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Jasmin
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Anzahl der Antworten 75
zuletzt 20. Juli

Auf einmal bekomme ich Angst

Hallo ihr Lieben 👋 Mein Name ist Jakob, ich werde nächsten Monat schon 2 Jahre alt. Meine Mama macht sich momentan etwas Sorgen um mich. Ich komme aus dem Tierschutz und sie weiß leider nicht was ich schon alles erlebt habe. Es ist für mich auch sehr schwierig ihr das mitzuteilen. Eine Zeit lang ist auch alles super, nur manchmal von jetzt auf gleich bekomme ich zu Hause echt Angst. Ich weiß aber auch nicht wie ich ihr sagen kann, was mein Problem ist. Vielleicht ist ja ein guter Übersetzer in dieser Gruppe und kann meiner Mama sagen wie sie mir helfen kann. Dankeschön euer Jakob.
 
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Ingrid
11. Juli 10:58
Ich würde Jakob ein Brustgeschirr ummachen und ihn nahe bei mir an der kurz gehaltenen Leine an der Wandseite
hoch führen.
Damit er er sich geschützt fühlen kann. Und für jeden Schritt loben.
Ich habe auch einen extrem ängstlichen Hund aus dem Tierschutz. Man braucht viel Geduld. Meine Hündin ist jetzt seit 8 Monaten bei mir und ich brauche immer noch die Leine um die Treppen hoch zu gehen.
Die Teppiche auf dem Boden scheinen ihm auch Angst zu machen.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juli 11:22
Jasmin,

was. mir gerade noch einfällt:
im Baumarkt gibt es oft gűnstig Teppichreste, die man als Läufer nutzen kann..
Mal so ein Stűck,( ca. 60 cm breit und 2 m. lang) hinlegen und ausprobieren, ob er dann besser űber den Untergrund läuft?
 
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Ca.
11. Juli 12:38
Er hat wohl eher das Problem mit den Teppichen im Flur, der glatte Bode, aus dem Zimmer wo er sich aufhielt, scheint ihm nichts aus zumachen. Ein durchgängiger Teppich wäre vielleicht hilfreich. Bei all diesen guten Vorschlägen, vermisse ich noch Antworten. Hast du schon irgendwas umgesetzt davon?
 
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Jasmin
11. Juli 17:59
Er hat wohl eher das Problem mit den Teppichen im Flur, der glatte Bode, aus dem Zimmer wo er sich aufhielt, scheint ihm nichts aus zumachen. Ein durchgängiger Teppich wäre vielleicht hilfreich. Bei all diesen guten Vorschlägen, vermisse ich noch Antworten. Hast du schon irgendwas umgesetzt davon?
Tatsächlich ja. Wir haben jetzt Antie-Rutschstreifen bestellt und hoffen das sie Morgen ankommen. Die Probieren wir jetzt auf den Stufen aus.

Bis jetzt haben wir das mit dem Angeleint am Geschirr hochgehen probiert das hat anfangs etwas Probleme gemacht, aber hilft ihm anscheinend schon etwas. Er tut sich auch nur im Eingangsbereich und den ersten 2-3Stufen schwer, danach wurde er schon etwas lockerer.

Im Flur waren Anfangs ja keine Teppiche, die hatten wir ja jetzt schon zum Video hin, hingelegt um zu gucken ob es der Boden ist und ihm das Hilft. Wir haben das mit Leckerlies (Suchspiel probiert) das hat er am Anfang ganz gut gemacht.
Apportieren macht er leider nur draußen und auch da schon nicht sehr begeistert, weshalb wir das weg gelassen haben.
Mittlerweile setze ich mich wenn man sieht er will da rüber, daneben hin und tapse mit den Händen auf die stellen auf dem Teppich damit er sieht das alles gut ist, und wird bei jedem Schritt den er macht verbal gelobt und wenn er sich dann hinsetzt kurz zur Beruhigung gestreichelt und danach tappse ich weiter mit den Händen auf den Teppich. Da merke ich das es ihm sehr hilft, klar ist es noch nicht perfekt und er hat auch noch etwas Angst, aber er wimmerte nicht mehr und macht halt kleine Schritte. Bin aber schon mega stolz auf meinen süßen. Er ist echt ein Toller und ich denke das mit der Zeit es sich immer mehr bessern wird und ich werde auch dran bleiben.

