Danke, das denke ich auch. Auf dem Platz gehen wir natürlich anders mit der Situation um, da es dort kontrollierte und geplante Begegnungen sind.
Im Alltag sage ich ihm konsequent aber liebevoll nein und drehe mit ihm um, sofern möglich. Nächster Schritt soll sein, fremdhunde aus der Ferne zu beobachten und ihm in diesen Situationen Ruhe beibringen, da es ihn natürlich unheimlich stresst. Natürlich belehre auch ich mich jeden Tag aufs Neue, ruhig und gelassen zu bleiben. Was auch klappt, bis irgendwelche Hundeexperten mir etwas über meinen Hund erklären wollen. Solange ich ihm Ruhe ausstrahle, sind auch Menschen kein Problem. Aber wir haben es noch nicht so weit, dass er mir bei Hunden komplett vertraut. Da fehlt noch etwas Urvertrauen von ihm zu mir.
Finde deinen Plan gut, die Dinge schrittweise anzugehen und in dem Mass, wie der Hund am besten damit klarkommt.
Mit meinem ein Schäfermix (der offensichtlich geschlagen worden ist und auch massiv gebissen wurde) hatte auch Ängste (Heuballen, walkingstücke, ältere Männer, sogar bobbycar uvm). bin auch so vorgegangen wie ihr plant. Es ist viel viel besser geworden. Es sind nur noch plötzliche Situationen (z.bsp biker auf meinen Hacken), bei denen er reagiert (weil ich die Situation nicht rechtzeitig erkennen und vor ihm reagieren kann).
Mit dem Nachbarshund könnten vielleicht Begegnungen auf neutralem Boden ausserhalb des Hauses geübt werden mit ausreichend Distanz und dann schrittweise nähere Begegnungen. Ich muss auch durch das Treppenhaus und anfangs war das rausgehen eine Katastrophe. Zumal wir im Haus einen unsicheren Westie haben, der unangeleint bellend auf einen zurennt. Ich bin öfters zurück in die Wohnung, habe ihn in die Ruhe gebracht und bin wieder raus. Mehrfach, wenn es sein musste. Dieses aus Situationen rausnehmen, auf Distanz gehen, in Ruhe von weitem beobachten, mehr Nähe ausprobieren, war für meinen Hund wichtig.
Das mit der Ruhe ist ein wichtiger Punkt, wie Melanie schreibt. Natürlich auch nicht immer gleich einfach.
Schade, "mein" Hundetrainer wäre genau der Richtige allerdings in der Schweiz. (Er hat einen DHS, der den Schutzhundeausbildner spitalreif gebissen hatte) zu einem völlig entspannten Hund gemacht, der heute leinenfrei läuft. ) So die Ruhe weg und die Klarheit wie der würde ich mir wünschen. Wären vermutlich noch weiter.
Finde auch, dass ihr schon viel erreicht habt. Ihr werdet ganz bestimmt noch mehr erreichen.