Würde das mal beantworten mit es gibt kein 100%iges richtig oder falsch, denn jeder hat seine eigene Meinung dazu. Wenn du fundiertes wissenschaftliches Wissen und Studien anschaust, gibt es auch geteilte Meinungen. Wie z.B. beim Treppenlaufen mit Welpen. Laut meiner Tierärztin nicht vor dem 8 Monat. Halte ich für Schwachsinn, da die motorischen Fähigkeiten viel früher erlernt werden sollten, aber für beide Seiten gibt es kleine Studien dazu. Gelenke schonen bei Hunden im Wachstum halte ich für sinnvoll, dennoch sollte Muskulatur aufgebaut werden und nicht verkümmern. Wie oder ob Halter das tun sieht bei jedem anders aus. Die Wachstumsfugen sind ein begründeter Einwand. Laut Studien, die ich durchgelesen habe schließen sich diese Fugen aber in den unterschiedlichsten Altersregionen, je nach Rasse, Aktivitätslevel, Endgewicht und -Größe. Röntgenbilder können da besseren Aufschluss liefern.
Mir ist in den ersten Jahren Ruhe lernen wichtiger als Auslastung. Wenn ich mal zwei Wochen krank sein sollte und wirklich flach liege, bestelle ich mir niemanden der z.B. mit meinem Hund täglich mehrere km joggen geht. Da hat der Hund dann einfach Sendepause bis es mir besser geht. D.h. kurze Spaziergänge und viel Schnüffeln und kurze Trainingseinheiten Zuhause. Das können im Ernstfall Familie und Freunde übernehmen. Bei mir gibt es kein "der hund fordert ein", sondern nur ein "der Hund kann anfragen" und wenn ich etwas für sinnvoll halte oder Zeit und Lust, dann kann man das machen. Muss dazu sagen, bei uns gibt es keinerlei Routine. Jeder Tag ist anders durch viel berufliches Reisen und dann muss der Hund halt mal entspannen oder schlafen auf einer 10 stündigen Autofahrt. Davor und danach wird ausgiebig getobt, gewandert und anderweitig ausgelastet. Ich beneide aber wirklich Routine Menschen. Wenn mein Lebensstil anders wäre, wäre ich vielleicht auch von der morgentlichen Jog-/Radfahrfraktion.