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Jasmin
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Anzahl der Antworten 75
zuletzt 20. Juli

Auf einmal bekomme ich Angst

Hallo ihr Lieben 👋 Mein Name ist Jakob, ich werde nächsten Monat schon 2 Jahre alt. Meine Mama macht sich momentan etwas Sorgen um mich. Ich komme aus dem Tierschutz und sie weiß leider nicht was ich schon alles erlebt habe. Es ist für mich auch sehr schwierig ihr das mitzuteilen. Eine Zeit lang ist auch alles super, nur manchmal von jetzt auf gleich bekomme ich zu Hause echt Angst. Ich weiß aber auch nicht wie ich ihr sagen kann, was mein Problem ist. Vielleicht ist ja ein guter Übersetzer in dieser Gruppe und kann meiner Mama sagen wie sie mir helfen kann. Dankeschön euer Jakob.
 
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Jasmin
10. Juli 07:59
Ist er mal ausgerutscht oder auf der Treppe gestolpert?
Auf der Treppe hat er letztens meinen Mann einmal umgerannt aber gestolpert oder sich verletzt hat er sich soweit ich weiß nicht
 
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S.W.🌸
10. Juli 08:00
Hab es wieder gelöscht, weil es ja auch Zeiten gibt, in denen es funktioniert. Insofern lag ich evtl. falsch.
Hast du ihn von Anfang an unten abgeleint?vielleicht hilft es ihn wenn du ihn erst oben ab leinst? Und wenn möglich treppenmatten ? Was 😟 ihn im Treppenhaus stören könnte ist das offene Geländer den als er hoch lief ist er nah an der Wand hoch gelaufen! Und in der Wohnung hab ich das Gefühl das die unterschiedlichen Teppiche ihn irritiert haben 🫣sind die mit anti Rutsch Matten?
 
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Sandra
10. Juli 08:20
Was mir auffällt: ich sehe hier keine Rute unter dem Bauch. Ja, ich sehe extreme Unsicherheiten, aber ich sehe keine wirkliche Angst im Sinne von „Ich Kneif die Rute ein und mache dicht“. Er ist willig und neugierig, darauf kann man aufbauen und sich das zunutze machen. Ich glaube, mit mehr Führung (nicht nur vorneweg gehen und locken) macht man es ihm evtl etwas leichter.
 
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P
10. Juli 08:29
Ich habe auch zwei Angsthasen aus dem Tierschutz und beide hatten anfangs große Angst vor sämtlichen Durchgängen oder Verengungen (Türrahmen, Treppen etc.). Bei meinen kam Routine und Sicherheit rein, indem ich lange mit der Hausleine gearbeitet habe. D.h. zum einen eine kurze weiche Leine und Schlaufe oder Haken am Hund baumeln lassen, um ihn immer wieder daran durch solche Situationen führen zu können und zum anderen habe ich mir die Hunde im Alltag öfters im Haus umgebunden und habe dann aufgeräumt etc. Bei mir hat das auf jeden Fall geholfen denen Sicherheit im Haus zu vermitteln. Alleine haben sie sich anfangs auch kaum getraut das Haus zu durchqueren, mittlerweile flitzen sie von Raum zu Raum. Vielleicht könnte euch das ja auch helfen:) Viel Glück!
 
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Pia
10. Juli 08:38
Ich bin da bei meinem Vorrednern. Stufenmatten und bleib bei ihm. Habe auch eine Hündin aus dem Tierschutz. Treppen, Fernseher,fremde Geräusche und so weiter waren ein großes Problem. Ein Geschirr und Leine dran lassen. Umso selbstsicherer du bist lernt er dir zu vertrauen und wird selbst sicherer. Viel Glück der süssen Fellnase.🐾
 
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Mirja
10. Juli 08:48
Guck dir doch mal die Folge vom Welpentrainer an, da ist genau das Thema, vielleicht hilft dir das ja 🙏🏻😊
 
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Karin
10. Juli 08:48
Hallo, er wirkt wirklich sehr gestresst , der arme Kerl 😔
Roxy hat auch in Treppenhäuser große Probleme. Sie huscht nur an der Wandseite schnell durch. Ihr hilft es sehr an der Leine geführt zu werden , ohne würde es wahrscheinlich so sein wie auf deinem 1. Video.
Auf mich wirkt es so als ob er mal ausgerutscht wäre und sich deshalb nicht traut.
Da hilft auch das Fell zwischen den Pfoten kurz zu halten.
Es scheint ja auch ein HSH drin zu sein, die kommen auch etwas später in die Pubertät.
Zeigt er dieses Verhalten nur im Gebäude oder gibt es draußen auch seltsame Geister?
Wenn das auch draußen der Fall ist würde ich ihm ein sicherheitsgeschirr anlegen, weiß aus eigener Erfahrung das der Hund bei Panik im Rückwärtsgang seehr schnell aus dem Halsband und normalem Geschirr entkommt. Hunde in Panik reagieren sehr unkontrolliert und es kann schnell etwas passieren.
Grundsätzlich würde ich mehr mit einer festen Leine und Geschirr arbeiten und versuchen ihm damit mehr Sicherheit zu vermitteln in der Hoffnung das der Spuk bald wieder rum ist.
 
