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Jasmin
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Anzahl der Antworten 75
zuletzt 20. Juli

Auf einmal bekomme ich Angst

Hallo ihr Lieben 👋 Mein Name ist Jakob, ich werde nächsten Monat schon 2 Jahre alt. Meine Mama macht sich momentan etwas Sorgen um mich. Ich komme aus dem Tierschutz und sie weiß leider nicht was ich schon alles erlebt habe. Es ist für mich auch sehr schwierig ihr das mitzuteilen. Eine Zeit lang ist auch alles super, nur manchmal von jetzt auf gleich bekomme ich zu Hause echt Angst. Ich weiß aber auch nicht wie ich ihr sagen kann, was mein Problem ist. Vielleicht ist ja ein guter Übersetzer in dieser Gruppe und kann meiner Mama sagen wie sie mir helfen kann. Dankeschön euer Jakob.
 
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Larissa
10. Juli 11:18
Kann es sein , dass er Angst vor dem schwarzen Bodenbelag hat ?
 
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Melanie
10. Juli 11:38
Hallo Jasmin,
wenn er nicht immer Angst vor dem Treppenhaus oder dem Bodenbelag hat, ist es schwierig. Wichtig ist nur, dass Du ihn nicht in seiner Angst bestätigt, sondern mit normalem Verhalten über die Situation hinweg gehst. Meine Tinkabell wurde z.B. vor kurzem auf eine Weg angegriffen und hat dort gerade etwas Angst. Wir gehen dort trotzdem ganz normal durch, als wäre nichts gewesen. So langsam fängt sie wieder an, dort zu schnüffeln.
 
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Heike
10. Juli 12:14
Hallo Jasmin, wenn er nicht immer Angst vor dem Treppenhaus oder dem Bodenbelag hat, ist es schwierig. Wichtig ist nur, dass Du ihn nicht in seiner Angst bestätigt, sondern mit normalem Verhalten über die Situation hinweg gehst. Meine Tinkabell wurde z.B. vor kurzem auf eine Weg angegriffen und hat dort gerade etwas Angst. Wir gehen dort trotzdem ganz normal durch, als wäre nichts gewesen. So langsam fängt sie wieder an, dort zu schnüffeln.
Hallo, also mein Guiness hat nur noch ein Auge und verhält sich ähnlich, will weiter hoch gehen , geht aber an andere Stelle und läuft nicht weiter, ich glaube bei meinem, er sieht schlechter und kann es nicht einschätzen wo es weiter geht, vlt. helfen Treppenstufenteppiche, bei dem zweiten Video, finde ich, hat er wohl mit solchen Teppichen Stress gehabt und will da nicht drüber laufen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juli 12:32
Ich würde mit dem Hund gemeinsam und angeleint die Treppe hoch gehen,den Hund auf der Wandseite .Oben angekommen, ruhig und leise Loben.
Ein Geschirr wäre in diesem Fall besser geeignet, falls er mal wegrutschen sollte,kannst du einwirken.
Im Wohnraum könntest du eine kurze dünne (1m) Hausleine anlegen, auch dort gemeinsam aus dem Schlafzimmer gehen .
Die geduckte Haltung die er zeigt ,hatte auch einer unserer Hunde eingenommen, wenn er über Brücken gehen musste, durch die man nach unten durchsehen konnte. Deute ich mal als Unsicherheit.
Ich glaube er ist mal auf dem Boden weggerutscht und verknüpft auch die Treppe nun damit.

So würde ich mit meinen Hunden üben ,ist nur ein Vorschlag 🙂🌻
 
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Andrea
10. Juli 12:42
Spielt er gerne oder apportiert? Dann könntet ihr oben probieren ihn damit abzulenken (beiläufig, vielleicht einfach ein Tau hin und herwerfen, nicht dass er in der Angst bestärkt wird). Auf der Treppe aber vermutlich zu gefährlich wegen der Rutschgefahr.

In einer Hundeprofi-Sendung gab es einen Fall wo ein Hund auf glattem Boden ausgerutscht ist und dann dieses spezielle Zimmer nicht mehr mochte. Sie haben dann ähnlich wie du Teppiche ausgelegt und ein Futtersuchspiel draus gemacht und die Abstände immer weiter erhöht. Das könntet ihr vielleicht auch probieren. Bei der Treppe vielleicht auch ein Ritual draus machen: er muss unten warten, du legst Futter aus, das nicht rollt, vielleicht Leberwurst oder so, und dann darf er erst die Treppe hoch.
 
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Renee
10. Juli 13:30
Hast du ihn von Anfang an unten abgeleint?vielleicht hilft es ihn wenn du ihn erst oben ab leinst? Und wenn möglich treppenmatten ? Was 😟 ihn im Treppenhaus stören könnte ist das offene Geländer den als er hoch lief ist er nah an der Wand hoch gelaufen! Und in der Wohnung hab ich das Gefühl das die unterschiedlichen Teppiche ihn irritiert haben 🫣sind die mit anti Rutsch Matten?
Alle meine Hunde sind immer an der Wandseite rauf und runter gelaufen, deshalb glaube ich nicht, dass das die Ursache ist
 
