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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 15. Juli

Ausflippen bei Hunden im TV

Bei mir läuft viel der Fernseher, auch als gerne als dezente Hintergrundberieselung. Guinness kennt das, seit er ein Baby ist, war nie ein Problem, gab nie nennenswerte Reaktionen auf irgendwas. Seit Kurzem allerdings verschärft sich seine Reaktion auf Hunde im Fernsehen massiv. Wo früher höchstens mal geguckt und gehorcht wurde, wird jetzt aufgesprungen und winselnd durch die Wohnung gelaufen oder gar aufgeregt gebellt. Die Reaktionen sind keineswegs immer gleich stark - zB scheint ihn TV-Gebell viel weniger zu triggern als TV-Gewinsel und -Gejaule - aber tw flippt er da schon ziemlich rum. Ich hab noch keine griffige Strategie dagegen, weil das Verhalten erst relativ kurz so ausufert und ich quasi noch herumprobiere, was dagegen hilft. Bisher ausprobiert habe ich beruhigen, "erklären" bzw zeigen, ignorieren, genervt rummotzen und zurückbeordetn, liegen Bleiben belohnen...nichts davon hatte brauchbaren Effekt. Gestern hab ich dann mal eine Passage, auf die er ganz stark reagiert hat, mehrmals abgespielt und auch herumprobiert und gegen Ende festgestellt, dass Positionsübungen gehen und er da etwas weniger irre ist. Der Abschluss war zwei Mal während der Passage ins Platz zu schicken und erst zum "fremden Hund Suchen" freizugeben, wenn fie Geräusche vorbei waren. Das klappte erstaunlich gut und im Nachhinein war auch das Interesse am Suchen nicht mehr so heftig. Was ist eure Meinung bzw eure Erfahrung zu diesem Thema?
 
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Dogorama-Mitglied
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12. Juli 08:52
Meine erste Hündin Benny hat sehr stark auf die Geräusche von Hunden im TV reagiert, sie hat das „Problem“ allerdings selbst ausgetüftelt.
Das war noch zur Zeit der guten alten Röhrenfernseher, der auf einem niedrigen Tisch stand. Wir hatten mal einen Film gesehen, bei dem Herrchen seinem Leben in einem See ein Ende gesetzt hat und der süße Parsson Russel blieb am Ufer sitzen und jaulte und winselte herzzerreißend. Benny hatte den Fernseher recht verzweifelt untersucht, von vorne, von der Seite - und die Lösung war dann ihr Blick zur Rückseite. Da war kein Hund, damit war für sie das Thema erledigt.
Wenn dein Fernseher nicht an der Wand hängt sondern auf Füßen auf einem niedrigen Schrank steht könntest du Guinness vielleicht mit ein wenig mehr „abrücken“ von der Wand auch ein selbstständiges Untersuchen des Gerätes ermöglichen?
 
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Regina
12. Juli 08:30
Da kann ich nicht mitreden, keiner meiner Hund hat das gemacht, aber Emma's Freund reagiert auch extrem auf alle Tierarten im TV. Da lese ich gerne mal mit, vielleicht kann ich dann Tipps weitergeben 🤔
 
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Nicole
12. Juli 08:39
Das hilft zwar nicht gegen die Reaktion, aber kann eine läufige Hündin der Grund für seine Aufregung sein? Ich habe festgestellt, dass Ernie extremer auf Hundegebell reagiert, wenn eine läufige Hündin in der Nachbarschaft unterwegs ist. Selbst weit entferntes Gebell, was ihn sonst überhaupt nicht interessiert, lässt ihn dann ausrasten. Ich wollte jetzt mal Bachblüten testen. Der kleine Casanova macht mich nämlich zur Zeit wahnsinnig mit seinem Gejaule und Gewinsel.
Nur so ne Idee. 😊
 
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Dogorama-Mitglied
12. Juli 08:52
Meine erste Hündin Benny hat sehr stark auf die Geräusche von Hunden im TV reagiert, sie hat das „Problem“ allerdings selbst ausgetüftelt.
Das war noch zur Zeit der guten alten Röhrenfernseher, der auf einem niedrigen Tisch stand. Wir hatten mal einen Film gesehen, bei dem Herrchen seinem Leben in einem See ein Ende gesetzt hat und der süße Parsson Russel blieb am Ufer sitzen und jaulte und winselte herzzerreißend. Benny hatte den Fernseher recht verzweifelt untersucht, von vorne, von der Seite - und die Lösung war dann ihr Blick zur Rückseite. Da war kein Hund, damit war für sie das Thema erledigt.
Wenn dein Fernseher nicht an der Wand hängt sondern auf Füßen auf einem niedrigen Schrank steht könntest du Guinness vielleicht mit ein wenig mehr „abrücken“ von der Wand auch ein selbstständiges Untersuchen des Gerätes ermöglichen?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Juli 08:55
Das hilft zwar nicht gegen die Reaktion, aber kann eine läufige Hündin der Grund für seine Aufregung sein? Ich habe festgestellt, dass Ernie extremer auf Hundegebell reagiert, wenn eine läufige Hündin in der Nachbarschaft unterwegs ist. Selbst weit entferntes Gebell, was ihn sonst überhaupt nicht interessiert, lässt ihn dann ausrasten. Ich wollte jetzt mal Bachblüten testen. Der kleine Casanova macht mich nämlich zur Zeit wahnsinnig mit seinem Gejaule und Gewinsel. Nur so ne Idee. 😊
Hey, interessanter Gedanke. Nachdem es hier vor Hunden nur so wimmelt, ist das immer möglich.