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Ca.
10. Juli 09:23
Hallo Jasmin, grundsätzlich möchte ich dir mitteilen, Hund leben im Hier und Jetzt! Deshalb solltest du gerade bei Angsthunden nicht auf die frühere Zeit achten. Du konzentrierst dich ebenfalls auf diese problematische Situation. Wenn dein Hund versucht, schon im geringsten Maße, in diesem Moment bist du positiv und aktievirend mit ja komm - prima - oder wie zu loben gedenkst. Das ist wirklich wichtig, dass du ihn dort abholst und nicht vor 2-3 Jahren. An der Treppe ist der zu panisch geworden und dann geht nicht viel. Dein locken war sehr gut, nur hättest du zu ihm gehen soll, erst mal Ruhe in den Hund bringen, nicht trösten! Mit Massage im Genick oder die stellen die er liebt. Dann gemeinsam hochgehen, wäre meine Vorangehensweise gewesen. Während dein Hund due Treppe genommen hätte würde ich loben bei jeder Stufe oder Teilerfolg.
Es ist bei Angsthunde immer so, dass sie wieder Rückschritte machen ... dann musst du dich wieder anpassen, evtl ein paar Schritte zurück und kleinschrittiger weiter machen.
Loben ist enorm wichtig für diese Hunde, wenn was geschafft haben, fokussiere dich darauf. Niemals zwingen etwas zu wovor er Angst hat, ganz ganz wichtig. In der Panik lernt man nichts.
 
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Sonja
10. Juli 09:42
Das Verhalten kenn ich von Spike wenn etwas anders ist....ich würde drauf Tippen das in Hausflur....entweder etwas anders Stand oder er ein Geruch wahrnimmt den er mit unangenehmen Situationen verbindet....und das selbe vermute ich bei euch im Flur...bei Spike reicht manchmal schon wenn eine Tasche nicht da steht wo sie sonst steht.....oder ich bei Hunden war die er nicht kennt und danach rieche,da kann es auch passieren das er so unsicher reagiert....immer Ruhig bleiben ihn dir Chance geben sich damit auseinander zu setzen und an seiner Seite bleiben und Sicherheit vermittelt,bei unsicher Hunde würd man immer Mal Situation haben wir sie reagieren
 
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Silvana
10. Juli 11:10
Hallo Jasmin,

auch wenn der Hund wohlmöglich Schlimmes erlebt hat, würde ich das zu den jetzigen Problem nicht mit bewerten. Hund lebt im Hier und Jetzt, da ist die Ursache warum keine Lösung zum Problem.

In den Spuki-Phasen meines Hundes habe ich alles gemeinsam gemacht. Wenn er was echt schrecklich fand sind wir zusammen und in seinem Tempo vorgegangen. So konnte er in der Phase mehr vertrauen fassen zu mir und dann war nichts mehr so schrecklich.

Bei dem ersten Video findet er die Treppe echt doof. Versuche dich mal auf die Treppe zu setzen und ihn zu locken. Zeig ihm da passiert garnicht. Ich würde hier genauso wie beim Welpen das Treppenlaufen üben. Auch wenn es mal länger dauert. Macht er das auch wenn er runter läuft oder nur rauf nach dem Spaziergang?

Gut beim Zweiten ist es wirklich der Untergrund. Super das du da die ganzen Teppiche hingelegt hast. Ich würde das auch so lassen bis er sicherer ist damit. Vielleicht unterstützten mit Lob wenn er zu dir oder rüber läuft. Und sollte er sicherer werden das er sogar die Teppiche ignoriert dann Stück für Stück wegnehmen. Bist da vielleicht nur einer liegt.

Langsam dran Tasten an aber nie vermeiden. Wenn du anfängt ihn die Treppe zu tragen oder durch den Flur hast du das Problem vermieden. So wird er es immer so wollen. 😉 Mach es Anfangs leicht, aber dann zurück zur Normalität. Irgendwann merkt er, das er gar keine Angst haben braucht und alles (Treppe, Flurboden) überlebt hat.

Ihr schafft das da bin ich mir ganz sicher. 😊❤🐾