn kein Platz ist. Tatsächlich hat uns der Kurs im Hundeverein sehr geholfen, wo wir mit den Hunden z.B. Slalom umeinander laufen mussten und Hundebegegnungen in allen möglichen Variationen. Und seit 2 Wochen oder so trägt Nubya ihren Leckerlibeutel zeitweise selber, was auch für Ruhe sorgt, da sie freiwillig mit Futter nicht in die Nähe anderer Hunde geht und auch nicht bellt, weil sie dann ihr Futter ablegen müsste 😉. Den Futterbeutel kriegt sie immer mal wieder zum Tragen, auch wenn keine anderen Hunde da sind, damit sie es als tolle Aufgabe sieht und nicht mit den Hundebegegnungen verknüpft. Und jede super gemeisterte Hundebegegnung wird bei uns mit Leberwurst belohnt, die wir nur für dieses Training nutzen (da hat vermutlich jeder eigenen Favoriten). Ist vielleicht auch eine Möglichkeit für Euch. Und alternativ mit anderen Hunden gemeinsam spazieren gehen, angeleint nur zusammen laufen. Kein Spielen. Sind so meine Ideen. Aber egal, was für euch möglicherweise funktioniert: Das wird Zeit brauchen und Ihr eine Menge Geduld. Lohnt sich aber. Viel Erfolg. 😁
Vielen Dank für die super Tipps😊
 
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Anja
24. Sept. 12:43
Das machen wir auf jeden Fall. Aber wie handhabst du es mit dem Spielen mit anderen Hunden?
Ganz ehrlich, Primus ist 9 Monate alt und da ist spielen mega wichtig.
Wir haben sehr schöne Freilaufflächen und treffen immer verschiedene Hunde jeden Alters und Rassen.

Nur begrenze ich es zeitlich, damit er nicht überfordert wird.
Zudem ist nach dem spielen, alles einfacher.
Sitz, Fuß oder auch Hundebegegnungen, angeleint, sind viel entspannter.
 
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Fritz
24. Sept. 13:11
Rosalie hat es schon richtig beschrieben .Ab und zu mal nen Korb von einem andren Hund ist oft besser als Seitenwechsel. Buddy lernt eher von Hunden als von uns Menschen. Und denkt daran wenn ihr nervös werdet fühlt das der Hund. Habt mehr Vertrauen in euch selbst und in euren Hund. Ihr werdet überrascht sein wir souverän euer Hund mit der Situation fertig wird. Ich bin sicher ihr habt schon versucht zwischen Hund und sein Ziel zu kommen um sein interesse auf etwas anderes zu
konzentrieren. Klappt nicht immer so,aber Übung macht den Meister. Und seit euch nicht zu schade euch mal zum hampelmann zu machen. Die anderen Hundebesitzer sollten es verstehen
 
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Susanne
24. Sept. 13:24
Wir mussten unseren Hund wegen einer ansteckenden Fuchsräude Wochen von anderen Hunden isolieren. War schlimm für sie, sie war echt unleidig-depressiv. Würde deswegen schon schauen, was so ein Entzug mit deinem Hund macht
 
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Katy Jenfer
24. Sept. 13:46
Wäre es da nicht einfacher und schlauer, dem Hund so oft es geht Freilauf zu ermöglichen?

Leine ab Attacke, Leine dran, wir laufen jetzt weiter.

Das ist für den Hund eine klare Regelung.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sept. 14:10
Wäre es da nicht einfacher und schlauer, dem Hund so oft es geht Freilauf zu ermöglichen? Leine ab Attacke, Leine dran, wir laufen jetzt weiter. Das ist für den Hund eine klare Regelung.
Naja, wenn es darum geht, Hundebegegnungen zu managen, ist Leine ab und Attacke vielleicht nicht unbedingt der richtige Ansatz 😂😂, bevor er nicht verstanden hat, dass er im Grundsatz erst mal ohne Faxen und Theater vorbei gehen muss. Klar ist Freilauf cool, aber doch erst, wenn es auch läuft und der Hund abrufbar ist und auf seinen Menschen achtet.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sept. 14:12
Geht mit ihnen doch ein Stück gemeinsam spazieren.
Macht n paar social walks.
Und ja anfangs ohne sue spielen zu lassen. Wenn er ruhig in der lage is die Nähe hinzunehmen und sich nicht zu sehr hochfährt, könnt ihr spielen lassen auch wieder einführen.

Kann aber ne weile dauern.
Er muss lernen das hunde nicht unbedingt aufregung bedeuten ^^
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sept. 15:56
Merle wollte als Junghund auch zu jeden anderen Hund.
Wir haben 3 Monate intensiv das vorbeigehen trainiert. ( Dabei gab es auch mal Rückschläge aufgrund von „der will nur kurz hallo sagen -Hunde) aber das Training hat Früchte getragen.
Merle hatte immer ihre 5-6 Hunde die wir kennen, mit denen sie spielen kann.
Und heute entscheiden wir nach Sympathie. Ich kann sie freigeben oder es lassen. Das wird akzeptiert. (auch wenn ich andere Hunde dann blockieren muss)
Ich finde auch nicht okay den eigenen Hund random zu jedem Hund hinrennen zu lassen.
Man hat zu fragen.
Gerade dieses asoziale Verhalten -und das ist es auch unter Hunden- führt dann doch zu Beißattacken.
Auch Hunde mögen den höflichen Umgang und keinen Rambo der sich aufdrängt. Gutes Benehmen kann man auch von Hunden erwarten untereinander.
Oft wurden besonders Hunde mit Leinenagression zu oft in ihrem Individualbereich bedrängt, weil man selbst keine Ahnung hatte und jeden Hund hingelassen hat. Muss einfach nicht sein.

Dem Hund beizubringen das man nicht jeden Hund bedrängen darf, ist ein wichtiges Training.
Und diese Story mit „soziale Phase- viele Kontakte“ ist so auch nicht richtig.
Qualität vor Quantität geht hier vor.
Lieber 3 ausgewählte Hunde (auch ältere gestandene), als zu viele Junghunde, die selbst noch nicht die Gepflogenheiten des guten Benehmens kennen. Die bringen sich halt nur shice bei 😅
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sept. 15:58
Wäre es da nicht einfacher und schlauer, dem Hund so oft es geht Freilauf zu ermöglichen? Leine ab Attacke, Leine dran, wir laufen jetzt weiter. Das ist für den Hund eine klare Regelung.
Freifahrtschein ohne Leine finde ich fraglich