Ganz lieben Dank für die vielen hilfreichen Tipps!
 
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Ca.
11. Juli 21:37
Tatsächlich ja. Wir haben jetzt Antie-Rutschstreifen bestellt und hoffen das sie Morgen ankommen. Die Probieren wir jetzt auf den Stufen aus. Bis jetzt haben wir das mit dem Angeleint am Geschirr hochgehen probiert das hat anfangs etwas Probleme gemacht, aber hilft ihm anscheinend schon etwas. Er tut sich auch nur im Eingangsbereich und den ersten 2-3Stufen schwer, danach wurde er schon etwas lockerer. Im Flur waren Anfangs ja keine Teppiche, die hatten wir ja jetzt schon zum Video hin, hingelegt um zu gucken ob es der Boden ist und ihm das Hilft. Wir haben das mit Leckerlies (Suchspiel probiert) das hat er am Anfang ganz gut gemacht. Apportieren macht er leider nur draußen und auch da schon nicht sehr begeistert, weshalb wir das weg gelassen haben. Mittlerweile setze ich mich wenn man sieht er will da rüber, daneben hin und tapse mit den Händen auf die stellen auf dem Teppich damit er sieht das alles gut ist, und wird bei jedem Schritt den er macht verbal gelobt und wenn er sich dann hinsetzt kurz zur Beruhigung gestreichelt und danach tappse ich weiter mit den Händen auf den Teppich. Da merke ich das es ihm sehr hilft, klar ist es noch nicht perfekt und er hat auch noch etwas Angst, aber er wimmerte nicht mehr und macht halt kleine Schritte. Bin aber schon mega stolz auf meinen süßen. Er ist echt ein Toller und ich denke das mit der Zeit es sich immer mehr bessern wird und ich werde auch dran bleiben. Ganz lieben Dank für die vielen hilfreichen Tipps!
Toll und danke für deine Rückmeldung. Bleib ganz geduldig mit ihm, Angsthunde brauchen sehr viel Geduld.
Ich erläutere dir mal an meiner Merle was Geduld indem Fall Angst heißt:
Merle kam mit 8 Monaten zu uns und war voller Angst, ging ich raus auf die Terrasse folgte sie mir auch sonst überall hin. Bei den Vorbesitzern ist sie ausgesperrt worden.
Das habe ich nie getan, solange diese Angst so groß war. Nach einem Jahr etwa, habe ich sie auf der in Platz gelegt und blieb für sie sichtbar, Tür blieb offen ... immer und immer wieder geübt.
Es verging noch ein Jahr bis sie von sich aus auf die Terrasse ging und hingelegt hat. Ich war glücklich damals. Kannst du mir glauben.
Sie hat sich immer alle Mühe gegeben aber manchmal ist die Angst stärker. Die Angst, musst du lernen vorher abzufangen.
Du kannst es herausfinden, ob dein Hund noch Leckerli annimmt, wenn nein, ist die Angst schon zu groß und kannst aufhören mit dem was du ihm beibringen willst, du kannst ihn nicht mehr erreichen. Wieder Ruhe rein bringen und später, einen Schritt zurück gehen bevor er panisch wird.
Wenn du zur Hundeschule gehen willst, dann sollte diese eine psychologische Ausbildung haben.
Ich wünsche dir viel Freude, Kraft und schöne Erfolge, es macht sehr viel Freude solch einen Hund zu fördern und geistig wachsen zu sehen. 👋🏻😊
 
