Handfütterung kann Ängste abbauen, Sicherheit geben und ist gerade bei neuen Hunden, unsicheren Hunden dafür hilfreich. Dadurch, dass das Futter direkt von dir kommt, und nicht einfach bereit steht, verknüpft deine Fellnase die Verbindung stärker. Du könntest das gesamte Futter auch spielerisch "erarbeiten" lassen, das macht vielen Spaß (falls deine Fellnase zum Schlingen neigt, auch dafür ganz hilfreich.) Ich würde allerdings nicht behaupten, dass es das einzige oder auch wichtigste Tool ist (hab ich übrigens auch nicht gesagt), es ist jedoch bedeutsam. Natürlich ist die gemeinsame Zeit, die du mit deiner Fellnase verbringst (kuscheln, Welt erkunden, gemeinsam trainieren, ... ), vermutlich noch bedeutsamer. Das tust du ja sowieso. 😊 aber dein Hund kann eben dadurch lernen, noch mehr auf dich zu achten, was die aufmerksamkeit steigert und ihm in schwierigen Situationen helfen kann. So haben wir es erklärt bekommen, macht in meinen Augen Sinn und für uns kann ichs auch bestätigen. 🤷♀️
Nahrung ist ein Grundbedürfnis. Die sollte dem Hund bedingungslos zur Verfügung gestellt werden. Der Hund sollte nicht darauf warten oder etwas dafür tun müssen, und er sollte in Ruhe fressen können.
Das mit Handfütterung hinzubekommen erfordert viel Fingerspitzengefühl. Es ist nicht unmöglich, aber sehr schwierig. Ob man es überhaupt versuchen sollte, hängt vom Hund ab.
Wenn der Hund einem vertrauen soll, sollte man das Futter in den Napf tun, den Napf zügig hinstellen, und dann dafür sorgen, dass der Hund beim Fressen nicht gestört wird. Wenn man das so macht, dass der Hund mitkriegt, von wem das Futter kommt, erzeugt dass mehr Vertrauen und Bindung, als man je mit Handfütterung erreichen kann.
Das "Tool" Fütterung aus der Hand sollte auf Leckerli beschränkt werden, völlig losgelöst von der Befriedigung von Grundbedürfnissen.