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Celine
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Anzahl der Antworten 37
zuletzt 14. Feb.

Anspringen - Dominanz?!

Guten Morgen ihr lieben, ich bin etwas verwirrt. Meine Hunde kommen mit auf die Arbeit und begrüßen jeden Mitarbeiter freudig. Bei dem einen Springen sie, bei dem anderen bleiben sie unten, so wie jeder Mitarbeiter das für sich entscheidet. Bei unserer neuen Kollegin sind meine Hunde vor Freude gesprungen und da sagte sie „nein hier wird nicht dominiert, ihr könnt unten bleiben“. Sie selbst hat 2 Herdenschutzhunde, jetzt weiß ich nicht, ob das bei den Hunden darunter fällt? Mir ist noch nie in den Sinn gekommen, dass das Dominanzverhalten ist, da meine Hunde eher die unterwürfigen/ unsicheren sind. Wie seht ihr das?
 
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Celine
8. Feb. 09:52
Nur weil man schwierige Hund hat, ist man noch kein Experte.
Das stimmt aber ich gehe immer von einem gesunden Menschenverstand aus 🥲

Man lernt nie aus und da ich die Begrüßungsart meiner Hunde nie als problematisch empfand, war ich einfach verwundert.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 09:56
Das stimmt aber ich gehe immer von einem gesunden Menschenverstand aus 🥲 Man lernt nie aus und da ich die Begrüßungsart meiner Hunde nie als problematisch empfand, war ich einfach verwundert.
🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 gesunder Menschenverstand 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
 
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Katrin
8. Feb. 09:56
Ja sobald sich die Situation wieder ergibt, mache ich davon ein Video und poste es. 😊 Wenn ich länger weg war oder allgemein meine Hunde alleine lasse und wiederkomme, springt mich keiner an. Meistens bleibt Ronja im Korb liegen und Gigi streckt sich und gähnt. Nachbarn, gute Freunde oder Arbeitskollegen habe ich immer so instruiert, dass das jeder für sich wissen muss, wie er begrüßt werden soll. Meine eine Kollegin ist generell auch sehr quirlig, da rasten die Hunde komplett aus. Sie wissen eben, wo sich was machen können und was nicht. Aber anspringen als generelles Dominanzverhalten zu werten war mir neu aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseres belehren oder hole mir wie jetzt auch, den nötigen Input. 🙈 Ja das Herdis einen nicht freudig um die Ohren fallen ok aber hätte ja dennoch sein können. Ich habe mir bei einer Begrüßung nie den Kopf gemacht. 😅
Es ist ja auch nicht immer so. Aber gerade dieses ,,es durfte jeder selber entscheiden" sehe ich durchaus problematisch. Damit überlässt man dem Hund ein Stück weit die Entscheidung wie er sich verhalten kann. Vielleicht wäre eine Absprache mit den Kollegen sinnvoll das nur (so wie du es machst) nach Aufforderung angesprungen werden darf. Das würde einiges bestimmt erleichtern und dem Hund mehr Klarheit geben wie er sich immer verhalten sollte.
 
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Kirsten
8. Feb. 12:49
So wie du es beschreibst, hört es sich nicht nach Maßregelung oder Dominanz an. So lange das Anspringen in gegenseitigem Einvernehmen geschieht, oder keine blöden (in)direkten Folgen entstehen, sehe ich darin auch nichts schlimmes.
Auch wenn die Meinungen hierbei wohl auseinander gehen 🙈

Bei Leuten, die Mira sehr herzlich und freudig begrüßen, gibt es auch schon mal einen Hüpfer. Ist für mich kein Drama, beide Seiten könnten die Interaktion jederzeit beenden und ich gucke eh immer auf das Wohl von Mensch und Hund. So habe ich auch noch nie eine negative Reaktion daraus erfahren.

Kommen wir schmutzig aus dem Wald gebe ich kurz Bescheid. Entweder fällt die Begrüßung von Menschenseite dann schon nicht so überschwänglich aus oder ich gebe meiner Hündin Bescheid, dass die Pfoten unten bleiben.

Bei Kindern bin ich sowieso immer sehr nah im Geschehen. Da ist mir sehr wichtig, dass nichts passiert, wo die Kinder sich unwohl bei fühlen.

Anfangs habe ich das strenger gesehen und meine Hündin durfte nie (!) an Menschen hochspringen. Im Nachhinein denke ich, dass ich dadurch in manchen Situationen mehr Aufregung hereingebracht habe, als notwendig war. Das hat sicher auch zu mehr Übersprungshandlungen in unterschiedlichen Formen geführt.

Meine Hündin zeigt allerdings auch keine Züge von HSH-Verhalten.
 
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Cros
8. Feb. 14:04
Wenn ich hier gelesen habe, dass ein kleiner Hund unten nichts sieht und deshalb sogar auf den Arm will...Hunde riechen und entscheiden dann. Was passiert dann, wenn der Mensch das aber nicht will...kommt dann Frust oder eine Übersprungshandlung?
Ich denke, dass ein Hunde die einfache klare Ansage braucht: NIEMAND WIRD ANGESPRUNGEN. Dann kommt es auch nicht zu menschlichen oder tierischen Missverständnissen. Wenn jemanden Hund bewusst auffordert, dann freie Fahrt.
Wir trainieren den Welpen alleine zu sein, i dem wir langsam die Zeit des Alleinesein sukzessive steigern, aber immer ohne verbal oder mit großer Geste loben. Aufregung ist nie gut. Abgesehen davon...wie soll ein Hund bei jeder Person die ihm begegnet, erkennen oder sich sogar merken, ja bei dem darf ich springen ,bei dem anderen nicht. Da sind Missverständnisse schnell entstanden. Wenn ein Hund "eingeladen " freut er sich umsomehr.
 
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Lisa-Eileen
14. Feb. 08:37
Bei unsicheren Hunden ist das Beschwichtigungsverhalten, sie lecken dann auch das Gesicht ab.
Das ist aktives Beschwichtigen.
Macht Rocket auch immer würd ich ihn nicht korrigieren, als Welpe haben andere das ja immer so toll gefunden und es nicht korrigiert, bei mir kennt er alles und benimmt sich, aber bei anderen ists nicht gefestigt da versucht ers bei jedem wieder.
Es ist wichtig dem Hund den Stress zu nehmen, wenn er in Ruhe begrüßt passiert das auch nicht so, daher darf er erst zu anderen wenn er entspannt ist.
 
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Lisa-Eileen
14. Feb. 08:41
Aber eher durch aufreiten oder? Wenn es nicht stressbedingt ist?
Da gibts auch noch ganz viel anderes, wenn er den Menschen kontrolliert und lenkt und Dinge regelt, aber da ist der Mensch dann auch kein (guter) Führer und zu schwach.
Oder wenn er andere verscheucht usw ist das ja auch dominantes Verhalten.