Balu weint beim Spazieren

Mal so ins Blaue hinein geraten: wie steht es denn mit der Frustrationstoleranz und Impulskontrolle? Kann es sein, dass er vorwärts will (ist ja alles so toll hier) und es ihm nicht "schnell" genug geht? Er somit in den Konflikt kommt, einerseits ordentlich leinenführig zu laufen und andererseits die große, weite Welt ruft.

Hallo Christian, vielleicht hilft euch ja eine schön lange Schleppleine (am Y-Geschirr), an der er vorlaufen kann und sein eigenes Tempo nutzen darf. Du hast ja selbst bemerkt, dass das Zwingen, bei dir zu laufen, dieses Verhalten verstärkt. Ich kann mir vorstellen, dass er durch dein Handeln sehr gehemmt wird und dadurch unglücklich. Er möchte sicher seine Umgebung erkunden, aber eben auch deine Bedürfnisse befriedigen. Somit könnte es sein, dass er in einem Konflikt ist und dies auf diese Weise mitteilt.

Die schleppleine nutzen wir im Wald etc bereit. Jedoch kann ich dort nicht täglich hin und beim Spaziergang durch die parks in der stadt ist das leider nicht umsetzbar...

Und wie ist es an der Schleppleine? Ich lebe inmitten der Hauptstadt und nutze hier meist eine 8m-Leine. Das erfordert natürlich ein sehr vorausschauendes Laufen, ist für uns hier aber dennoch eine ganz tolle Lösung :) An kurzer Leine haben wir mit sehr viel Motivation und tollen Belohnungen geübt nicht zu ziehen. Dennoch darf meine Hündin auch dort den Radius nutzen und zum Schnüffeln z.B. Stehenbleiben.

An der schleppleine ist es bedingt besser. In der stadt fühle ich mich damit nur einfach nicht wohl.

Nur mal so ne Idee 💡 Wenn du versuchst das Problem umzulenken indem du ihn ablenkst. Zum Bsp indem er was tragen soll, sollte ja bei nem labbi nicht allzu schwer sein, oder ihn zwischendurch einmal kreisen lässt und belohnen so das er mit dem Kopf bei dir bleibt. Das kreisen oder Mauer, Baum anspringen machen wir täglich mit Freude und lässt sich super auch an engeren Stellen durchführen sofern der Hund sich darauf einlassen kann.