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Sammy
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Anzahl der Antworten 147
zuletzt 24. Juni

Angst vorm Partner

Hallo, Ich habe 3 Hunde, einen Husky, ein spitz und einen Mischling...Der Mischling macht Probleme. Mein Freund kann die Wohnung nicht ohne mich betreten ohne das er völlig panisch weg rennt und dann auch pinkelt und kotet. Letztens hatten wir den Fall das er sogar aus der Haustür raus gerannt ist vor Angst. Mein Partner kann sich nicht in der Wohnung bewegen, ohne das Nacho von a nach b nach c flüchtet, obwohl mein Partner ihm nie was getan hat. Teilweise bellt und knurrt er dann auch mal. Ab und an macht er dann auch rein. Wenn ich mit dabei bin, lässt er sich streicheln oder kommt auch ins Bett kuscheln. Leckerlies nimmt er vorsichtig und aus der Hand füttern funktioniert auch... Ich bin langsam wirklich verzweifelt und mein Partner nur noch frustriert... Mit mir alleine ist Nacho ein super toller Hund. Nur bei Männern ist da ein riesen Problem!
 
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Joe
15. Juni 14:33
Dein Freund sollte sich ab jetzt um ihn kümmern... Gassi, Futter, usw. und Du hältst Dich zurück, auch mit Aufmerksamkeit... den Hund zwar nicht bedrängen (also, z.B. nicht direkt anschauen, nicht anfassen bzw. streicheln, usw.) oder hinterherziehen, aber auch nicht mehr flüchten lassen, so dass er sich mit der Situation auseinandersetzen kann und merkt, dass ihm nichts passiert... also z.B. indem Dein Freund, wenn er da ist den Hund die meiste Zeit an der Leine hat... d.h. wo er hingeht, muss der Hund mit... allerdings aufpassen, dass man danach nicht einem Hund hat, der garnicht mehr alleine sein kann und ihm tatsächlich überallhin folgt... also auch mal ohne irgendwo hin, z.B. wenn er ins Bad geht, in den Keller, für den Bäcker, einen kurzen Einkauf etc.. Aber ihm für diese Zeit oder auch mal einfach zwischendurch einen geschützten Platz an einer ruhigen Stelle in der Wohnung anbieten, z.B. eine offene Hundebox (eine "Höhle" also, die zu drei Seiten Wände hat bzw. Schutz bietet und keine Gitter oder eine Decke über die Gitterseiten legen)... mein Hund hatte auch Angst und hat die Box deshalb dankbar von selbst angenommen. Viel daran gewöhnen musste ich garnicht. Und es ist m.E. ein Unterschied, ob er sich entzieht bzw. in ein Versteck verziehen kann oder ob Dein Freund ihm ein Versteck zeigt... wenn er an der Leine blockiert oder aus dem Geschirr will, nicht weiterziehen und nicht anschauen, einfach stehen bleiben und erst weitergehen, wenn er nicht mehr bockt...
Ernsthaft? Du willst einen Hund, der sich wortwörtlich anscheisst, wenn er den Freund nur sieht, mit einer Leine dauerhaft an den anbinden...? Das grenzt imho an Misshandlung.
 
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Joe
15. Juni 14:36
Naja... manchmal muss man den Hund, wenn er ständig Angst hat, auch einbisschen zwingen sich mit etwas auseinanderzusetzen... sonst verstärkt sich die Angst bzw. der kommt da evtl. nicht alleine raus... aber man darf es nicht übertreiben... es geht nur darum erstmal die Nähe auszuhalten... also, alles an "Zuneigung", wie Anschauen, Anfassen, frontale Bewegungen, Überbeugen, usw. wäre zu viel...
Der Hund ist panisch, der setzt sich in dem Moment mit garnix auseinander! "Konfrontationstherapie" bzw Desensibilisierung funktioniert bei der Erregungslage bestenfalls bei Menschen, die gegen ihre Angst rationalisieren können. Den Hund würde das einfach nur massiv stressen und quälen.
 
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Joe
15. Juni 14:38
Hat dein Freund ein gutes Händchen für Hunde? Könnte er mit ihm alleine das Training draußen übernehmen, zB Hundeplatz? So dass die beiden draußen, Spaß , Abenteuer etc. erleben?
Der Hund hält doch im Moment nichtmal die Gegenwart des Freundes aus, was soll er denn in dem Zustand trainieren?
 
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Joe
15. Juni 14:41
Kennt dein Hund Suchspiel wenn ja lass ihn doch mal dein Partner suchen und dann gibt's beim Partner den Jackpot in Form von Kasse oder seinem Spielzeug.
Und du glaubst der Hund interessiert sich für Leckerlies während er sich vor Angst ankackt nachdem er den Freund gefunden hat?
 
