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Katja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 7
zuletzt 26. Apr.

Appenzeller bellt viel.

Hallo, Unser Appenzeller ist im Haus sehr ruhig. Nur draußen bellt er zu 70% alles an. Leider ist nicht einzugrenzen wenn er NICHT anbellt. Unterscheiden kann ich Frustbellen wenn er auf Entfernung andere Hunde anbellt. Öder böses Bellen wenn er andere Hunde nicht leiden kann und abrastet. Bellt mich auch an wenn wir über die Straße gehen. Er kommt 4x am Tag 20 bis 30min raus. Davon 1x 45 bis 60 min. Suchspiele klappen nur in der Wohnung. Er ist nicht kastriert und ein Chip hat keine Wirkung gezeigt . Draußen ist er nicht entspannt. Habe das Gefühl wir sprechen unterschiedliche Sprachen😬. Beim anleinen in der Wohnung bellt er absolut extrem. Ist nicht zu stoppen. Aussitzen und warten bis er ruhig ist geht nicht- dann sind wir in 2h immer noch nicht weg🙄 Habt ihr Ideen woran es noch liegen könnte?
 
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Sonja
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26. Apr. 18:35
Appenzeller sind Sennenhunde/Treibhunde die haben nun mal die Neigung oft und viel zu bellen dafür wurden sie unter andern gezüchtet. (Durch bellen treiben/trieben sie das gross- Vieh, also hauptsächlich Kälber/Rinder vor sich her...🤗. Du solltest für deinen Hund einen guten Trainer und eine geeignete Beschäftigung/Hundesport suchen. Mit Suchspielen kann man einen Treibhund meist nicht auslasten/beschäftigen, die sind dafür nicht "gemacht". Bei solchen Rassen ist "Action-Sport" wie wie z.b. Agility, Longieren, Treibball etc.. geeigneter um sie Auszulasten. Appenzeller werden nunmal als Arbeitshunde gezüchtet/gebraucht , und dadurch kann es bei ihnen , selbst wenn sie nicht aus einer "Arbeitslinie" stammen das bellen und/oder treiben wollen stark durchkommen. Am besten sucht ihr euch einen "Ersatzsport" aus , auch da kann dich ein guter TrainerIn beraten. Durch Kastration /Chip wird sich da auch nichts ändern, ...
 
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S.
26. Apr. 15:09
Hey Katja,
Ich kann nur persönlich für mich sprechen und was uns geholfen hat. Das sind nur meine Erfahrungswerte, ob das für andere Menschen-Hundeteams auch funktioniert, kann ich nicht garantieren.
Meine Appenzellerin hat auch sehr sehr viel gebellt und war nonstop aufgeregt, es hat lange gedauert damit umzugehen. Was mir sehr geholfen hat war zu erkennen das jedes Bellen individuell ist. Sie bellt nicht einfach, sondern sie hat IMMER einen Grund oder eine Motivation. Meine Aufgabe ist es jede einzelne Situation individuell zu analysieren und dementsprechend damit umzugehen. Es gibt bei ihr das Frustbellen, das ungeduldig Bellen, das Hütebellen, das Spielbellen, das aufgeregte Bellen und so weiter und sofort. In jedem dieser Fälle habe ich einen Weg gefunden das Bellen zu unterbinden bzw. umzulenken. Ich denke das Appenzeller überhaupt nicht bellen, bekommt man nicht hin. Es gibt durchaus Situationen da darf mein Hund bellen und es gibt Situationen da möchte ich es nicht.
Es erfordert sehr viel Training, Geduld und Zeit seinen Hund lesen zu lernen. Und das wichtigste ist den Druck rauszunehmen. Gerade die Appenzeller haben große Schwierigkeiten mit Druck und Zwang, da muss man sehr sensibel mit umgehen
 
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Sil
26. Apr. 15:17
Das Bellen ist zwar nervig (für beide), aber nicht das Grundproblem.
Hast du ihn von klein an, war das immer sein Problem oder hat sich das entwickelt ?
Das liest sich, als ob er keine Veränderung egal in welcher Form aushalten kann. Das kann viele Ursachen und entsprechende Trainingsansätze bedeuten.
Ein kompetenter Trainer/in, der zu euch nach Hause kommt wäre das sinnvollste. Den kompetenten Trainer zu finden das schwierigste ...
 
