Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Auslandshunde

Verfasser-Bild
Caro
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 22. Nov.

Auslandshunde

Unser Hund kommt aus der Slowakei und ist fast ein Jahr bei uns. Am Anfang, er kam kurz vor Weihnachten, war er restlos überfordert und er hat auch mal geschnappt. Mittlerweile sind wir ein gutes Team. Wie haben sich eure Hunde so entwickelt?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anja
22. Nov. 14:29
Ich habe zwei Spanier. Trebol war ein Angsthund. Als ich ihn geholt habe, war er kaum aus dem Haus zu bekommen. Ich habe ihn auf der Arbeit mit der Leine an meine Hose festgemacht, und so musste er überall mit hin wo ich hinging. Die Kollegen fanden das echt witzig 😅mittlerweile geht er mega gerne laufen und geht überall mit hin. Er ist absolut zuverlässig und auch trotz voraussagen vom Tierschutzverein, kann er frei laufen, sowohl bei der Arbeit als auch im Freigelände. Das
einzige was bleiben wird ist, das er keine Stöcke, Krücken abhaben kann. Da sieht man dann seine Panik.
Penny habe ich ein Jahr später geholt. Sie ist von Anfang an, eine ganz liebe,zutrauliche, selbstbewusste hundedame. Vor nix Angst. Ich denke, durch penny hat Trebol viel selbstbewusstsein gelernt was ich vielleicht nie ganz geschafft hätte. Und zusammen sind sie ein absolut tolles Team
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. Nov. 14:56
Unser Jesse kam Anfang 2018 zu uns. Er hat mit den Vorbesitzern 4 Jahre in Texas gelebt. Hörte sich alles gut an... Bekommen habe ich einen unsicheren Bordercollie mit vielen Ängsten ( z B Uniformen, Wäsche), dazu Balljunkie 😱und übergriffig auf Bewegungsreize (Jogger, Radfahrer). Beide Hunde waren sofort ein Team, das hat mich komplett überfordert und dazu geführt, dass ich 1,5 Jahre nur in der Wallachei spazieren ging. Vorher gab es einige Vorfälle, die mit weniger Verständnis zu Anzeigen hätten werden können. Ich war völlig verunsichert und damit komplett im Kreislauf, weil Jesse das natürlich gespiegelt hat. Verschiedene Trainer konnten mir nicht helfen , weil mein Problem das führen beider Hunde zusammen war und die Trainer nur mit 1 zur Zeit arbeiten wollten. Auf dem Hundeplatz hatte ich keine Probleme, aber das Leben findet draußen statt. Irgendwann platzte der Knoten, ich hatte von mir selber die Nase voll und wollte in der Lage sein, in meinem Umfeld Gassi zu gehen. Also bin ich losmaschiert und hatte nur gute Begnungen. Inzwischen bin ich souverän genug, diese beiden zu führen und jede Art von Begegnungen zu meistern, ohne zu belästigen oder gestresst zu sein. Das Problem war ich, alles andere Konditionierung.
Danke für deine Erfahrungen, ich hoffe sie helfen vielen weiter. Der beste Trainer, das schönste Leckerli kann nichts ausrichten wenn der Mensch nicht weiß das es an ihm liegt und er/sie nicht seine Ängste, Haltung ändert. Um ein Problem zu ändern muss ich das Problem annehmen und drauf zu gehen
Danke dir nochmal
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rebecca
22. Nov. 15:29
Meine kommen aus Tschechien und die 2 kleinen sind ohne Mama aufgewachsen. Als die bei mir ankamen war es reinste Katastrophe. Es wurde gebellt bis Schaum aus dem Mund kam und die Zunge blau anlief. Aus Trotz wurde aufs Sofa und aufs Bett gepinkelt wenn ich gegangen bin. Jetzt sind wir aber auch ein super Team geworden ❤️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
22. Nov. 16:48
Unser 1. Hund kam aus der Türkei und er hat 14 Jahre bei uns gelebt. Er war Menschen und Hunden gegenüber sehr freundlich, aber er kannte natürlich gar nichts. Wir waren seine ersten Menschenrudel und er unser erster Hund.Unser 2. Hund den wir jetzt 5 Wochen haben kommt aus Bosnien. Er hatte zu Anfang vor allem Angst, besonders vor Männern. So langsam merke ich das er angekommen ist. Er hat gelernt das Hände auch streicheln können oder Leckerlis geben. 😉 Das Abrufen funktioniert immer besser und er lernt sehr schnell und gerne. Er schläft Nachts nun gerne bei uns im Schlafzimmer in seinem Körbchen und morgens werden wir mit seinen Hundeküssen geweckt. Ich freue mich auf weitere Jahre mit ihm.