Muss ich mal beobachten, ob sich das in der Intensität von selbst ändert.
Wobei Guinness abgesehen vom Fernsehhunden derzeit keinerlei Anzeichen/Auffälligkeiten in Richtung Läufige zeigt.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Juli 09:00
Meine erste Hündin Benny hat sehr stark auf die Geräusche von Hunden im TV reagiert, sie hat das „Problem“ allerdings selbst ausgetüftelt. Das war noch zur Zeit der guten alten Röhrenfernseher, der auf einem niedrigen Tisch stand. Wir hatten mal einen Film gesehen, bei dem Herrchen seinem Leben in einem See ein Ende gesetzt hat und der süße Parsson Russel blieb am Ufer sitzen und jaulte und winselte herzzerreißend. Benny hatte den Fernseher recht verzweifelt untersucht, von vorne, von der Seite - und die Lösung war dann ihr Blick zur Rückseite. Da war kein Hund, damit war für sie das Thema erledigt. Wenn dein Fernseher nicht an der Wand hängt sondern auf Füßen auf einem niedrigen Schrank steht könntest du Guinness vielleicht mit ein wenig mehr „abrücken“ von der Wand auch ein selbstständiges Untersuchen des Gerätes ermöglichen?
Sehr spannende Geschichte!

Mein TV steht in einem offenen Raumtrenner und Guinness rennt auch immer in die Wohnung dahinter (ist auch die einzige Richtung wo er hin kann).
Den Bildschirm zeigen hat nichts genutzt, ich werd aber mal aktiv die Rückseite versuchen.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Juli 09:04
Vielleicht ist in dem Zusammenhang auch erwähnenswert, dass er seit einiger Zeit generell etwas mehr "meldet" bzw auf Geräusche draussen reagiert.
Das allerdings bei Weitem nicht so heftig und nachhaltig.
Da wird mal gewusst oder wenn er erschrickt kurz ein paar höhere Töne angeschlagen, aber dann ist's auch wieder vorbei.
 
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Nicole
12. Juli 09:17
Vielleicht ist in dem Zusammenhang auch erwähnenswert, dass er seit einiger Zeit generell etwas mehr "meldet" bzw auf Geräusche draussen reagiert. Das allerdings bei Weitem nicht so heftig und nachhaltig. Da wird mal gewusst oder wenn er erschrickt kurz ein paar höhere Töne angeschlagen, aber dann ist's auch wieder vorbei.
Dann scheint er generell etwas angespannter und aufgeregter zu sein. Vielleicht hormonell bedingt? Dann könntest du vielleicht etwas zur Entspannung und Beruhigung versuchen. Aber ansonsten ist er fit? Also Schmerzen oder Unwohlsein durch etwaige Beschwerden (Magen oder ähnliches) kannst du ausschließen?
 
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Elke
12. Juli 09:57
Dann scheint er generell etwas angespannter und aufgeregter zu sein. Vielleicht hormonell bedingt? Dann könntest du vielleicht etwas zur Entspannung und Beruhigung versuchen. Aber ansonsten ist er fit? Also Schmerzen oder Unwohlsein durch etwaige Beschwerden (Magen oder ähnliches) kannst du ausschließen?
Bei uns hat Gewöhnung/Wiederholung und mein Zeigen auf das jeweilige Gerät (Radio, Smartphone, hab kein TV) verbunden mit "ist nur hier drin" geholfen. Inflationäres Schauen von Hunde-Erziehungs-Tipps-Videos hat wahrscheinlich dazu geführt, dass er es kapiert hat und er nicht mehr reagiert hat 😀.
BTW: Unsere sind ja gleich alt, ich habe zur Zeit ähnliche Neuerungen wie du festgestellt. Wie von der Tarantel gestochen aus dem Schlaf an die Terrassentür (Erdgeschoss) und hysterisch bellen, draußen immer mehr Ängste (bisher nur Ball-Knallen und Böller) und Leine ist neuerdings wieder die meiste Zeit stramm, Aufregung draußen fast ständig hoch. Ist so eine Phase vlt. altersmäßig mit einem neuen Gehirn-Umbau wie Pubertät erklärbar? Oder wie immer "anderes Ende der Leine" 🙄😂?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Juli 10:29
Hört er vielleicht schlechter, also dass mit dem Gehör was ist? Ich kann nur vom Menschen sprechen. Bei starker Schwerhörigkeit kann es sein, dass man eigentlich vertraute Geräusche nicht mehr als das erkennt, was sie sind. Dann ist Zeitungsrascheln fremd und man fragt sich, was WAR das. Wenn für Guinness die Geräusche, die ein Hund im TV macht, auf einmal total fremd sind, dann stelle ich mir das sehr irritierend für ihn vor.

Ist bloß ein Gedanke ... 🤷‍♀️
 
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Birgit
12. Juli 11:06
Meiner reagiert schon immer auf Rütter- und Hund Katze Maus-Gebell 😉
Ich schicke ihn auf seine Decke und dann ist wieder Ruhe.