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Joe
26. Apr. 16:18
Verstehe ich das richtig, dass ihr 5 Mal am Tag mit dem Hund rausgeht?

Und ja, die üblichen Fragen -
Wie lange ist er schon bei euch?
Ging das schon mal besser?
Was wurde bisher dagegen gemacht?
Was wird generell mit dem Hund an Erziehung, Training und Beschäftigung gemacht?
 
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Sina
26. Apr. 16:24
Klingt ein bisschen danach, als hätte er nie wirklich Frustrationstoleranz gelernt.
Kann das sein?

Wenn er beim Anleinen in der Wohnung schon bellt, dann leine ihn doch immer mal zwischendurch an, wenn ihr nicht sofort rausgehen wollt.
Dann könnt ihr es aussitzen.
Dass er ein Abbruchsignal beherrscht, wäre narürlich auch wichtig, damit er überhaupt versteht, dass die Bellerei nicht gewünscht ist.
 
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Pascale
26. Apr. 18:06
Ich kann mich S.B. anschließen.
Ich habe einen Schissi-Beller und einen an sich bellfreudigen Rassemix und gehe mit unterschiedlichen Situationen unterschiedlich um, es gibt so viele Gründe: Unsicherheit, Frust, freudige Erwartung, heute noch nicht ausgelastet, heute überfordert, aus Geselligkeit, genetische Disposition, erlerntes Verhalten…ein guter Trainer kann dich kompetent beraten
 
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Sonja
26. Apr. 18:35
Appenzeller sind Sennenhunde/Treibhunde die haben nun mal die Neigung oft und viel zu bellen dafür wurden sie unter andern gezüchtet. (Durch bellen treiben/trieben sie das gross- Vieh, also hauptsächlich Kälber/Rinder vor sich her...🤗. Du solltest für deinen Hund einen guten Trainer und eine geeignete Beschäftigung/Hundesport suchen. Mit Suchspielen kann man einen Treibhund meist nicht auslasten/beschäftigen, die sind dafür nicht "gemacht". Bei solchen Rassen ist "Action-Sport" wie wie z.b. Agility, Longieren, Treibball etc.. geeigneter um sie Auszulasten. Appenzeller werden nunmal als Arbeitshunde gezüchtet/gebraucht , und dadurch kann es bei ihnen , selbst wenn sie nicht aus einer "Arbeitslinie" stammen das bellen und/oder treiben wollen stark durchkommen. Am besten sucht ihr euch einen "Ersatzsport" aus , auch da kann dich ein guter TrainerIn beraten. Durch Kastration /Chip wird sich da auch nichts ändern, ...
 
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Sabine
26. Apr. 18:53
Appenzeller sind Sennenhunde/Treibhunde die haben nun mal die Neigung oft und viel zu bellen dafür wurden sie unter andern gezüchtet. (Durch bellen treiben/trieben sie das gross- Vieh, also hauptsächlich Kälber/Rinder vor sich her...🤗. Du solltest für deinen Hund einen guten Trainer und eine geeignete Beschäftigung/Hundesport suchen. Mit Suchspielen kann man einen Treibhund meist nicht auslasten/beschäftigen, die sind dafür nicht "gemacht". Bei solchen Rassen ist "Action-Sport" wie wie z.b. Agility, Longieren, Treibball etc.. geeigneter um sie Auszulasten. Appenzeller werden nunmal als Arbeitshunde gezüchtet/gebraucht , und dadurch kann es bei ihnen , selbst wenn sie nicht aus einer "Arbeitslinie" stammen das bellen und/oder treiben wollen stark durchkommen. Am besten sucht ihr euch einen "Ersatzsport" aus , auch da kann dich ein guter TrainerIn beraten. Durch Kastration /Chip wird sich da auch nichts ändern, ...
Joah, ist n bisschen als hätte man sich einen Porsche 911 geholt, um damit in den Baumarkt zu fahren......🤔🤣