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Verfasser
Martina
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Anzahl der Antworten 46
zuletzt 16. Jan.

Ayko hat nach mir geschnappt

Ich brauche einen Rat und weiß mir jetzt wirklich nicht zu helfen. Ayko und ich kuscheln oft und zwar gehe ich am Körper entlang. Er dreht und wendet sich und fand es auch ganz toll Heute hat er plötzlich nach mir geschnappt Genau wie vor ein paar Tagen bei meinem Sohn als er eine Bewegung mit der Hand gemacht hat Wie soll ich mich verhalten? Bin jetzt wirklich ratlos. Danke für die Tipps
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 07:40
Wie lange ist Ayko bei Euch?
Wie alt war er als ihr ihn übernommen habt?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 07:42
Ich hab es beobachtet und ich kann nicht genau sagen ob es eine bestimmte Stelle ist Mir kam es vor wie wenn er Maßregeln möchte Ich weiß nicht was er als Welpe erlebt hat als er gequält wurde in Rumänien. Das gegenseitige Vertrauen ist ja gewachsen und durch diese verschiedenen Reaktionen ist es natürlich gestört. Allerdings ist ja aus dem ängstlichen Hund ein aufgeweckter Rüde geworden ist Gewisse Dinge wie Angst vor Mülltüten Staubsauger sind geblieben Werde den Rat folgen und evtl einen Trainer mit psychologischer Erfahrung hinzuziehen und mir noch Rat bei den erfahrenen Hundehaltern aus der Tierrettung suchen Danke
Du schreibst hier
*Durch diese verschiedenen Reaktionen ist (das Vertrauen) natürlich gestört*

Wie oft hat er den schon geschnappt?
War ja dann nicht das erste Mal.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 07:48
Das weiß ich auch nicht Die Situation mit mir werde ich beobachten Bei meinen Söhnen hat er die Zähne gezeigt und da glaube ich dass es eine bestimmte Handbewegung war
Zähne fletschen/Knurren ist dann definitiv nicht mehr zärtlich gemeint, aber ohne dabeigewesen zu sein, wie gesagt, schwer einzuordnen.

Ich dacht zB beim ersten Besuch, dass meine Hündin das Verteidigen ihres Reviers bierernst meint (war angeleint), tiefes Knurren, Zähne usw ... Wir haben es aufgezeichnet und als wir es uns hinterher in Ruhe angeschaut haben, hat man gesehen: Das war nicht Fisch und nicht Fleisch. Ein bisschen Angst, ein bisschen Imponieren, ein bisschen Drohen, aber unterm Strich wusste sie selber nicht, was sie da tat. Als Beispiel, wie schwierig es sein kann, Situationen zu deuten, selbst wenn man dabei war und dass ggf jemand neutrales draufguckt.
 
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Jenny
5. Jan. 08:12
Also ganz ehrlich Leute dieser Hund muss mal in seine Schranken gewiesen werden. Ich weiß ja nicht ob jemand erst eine komplette Analyse seines Verhaltens macht, bevor er handelt. Aber jedes mal wo man den Hund das durchgehen lässt, hat er sogar noch Erfolg damit und wird in seinem Verhalten bestärkt. Dringender Handlungsbedarf. Würde ich meinen Presa Canario so etwas durchgehen lassen, hätte ich schon verloren und der müsste bei seiner Rasse ganz sicher immer Maulkorb tragen.
 
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Manfred
5. Jan. 08:16
Hallo Martina ich bin der Manfred ich würde mich der Meinung von Martina anschließen
Unser Hund macht das auch aber spielerisch und ganz
zärtlich
 