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Ca.
10. Juli 15:02
Hallo, er wirkt wirklich sehr gestresst , der arme Kerl 😔 Roxy hat auch in Treppenhäuser große Probleme. Sie huscht nur an der Wandseite schnell durch. Ihr hilft es sehr an der Leine geführt zu werden , ohne würde es wahrscheinlich so sein wie auf deinem 1. Video. Auf mich wirkt es so als ob er mal ausgerutscht wäre und sich deshalb nicht traut. Da hilft auch das Fell zwischen den Pfoten kurz zu halten. Es scheint ja auch ein HSH drin zu sein, die kommen auch etwas später in die Pubertät. Zeigt er dieses Verhalten nur im Gebäude oder gibt es draußen auch seltsame Geister? Wenn das auch draußen der Fall ist würde ich ihm ein sicherheitsgeschirr anlegen, weiß aus eigener Erfahrung das der Hund bei Panik im Rückwärtsgang seehr schnell aus dem Halsband und normalem Geschirr entkommt. Hunde in Panik reagieren sehr unkontrolliert und es kann schnell etwas passieren. Grundsätzlich würde ich mehr mit einer festen Leine und Geschirr arbeiten und versuchen ihm damit mehr Sicherheit zu vermitteln in der Hoffnung das der Spuk bald wieder rum ist.
Oh ja, ein dreier Hundegeschirr bringt Sicherheit, das ist sehr wichtig und sollte gut sitzen. Es kann auch ein Sicherheitsgefühl für den Hund sein oder man kann unter dem Geschirr ein Tshirt anziehen (nicht bei der Hitze). Das Halsband bleibt ebenso angelassen zu 2. Sicherung? Keine Laufleine verwenden, da diese in der Panik um due Beine gewickelt und daran gezogen, sehr schmerzhaft ist. Davon kann ich ein Lied singen, auch wenn es bei uns keine Panik war.
 
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Ca.
10. Juli 15:20
Spielt er gerne oder apportiert? Dann könntet ihr oben probieren ihn damit abzulenken (beiläufig, vielleicht einfach ein Tau hin und herwerfen, nicht dass er in der Angst bestärkt wird). Auf der Treppe aber vermutlich zu gefährlich wegen der Rutschgefahr. In einer Hundeprofi-Sendung gab es einen Fall wo ein Hund auf glattem Boden ausgerutscht ist und dann dieses spezielle Zimmer nicht mehr mochte. Sie haben dann ähnlich wie du Teppiche ausgelegt und ein Futtersuchspiel draus gemacht und die Abstände immer weiter erhöht. Das könntet ihr vielleicht auch probieren. Bei der Treppe vielleicht auch ein Ritual draus machen: er muss unten warten, du legst Futter aus, das nicht rollt, vielleicht Leberwurst oder so, und dann darf er erst die Treppe hoch.
Futtersuche auf der Treppe ist auch eine guter Vorschlag. Je nachdem wie gut er normalerweise die Treppe nimmt, würde ich zu Anfang mit 2- 3 Stufen beginnen, damit du noch Sicherheit vermitteln kannst und ihn direkt für sein vorwärts gehen passend belohnen kannst mit etwas leckerem als was auf den Stufen liegen. Lass die Leine dran weil er nicht panisch hoch laufen sollte, weil er dann nicht lernt. Du hältst ihn auf und bringst wieder Ruhe rein. Wenn es klappt machst von der Stufe aus weiter. Deine Ruhe ist noch wichtiger, due überträgst du auf den Hund.
Wenn es nach einer Zeit gut klappt, dann kann von unten, in einem nach oben trainiert werden.
 
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Ca.
10. Juli 15:28
Ich würde mit dem Hund gemeinsam und angeleint die Treppe hoch gehen,den Hund auf der Wandseite .Oben angekommen, ruhig und leise Loben. Ein Geschirr wäre in diesem Fall besser geeignet, falls er mal wegrutschen sollte,kannst du einwirken. Im Wohnraum könntest du eine kurze dünne (1m) Hausleine anlegen, auch dort gemeinsam aus dem Schlafzimmer gehen . Die geduckte Haltung die er zeigt ,hatte auch einer unserer Hunde eingenommen, wenn er über Brücken gehen musste, durch die man nach unten durchsehen konnte. Deute ich mal als Unsicherheit. Ich glaube er ist mal auf dem Boden weggerutscht und verknüpft auch die Treppe nun damit. So würde ich mit meinen Hunden üben ,ist nur ein Vorschlag 🙂🌻
Dieses schnelle drüber weg huschen ist Angst also mehr als Unsicherheit. Dein Tipp mit der knotenlosen Schnur ist eine gute Sache. Immer wenn man sieht, mein Hund tut sich wieder schwer diesen Weg zu gehen, begleite ihn und wenn nicht huscht wurde gelobt evtl ein Leckerli geben wenn er es super gemacht hat.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juli 16:01
Vll. erster Schritt normal zu reden? Dich nicht als "Mama" bezeichnen?
Davon ausgehen, dass sich dein Hund DIR anpassen wird. Sich darűber Gedanken zu machen, was er "erlebt haben könnte", ist absolut kontraproduktiv!!!

Die meisten Hunde aus dem Tierschutz kommen gut mit anderen Hunden klar! Unsichere Hundehalter verderben das dann oft.
Ein bisschen Anleitung und Kennenlernen der Menschenwelt ist wichtig.

Fang besser an, das Tier zu erziehen, dann wird das schon!😁

Noch wichtiger: Lern die Körpersprache zu lesen.
Unsicherheiten deines Hundes stellst du nicht ab dadurch, dass. du ihnen nachgibst, sondern dadurch, dass du durch einen festen Rahmen, klare Regeln und saubere Körpersprache deinerseits ihm einen festen Rahmen gibst, an dem er sich orientieren kann🙂