Die 1. Trainerin hatte mM nach zu rabiate Methoden, dadurch auch der Wechsel. Den neuen haben wir erst einmal in einer neutralen Umgebung getroffen, wo sich Taro auch anders verhält als alleine mit uns Zuhause, daher gabs da dann leider noch keine "maßgeschneiderten" Tipps direkt dazu, eher zu anderen Baustellen. Bis zum nächsten Termin möchte ich also schonmal ein paar Dinge durchtesten, die vllt oder vllt auch nicht funktionieren.
Durchsetzten ...
Was will ich bei einem unsicheren Hund durchsetzen ?
Er ist blockiert.
Solange er dir nicht zu 100 Prozent vertraut, solange du meinst, das und das muss anders werden, wird es nichts.
Vertrauen, fördern, respektvolle, aber für den Hund passende Konsequenz.
Positiv, Freude, Arbeit, Spiel ... Dann wird es.
Nachtrag ... Zeit, ein viel zu unterschätzter Faktor.
Meine Ina hat genau 18 Monate gebraucht um von Panik auf total selbstbewusst umzuschalten.
Panik Attacken bei Nässe, die Straßen Geräusche, Autolichter, Lkw mit Hänger, Glasfronten, Menschen mit Schirm, laufen im Industriegebiet mit hohen Gebäudefronten, Fahnenmasten, Flatterbänder. Sie wäre um ihr Leben gerannt.
Ich habe ihr nichts erspart, alles über Positiv und Freude erarbeitet.
Mantrailing, ein wichtiger Schlüssel für ihr selbstbewusstsein!
Diese Woche bin ich mit ihr ohne Leine im größten Schiff mit großem Schirm in der Hand, an der Hauptstraße entlang durch den Ort. Autos mit Licht auf nasser Straße, an der Apotheke mit Glasfront vorbei, Begegnungsverkehr mit Schirm.
Nach 18 Monaten ein überwältigender Erfolg den ich gefeiert habe.
Sie ließ sich übrigens auch das Geschirr nicht anziehen, war negativ verbunden.
Über das Mantrail Geschirr hat es click bei ihr gemacht. Aus negativ würde positiv.
Aber ich hab ihr Temprament ihre Art nicht manipuliert.
Sie durfte ganz früh ohne Leine laufen, sie durfte nach Herzenslust sich bewegen.
Feld und Wald zur Entspannung.
Jetzt gerade erarbeiten wir ihre Freude am Reh 🙈