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Juli
5. Jan. 08:25
Beim VIP-Hundeprofi war letztens ein ganz spannender Fall mit einer knurrenden Dogge. Da ging es darum, dass der Hund eine ganz negative Erwartungshaltung hatte, weil die Menschen den Hund nicht gut lesen konnten, es dadurch (gegenüber dem Hund) zu Grenzüberschreitungen kam und mit einer gewissen Härte gearbeitet wurde. Bei so einem Hund würde ein „mal so richtig in die Schranken weisen“ ganz fatal in die negative Richtung schlagen. Dort war der Königsweg dann: In Ruhe lassen und akzeptieren, dass der Hund in bestimmten Situationen keinen Kontakt will und die Erwartungshaltung ändern, indem tolle Dinge passieren, wenn sich der Mensch nähert (zB Leckerli). Wenn er aber einfach „nur“ respektlos ist, stellt sich das natürlich anders da. Auch in Vorbereitung auf den Termin beim Trainer kannst du mal versuchen, ihn ganz genau zu beobachten, um so evtl Auslöser zu identifizieren.
Ich vermute fast, dass auch dein Hund eine negative Erwartungshaltung gegenüber Menschen hat und die Nähe ihm dann zu viel wird. Aber da wird dir der Trainer gut weiterhelfen - ganz viel Erfolg dabei! 🍀
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 08:39
Also ganz ehrlich Leute dieser Hund muss mal in seine Schranken gewiesen werden. Ich weiß ja nicht ob jemand erst eine komplette Analyse seines Verhaltens macht, bevor er handelt. Aber jedes mal wo man den Hund das durchgehen lässt, hat er sogar noch Erfolg damit und wird in seinem Verhalten bestärkt. Dringender Handlungsbedarf. Würde ich meinen Presa Canario so etwas durchgehen lassen, hätte ich schon verloren und der müsste bei seiner Rasse ganz sicher immer Maulkorb tragen.
Bevor ich meinen Hund gezielt und mit Vorsatz ›mal in seine Schranken weise‹, ja, da will ich mir immer vorher sicher sein, dass das auch zielführend ist und ich es dadurch nicht schlimmer mache, als es jetzt ist. Mag verrückt sein, aber halte ich persönlich für sinnvoll. Unabhängig davon, ob ich mal im Affekt laut oder körpersprachlich drohend werde. Auch sowas im Nachhinein zu analysieren, find ich nicht verkehrt.

Mindestens in den folgenden genannten Fällen wäre maßregeln in meinen Augen wenig zielführend:
- Schmerzen. Will man den Hund dafür strafen, dass er sein körperliches Unwohlsein kundtut?
- Angst. Auch das Bestrafen von Angst macht für mich wenig Sinn. Das Abbauen derselben wohl eher, aber dafür muss man den Auslöser kennen.
- Hund wird bedrängt, andere körpersprachliche Signale wie Beschwichtigung oder gar knurren wurden ignoriert. Kann hier fast ausgeschlossen werden, da laut TE ihr Hund das Kraulen Sekunden vorher noch genießt.
- Knabbern, spielerisches Schnappen. Da würde ein Abbruch der Aktivität, um das zu unterbinden, Ruhe reinbringen, meist völlig genügen.

Die einzige Kombination, die ich mir vorstellen kann, in der Maßregeln echt was bringt, ist, dass der Hund der Meinung ist, er ist in der Position, von einer Sekunde auf die andere zu bestimmen, wann das Streicheln jetzt sofort zu enden hat, fordert ggf auch Streicheleinheiten ein und wird pampig, wenn dem nicht entsprochen wird usw. Oder wenn er andere Leute abschnappt, wenn er mit der TE kuschelt, weil er sie verteidigen oder sie als Ressource für sich beanspruchen will. Da hilft Maßregeln allein aber auch nicht, sondern da muss der Hund allgemein lernen, dass er seine Bedürfnisse kommunizieren darf, er aber definitiv kein Entscheidungsträger ist.
 
