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Franziska
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 28. Juli

Angsthund bleibt ständig sitzen

Hallo, mein Hund ist sehr leicht zu verunsichern. Vermutlich weil er bereits als Welpe im Zwinger war und daher in der Prägungsphase sehr wenig Erfahrungen gesammelt hat. Nun ist er drei Jahre alt und seit fast zwei Jahren bei mir. Vieles ist besser geworden, doch beim Gassigehen bleibt er sehr oft einfach sitzen - lässt sich immer wieder richtiggehend fallen. Das macht er z.B. bei Fahrrädern, vor denen er Angst hat - aber dann steht er zumindest von allein auf, wenn es vorbei ist. Es passiert aber auch oft, dass er sich ohne ersichtlichen Grund hinsetzt und nicht weiter möchte. Manchmal reicht es "weiter" zu sagen, manchmal ihm kurz die Hand an die Seite zu legen zur Beruhigung. Es gibt aber durchaus Fälle, wo er partout nicht weiter möchte oder wo er sich wieder und wieder und wieder hinsetzt. Wäre dankbar über jeden Tipp, wie man das vielleicht abgewöhnen kann. Wenn er das tut, rede ich übrigens auch nicht beruhigend auf ihn ein o.ä., um nicht seine Angst zu bestätigen.
 
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Petra
Beliebteste Antwort
28. Juli 13:02
Wichtig ist erstmal das du sicher auftrittst…ich machte es damals so, das wir die „gefährlichen“ Sachen gemeinsam erkundeten. Oder ich als erstes …Und der Hund schaut erstmal zu …und sieht das ich nicht gefressen werde 😘
Auch Übungen die er meistert, überschwänglich loben…zB irgendwo draufspringen oder sowas. Ich finde das stärkt das Selbstbewusstsein…und das ist immer gut 👍
 
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Anja
27. Juli 16:22
Also aus eigener Erfahrung kann Cih nur sagen, bei Angsthunden funktioniert vieles anders. Die brauchen Unterstützung in Form von Alternativen. So geht es nicht weiter... OK... Aber vielleicht anders. Wechsel die Straßenseite. Das reichte bei meiner oft schon. Geh nicht nach vorne sondern erstmal woanders lang und versuch es nochmal. Meine hat das auch sehr oft gemacht (ist immer weniger geworden). Die geht tatsächlich nur weiter wenn ich in die Hocke gehe und sie zu mir rufe. Sobald sie dann bei mir und in Bewegung ist einfach weiter laufen... Ruhig auch mal ein Stück joggen. Damit sich der Hund auch gedanklich vorwärts bewegt.
Wenn wirklich gar nichts mehr geht, hebe ich ihren Hintern hoch und schiebe sanft nach vorne. Bis sie in Bewegung kommt.

Nur Druck in Form von ziehen oder auch locken funktioniert bei Meiner niemals.
Auch Sie hat ihr bisheriges Leben im Zwinger verbracht und ist nun ein Jahr bei mir. Und 3,5 Jahre alt.
 
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Franziska
27. Juli 16:32
Hallo, danke für die schnelle Antwort! Das mit erstmal in eine andere Richtung gehen werd ich mal versuchen.
 
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Anja
28. Juli 06:09
Bei uns lag das oft an Kleinigkeiten, die wir als Menschen gar nicht wahr nehmen. Haley hatte ein Problem mit einem surrenden Stromkasten, oder einer neuen Plakatierung an einer Bushaltestelle. Eine Mülltonne die plötzlich woanders stand. Eine Veränderung meistens. Oder etwas worin sie sich spiegelt. Das findet sie offenbar ultra gruselig. Sie geht bis heute auf der anderen Straßenseite einen Berg problemlos hoch, gegenüber nur sehr zögerlich. So Geschichten wie "Einfach in Laufrichtung stehen bleiben bis der Hund kommt" haben da ebenfalls nicht funktioniert. Ich würde da heute noch stehen.
 
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Ilona
28. Juli 06:24
Huhu,
Zum Umgang mit Angsthunden kann ich leider nichts beitragen. Aber ein hundefreund von Yuna hat das auch gemacht , mit dem immer wieder hinlegen oder setzen. Er war dann beim Tierarzt, und letztendlich war es ein körperliches Problem. Als es behandelt wurde, er es wieder gut. Könnte jedenfalls auch eine Möglichkeit sein.
 
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Petra
28. Juli 13:02
Wichtig ist erstmal das du sicher auftrittst…ich machte es damals so, das wir die „gefährlichen“ Sachen gemeinsam erkundeten. Oder ich als erstes …Und der Hund schaut erstmal zu …und sieht das ich nicht gefressen werde 😘
Auch Übungen die er meistert, überschwänglich loben…zB irgendwo draufspringen oder sowas. Ich finde das stärkt das Selbstbewusstsein…und das ist immer gut 👍
 
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Franziska
28. Juli 16:25
Huhu, Zum Umgang mit Angsthunden kann ich leider nichts beitragen. Aber ein hundefreund von Yuna hat das auch gemacht , mit dem immer wieder hinlegen oder setzen. Er war dann beim Tierarzt, und letztendlich war es ein körperliches Problem. Als es behandelt wurde, er es wieder gut. Könnte jedenfalls auch eine Möglichkeit sein.
Danke für die Antwort!
 
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Franziska
28. Juli 16:26
Das schau ich mir mal an - danke!
 
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Mel und
28. Juli 18:24
Der Kanal is wirklich super 👍.. hab mir da auch schon ein paar Tipps geholt
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 18:45
Tellington Touch Bänder könnten helfen.
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