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Joe
15. Juni 14:48
Sammy, ich finde Inas Tipps sehr gut. Das holt den Hund dort ab, wo er steht und zwingt ihn zu nichts. Viele der anderen jüngeren Beiträge gehen von einem aufnahmefähigen Tier aus, das sich halbwegs unter Kontrolle hat. Das scheint mit für euch noch nicht geeignet. Der Freund soll mit Hund spazierengehen und Abenteuer erleben? Hä...?
 
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Jörg
15. Juni 14:48
Und du glaubst der Hund interessiert sich für Leckerlies während er sich vor Angst ankackt nachdem er den Freund gefunden hat?
Es muss nicht unbedingt das Leckerchin sein es kann auch das Spielzeug sein. Ich weiß nicht was diesen Hund mehr motiviert. Aber mit kässe fängt man Mäuse( und auch Hunde sind da empfänglich) ich sag auch nicht das er den Hund damit anlocken soll sondern eher zu schmeißen in ruhigen Momenten und der Hund soll sie fangen. Dabei den Abstand verkürzen. Ja ich glaube fest daran. Das weckt die Neugier. Alles natürlich mit Ruhe. Zur Not kann Frauchen auch eine Futter Spur zum Freund legen und wie gesagt gibt es beim Freund Jackpot aber mit Ruhe. Mantreiling hilft Hunden die Angst vor Menschen haben.
 
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Joe
15. Juni 15:03
Es muss nicht unbedingt das Leckerchin sein es kann auch das Spielzeug sein. Ich weiß nicht was diesen Hund mehr motiviert. Aber mit kässe fängt man Mäuse( und auch Hunde sind da empfänglich) ich sag auch nicht das er den Hund damit anlocken soll sondern eher zu schmeißen in ruhigen Momenten und der Hund soll sie fangen. Dabei den Abstand verkürzen. Ja ich glaube fest daran. Das weckt die Neugier. Alles natürlich mit Ruhe. Zur Not kann Frauchen auch eine Futter Spur zum Freund legen und wie gesagt gibt es beim Freund Jackpot aber mit Ruhe. Mantreiling hilft Hunden die Angst vor Menschen haben.
Du kannst fest glauben, was auch immer du willst, das ändert nichts an dem Fakt, dass ein Lebewesen IN PANIK, weder für Essen noch für Spielen offen ist. Wenn überhaupt könnte der Freund im Liegen und bei direkter Nähe von Frauchen dem Hund was geben. Ob das an der Angst vor dem aufgerichteten bzw dem "ohne Frauchen" Freund was ändert, wage ich fast zu bezweifeln. Dafür müsste komplexer an einer Generalisierung gearbeitet werden.
 
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Jörg
15. Juni 15:03
Sammy, ich finde Inas Tipps sehr gut. Das holt den Hund dort ab, wo er steht und zwingt ihn zu nichts. Viele der anderen jüngeren Beiträge gehen von einem aufnahmefähigen Tier aus, das sich halbwegs unter Kontrolle hat. Das scheint mit für euch noch nicht geeignet. Der Freund soll mit Hund spazierengehen und Abenteuer erleben? Hä...?
An Sich finde ich Inas Tip auch nicht schlecht allerdings ging es da bei um einen Hund der mit Aggressionen geantwortet hat und nicht um einen Hund der sich verkriecht. Da muss man eher mal das Selbstvertrauen stärken. Und Leckerchin von anderen schmecken zu dem noch viel besser als die eigenen.
 
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Joe
15. Juni 15:04
An Sich finde ich Inas Tip auch nicht schlecht allerdings ging es da bei um einen Hund der mit Aggressionen geantwortet hat und nicht um einen Hund der sich verkriecht. Da muss man eher mal das Selbstvertrauen stärken. Und Leckerchin von anderen schmecken zu dem noch viel besser als die eigenen.
Der Hund kann aber keine Leckerchen nehmen wenn er in Panik ist.
 
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Jörg
15. Juni 15:08
Der Hund kann aber keine Leckerchen nehmen wenn er in Panik ist.
Naja warten bis der Hund runter gekommen ist. Und warten auf den ruhigen Moment. Alles mit Geduld wie gesagt du musst es so gestalten das der Hund von selbst seine Angst überwindet und er merkt das es ein Gewinn für ihn ist wenn er sich nähert. Das erreicht man nicht unbedingt mit Futter aus dem Napf. Und noch was er sollte es erstmal vermeiden den Hund direkt an zu schauen.