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Jenny
5. Jan. 12:10
Bevor ich meinen Hund gezielt und mit Vorsatz ›mal in seine Schranken weise‹, ja, da will ich mir immer vorher sicher sein, dass das auch zielführend ist und ich es dadurch nicht schlimmer mache, als es jetzt ist. Mag verrückt sein, aber halte ich persönlich für sinnvoll. Unabhängig davon, ob ich mal im Affekt laut oder körpersprachlich drohend werde. Auch sowas im Nachhinein zu analysieren, find ich nicht verkehrt. Mindestens in den folgenden genannten Fällen wäre maßregeln in meinen Augen wenig zielführend: - Schmerzen. Will man den Hund dafür strafen, dass er sein körperliches Unwohlsein kundtut? - Angst. Auch das Bestrafen von Angst macht für mich wenig Sinn. Das Abbauen derselben wohl eher, aber dafür muss man den Auslöser kennen. - Hund wird bedrängt, andere körpersprachliche Signale wie Beschwichtigung oder gar knurren wurden ignoriert. Kann hier fast ausgeschlossen werden, da laut TE ihr Hund das Kraulen Sekunden vorher noch genießt. - Knabbern, spielerisches Schnappen. Da würde ein Abbruch der Aktivität, um das zu unterbinden, Ruhe reinbringen, meist völlig genügen. Die einzige Kombination, die ich mir vorstellen kann, in der Maßregeln echt was bringt, ist, dass der Hund der Meinung ist, er ist in der Position, von einer Sekunde auf die andere zu bestimmen, wann das Streicheln jetzt sofort zu enden hat, fordert ggf auch Streicheleinheiten ein und wird pampig, wenn dem nicht entsprochen wird usw. Oder wenn er andere Leute abschnappt, wenn er mit der TE kuschelt, weil er sie verteidigen oder sie als Ressource für sich beanspruchen will. Da hilft Maßregeln allein aber auch nicht, sondern da muss der Hund allgemein lernen, dass er seine Bedürfnisse kommunizieren darf, er aber definitiv kein Entscheidungsträger ist.
Wenn ein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, ist das wohl eine Lösung. Weil mein Hund darf mich auch nicht beißen, wenn er Schmerzen hat und mein Hund zeigt mir trotzdem wenn es ihm nicht gut geht ( ohne schnappen) Natürlich muss man immer gucken warum, aber einschreiten muss man trotzdem und so wie sie es jetzt beschrieben hat, ist das auch wahrscheinlich notwendig. Und ich habe noch keinen Hund gesehen, den man gesagt hat: jetzt ist aber Schluss damit. Dass der dann total verstört ist. Und ich habe auch einen Angsthund Zuhause aus Rumänien und auch die versteht dieses Prinzip. Danach kommt natürlich auch wieder Versöhnung, weil es bei Hunden nichts bringt nachtragend zu sein. Man sollte Hunde nicht immer zu sehr vermenschlichen und wie gesagt bei schnappen und beißen hört der Spaß einfach auf.
 