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Silke
12. Juli 07:10
Bei uns hat es auch geholfen einen souveränen Hund mit einzubeziehen ...Timo hat dann gesehen das es gar nicht so schlimm ist ....wir haben das mit Hilfe von dem anderen Hund zwei drei mal gemacht ....danach ging das Training leichter
 
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Bella
12. Juli 07:12
Versteckt mal Leckerlies in der Wohnung die er liebt☺️ haben wir so gemacht
 
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Ca.
12. Juli 07:53
Bei uns hat es auch geholfen einen souveränen Hund mit einzubeziehen ...Timo hat dann gesehen das es gar nicht so schlimm ist ....wir haben das mit Hilfe von dem anderen Hund zwei drei mal gemacht ....danach ging das Training leichter
Es wird gerne angenommen, dass ein Zweithund sinnvoll und leichter ist, dies kann auch sehr leicht nach hinten losgehen. Weil man sich damit auch ein neues Problem anschaffen kann. Das zu Testen mit einem bekannten Freund-Hund den man ein paar Tage aufnimmt, kann da von Vorteil sein. Wenn es nicht klappt und einer Hunde soll dann wieder abgeschafft werden, zieht meist der Angsthund den Kürzeren weil evtl. der Zweithund bequemer ist. Das Leiden des Angsthundes geht DANN richtig los wenn er abgeschoben werden soll!
Man sollte sich den Problemen stellen, die man hat, gerade wenn es um Lebewesen geht, mit Gefühlen.
Hat man das Vertrauen des Angsthundes für sich, kann ein Zweithund einziehen wenn es unbedingt sein sollte. Heutzutage muss man die Kosten aber immer im Blick behalten.
Wenn man die Erfahrung hat und keine Unsicherheiten bei einem selbst sind, im Umgang mit dem Angsthund, dann kann ich mir gezielt einen neuen Hund dazu suchen. Das darf man auf keinen Fall verallgemeinern. 👋🏻😊
 
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Silke
12. Juli 08:01
Es wird gerne angenommen, dass ein Zweithund sinnvoll und leichter ist, dies kann auch sehr leicht nach hinten losgehen. Weil man sich damit auch ein neues Problem anschaffen kann. Das zu Testen mit einem bekannten Freund-Hund den man ein paar Tage aufnimmt, kann da von Vorteil sein. Wenn es nicht klappt und einer Hunde soll dann wieder abgeschafft werden, zieht meist der Angsthund den Kürzeren weil evtl. der Zweithund bequemer ist. Das Leiden des Angsthundes geht DANN richtig los wenn er abgeschoben werden soll! Man sollte sich den Problemen stellen, die man hat, gerade wenn es um Lebewesen geht, mit Gefühlen. Hat man das Vertrauen des Angsthundes für sich, kann ein Zweithund einziehen wenn es unbedingt sein sollte. Heutzutage muss man die Kosten aber immer im Blick behalten. Wenn man die Erfahrung hat und keine Unsicherheiten bei einem selbst sind, im Umgang mit dem Angsthund, dann kann ich mir gezielt einen neuen Hund dazu suchen. Das darf man auf keinen Fall verallgemeinern. 👋🏻😊
Leider wohl falsch ausgedrückt ....ich rede nicht von anschaffen ...zu Besuch nach dem Gassi gehen ....einen den der Hund gut kennt ...und übrigens ich achte schon auf meinen Hund das es ihm gut geht und ich weiß auch das es ein Lebewesen ist
 
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Dogorama-Mitglied
12. Juli 08:12
Baxter hat auf eine Zeit vor vielen Dingen gehabt beim ersten könnten es die Schuhe gewesen sein

Nachdem ich alles selber angefasst habe und ihm gesagt das er auch mal schauen soll ging es immer besser

Sah gerade draussen zwar manchmal doof aus aber es gab ihm Sicherheit und blieb auch immer so lange stehen bis er selber mit der Nase kam

Drücke Euch ganz lieb ihr schafft es zusammen 😊