Du hast schon sehr gute eigene Gedanken.
Ria ist wirklich bildschön - Glückwunsch!
Zur Situation aus meiner Sicht:
1. Ich schätze (bei allen eigenen Vorbehalten gegenüber Ferndiagnosen) die Pinscher-Hündin nicht als selbstbewusst ein, deiner Beschreibung nach.
2. Du schadest massiv deinem Hund und eurer Bindung und Team-Beziehung, wenn du den bescheuerten Rat der Freundin folgst, dass die das unter sich ausmachen sollen. Gerade wenn du Ria nicht als extrem sicher beschreibst, muss sie sich darauf verlassen können, dass du solche Sachen regelst. Und wenn sie in ihrem Zuhause von einem anderen Hund derart gemaßregelt bzw. gemobbt wird, und du das zulässt, verlierst du substantiell Vertrauen deiner Hündin.
3. 2 oder mehrere Hunde, die hin und wieder zusammen treffen, bilden kein Rudel, nicht mal annähernd was in dieser Richtung. Daraus folgert, dass diese Hunde auch keine Rangordnung auszufechten haben.
4. Du kannst nicht bestimmen, wie deine Freundin ihren Hund (v)erzieht. Aber du kannst Regeln und Verabredungen treffen, was das mit den Hunden gemeinsame Beisammensein betrifft. Das fängt mal damit an, dass die Hunde nicht frei agieren, sondern getrennt bleiben. Wie oben schon geschrieben wurde - es passt nicht zwischen allen Hunden. Die Menschen sollten intellektuell weit genug entwickelt sein, das zu managen. Man kann so einen Hund auch in der Wohnung anleinen.
5. Wenn Ria irgendwann der Meinung ist, dass du das nicht vernünftig geregelt kriegst, wird sie das, wenn sie älter ist, selber machen. Und dann hat deine Freundin möglicherweise einen Pinscher gehabt… Ich bin gespannt, ob sie über eine Situation genauso nonchalant hinwegsieht, wenn ihrem Hund der Frack blutet.
6. Ria hat extremen Stress, was sich mit dem Zähne klappern und speicheln zum Ausdruck bringt. Wenn sie sich zuhause nicht behütet fühlt, schadet dass ihrer Entwicklung, vor allem, wenn sie im Grunde schon nicht super selbstbewusst und sicher ist.
Setze da bitte höflich, aber konsequent Grenzen!
Alles Gute!