Auflecken von Urin anderer Hunde

Ich finde es ist immer eine Frage des Ausmaßes.
Ist der Rüde interessiert an der pipi Stelle und leckt da ein paar Sekunden aber grundsätzlich ansprechbar und kann auch sonst seinen Spaziergang genießen würde ich nichts machen und ihn Rüde sein lassen.
Ist der aber draußen auf Mission und nur noch auf der Suche nach der nächsten pipi Stelle und schnüffelt sich da minutenlang fest und leckt die ganze Zeit am Boden rum und lässt sich auch mit einem "weiter" nicht mehr von der Stelle weiterbewegen auch nicht nach 2sekunden riechen und einmal anlecken, sondern nur noch durch massives körperliches weiterziehen. Dann würde ich mir das mit dem Chip evtl durchaus überlegen.
Carl war so ein Kandidat der draußen nur noch eine einzige Mission hatte auf dem Spaziergang: wo ist die nächste pipistelle. Er war überhaupt nicht mehr ansprechbar und zog wie ein Berserker. An Stellen wo sonst extrem wenig Hunde unterwegs sind, war dieses Verhalten nicht da und wir hatten einen aufmerksamen und an uns und seiner Umgebung interessierten jungen Rüden. Im Park wo viele Hunde unterwegs sind, hat er seine Umgebung an schlechten Tagen nicht mal mehr wahrgenommen so eingenommen war er vom pipi lecken.
Wir haben ihn im Februar gechipt.
Er leckt an ganz besonderen Stellen immer nochmal pipi aber ist jederzeit ansprechbar und lässt sich weiter rufen.
Es liegt also ein bisschen in eurem ermessen zu bewerten wie extrem der Stress für den Hund ist.
Ich würde aber nicht chippen nur weil der Hund pipi leckt und ich das doof finde, oder Sorge um Krankheiten habe, sondern wirklich nur wenn der Hund extremen Stress hat.

danke für die ganzen antworten 🫶

Das Verhalten als solches finde ich auch völlig normal. Krankheiten sind das Eine, aber man weiß auch nicht, ob und was für Medikamente der Hund vielleicht grade bekommen hat oder oder. Bokar leckt auch immer mal wieder, aber eben nur kurz und dann geht es weiter. Ich muss ihn nicht wegschleifen oder sowas, aber wir fahren mit "iihh" gut und so saugt er sich auch gar nicht erst an irgendwelchen läufigen Hündinnen Pipi fest. Bislang haben wir mit solchen kopflosen oder liebeskranken Geschichten keine Probleme und ich hoffe, dass es auch so bleibt bzw nicht ausufert. Chippen oder Kastration kommt für mich nicht in Frage, außer eben es ist medizinisch notwendig oder er ist dauerhaft so gestresst, dass es nicht anders geht.

Mein Rüde macht das mit dem Ablecken der Orte auch und das wirklich über das ganze Jahr. Wenn ich ihn denn ließe.

Er findet jegliche Arten von Urin spannend. Von kastrierten Rüden & Hündinnen und Menschen gleichermaßen. Mir ist das Risiko von Krankheiten zu groß und ich möchte einen ansprechbaren Hund.

Mein Hund darf schon schnüffeln, aber sobald seine Nase zu nah dran geht ist Feierabend.

Inzwischen ignoriert er zunehmend Stellen und geht einfach vorbei, bzw. lässt sich abrufen.
Dadurch blieb auch die allgemeine Ansprechbarkeit und Konzentration besser erhalten.

Ich möchte außerdem auch mal 100m Strecke machen, ohne das ständig geschnüffelt und markiert wird.
Zäune, Hauswände und Co. sind ebenfalls tabu.
Mein Hund darf außerdem nicht vor das Haus seines Erzfeindes pinkeln.

Nicht vor das Haus des Erzfeindes pinkeln? Das ist aber schon gemein 🤣

Ich hab zwar keine Rüden aber meine Mädels machen das auch 😂 ich sage dann weiter und dann gehen wir weiter 😂

Interessant zu diesem Thema ein Podcast über 43 Minuten „Der Pipitalk“

https://plus.rtl.de/podcast/4-pfoten-2-beine-1000-fragen-mit-madita-van-huelsen-und-kate-kitchenham-my6ya547z3iwe/58-der-pipi-talk-ffc3vhrkvhtqw

Das ist ja auch normal für Hunde ,um spannende Infos aufnehmen. Übertreiben es meine,stelle ich mich auf die wohlduftende Pipistelle und sage "meins"und "weiter." Aber schnüffeln und mal den Grashalm ablecken stört mich nicht,man möchte ja auch mal seine Hundekram machen. :) Kommt auch immer auf das Ausmaß an. Sind viel läufige Hündinnen unterwegs ,kommt da auch schnell ein Tunnelblick.