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Jenny
5. Jan. 12:29
Bevor ich meinen Hund gezielt und mit Vorsatz ›mal in seine Schranken weise‹, ja, da will ich mir immer vorher sicher sein, dass das auch zielführend ist und ich es dadurch nicht schlimmer mache, als es jetzt ist. Mag verrückt sein, aber halte ich persönlich für sinnvoll. Unabhängig davon, ob ich mal im Affekt laut oder körpersprachlich drohend werde. Auch sowas im Nachhinein zu analysieren, find ich nicht verkehrt. Mindestens in den folgenden genannten Fällen wäre maßregeln in meinen Augen wenig zielführend: - Schmerzen. Will man den Hund dafür strafen, dass er sein körperliches Unwohlsein kundtut? - Angst. Auch das Bestrafen von Angst macht für mich wenig Sinn. Das Abbauen derselben wohl eher, aber dafür muss man den Auslöser kennen. - Hund wird bedrängt, andere körpersprachliche Signale wie Beschwichtigung oder gar knurren wurden ignoriert. Kann hier fast ausgeschlossen werden, da laut TE ihr Hund das Kraulen Sekunden vorher noch genießt. - Knabbern, spielerisches Schnappen. Da würde ein Abbruch der Aktivität, um das zu unterbinden, Ruhe reinbringen, meist völlig genügen. Die einzige Kombination, die ich mir vorstellen kann, in der Maßregeln echt was bringt, ist, dass der Hund der Meinung ist, er ist in der Position, von einer Sekunde auf die andere zu bestimmen, wann das Streicheln jetzt sofort zu enden hat, fordert ggf auch Streicheleinheiten ein und wird pampig, wenn dem nicht entsprochen wird usw. Oder wenn er andere Leute abschnappt, wenn er mit der TE kuschelt, weil er sie verteidigen oder sie als Ressource für sich beanspruchen will. Da hilft Maßregeln allein aber auch nicht, sondern da muss der Hund allgemein lernen, dass er seine Bedürfnisse kommunizieren darf, er aber definitiv kein Entscheidungsträger ist.
Wie gesagt meine es auch nicht böse, aber manchen Menschen muss man einfach mal die Augen öffnen. Nur weil man konsequent erzieht ist das nicht schlimm. Im Gegenteil eine deutliche und klare Körpersprache schafft auch Missverständnisse aus dem Weg. Und leider sind meisten Fehler in der Kommunikation. Und ich mache auch immer wieder Fehler, aber wenn du einmal einen Hund hattest, der mehr oder weniger ein Härtefall war. Lernt man schnell das man so was nicht durchgehen lassen kann.Man kann halt mit etwas Konsequenz viele Probleme schnell beiseite schaffen ohne, dass der Hund leidet und alle also Hund und Mensch wieder ein stressfreies Leben hat. Klappt bei meinen Hunden auf jeden Fall gut und die haben auch viele Privilegien, wie auf der Couch schlafen. Aber müssen zum Beispiel wenn wir essen oder es klingelt ins Körbchen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 13:04
Wie gesagt meine es auch nicht böse, aber manchen Menschen muss man einfach mal die Augen öffnen. Nur weil man konsequent erzieht ist das nicht schlimm. Im Gegenteil eine deutliche und klare Körpersprache schafft auch Missverständnisse aus dem Weg. Und leider sind meisten Fehler in der Kommunikation. Und ich mache auch immer wieder Fehler, aber wenn du einmal einen Hund hattest, der mehr oder weniger ein Härtefall war. Lernt man schnell das man so was nicht durchgehen lassen kann.Man kann halt mit etwas Konsequenz viele Probleme schnell beiseite schaffen ohne, dass der Hund leidet und alle also Hund und Mensch wieder ein stressfreies Leben hat. Klappt bei meinen Hunden auf jeden Fall gut und die haben auch viele Privilegien, wie auf der Couch schlafen. Aber müssen zum Beispiel wenn wir essen oder es klingelt ins Körbchen.
Ich hab auch nix gegen Konsequenz, klare Körpersprache oder im Zweifel auch nix gegen eine etwas lautere Ansage. Nur bin ich sehr vorsichtig, da jemandem nebulös mit ›mal in die Schranken weisen‹ zu zu raten, wenn ich den Hund nie gesehen habe (ängstlich? distanzlos? pampig?) und wie gesagt den Auslöser nicht kenne. Was ein Tier aus Angst/Reflex tut, kann es nur sehr bedingt steuern, da ist es für mich kein Vermenschlichen, die Sinnhaftigkeit als einzige Maßnahme anzuzweifeln, wenn nicht mal definiert ist, was mit ›in die Schranken weisen‹ überhaupt gemeint ist (beugt Missverständnissen vor, auch unter Menschen ;). Deutliche Körpersprache und ein ›Lass es!‹ (das ist mal das, wovon ICH ausgehen würde, was du meinst) oder mehr (was ich dir nicht unterstellen mag, wo Fragensteller aber landen können, wenn sie statt nachzufragen bei YT mal suchen, wie man seinen Hund diszipliniert, als guter, konsequenter 'Alpha').

Ich red auch gar nicht davon, dass es das Tier traumatisieren könnte (ein klares Abbruchkommando), aber wenn es jetzt nur das Knabbern gewesen wäre, fauch ich das Tier wegen einer Zuneigungsbekundung an. Kein Grund für den Hundepsychologen, geht aber schöner. Hätte der Hund schon vorher beschwichtigt und angezeigt, dass er seine Ruhe will, also richtig und sauber kommuniziert, motivier ich ihn ggf mit einem Anpfiff dazu, auch noch die letzte Eskalationsstufe zu nehmen, weil er ja zeigen kann, was er will, es versteht ihn ja doch niemand. Das könnte dann traumatisierend sein, aber eher für die Kinder statt den Hund. Und der Trainingsweg wird dadurch auch nicht kürzer.