Der Hund ist panisch, der setzt sich in dem Moment mit garnix auseinander!
"Konfrontationstherapie" bzw Desensibilisierung funktioniert bei der Erregungslage bestenfalls bei Menschen, die gegen ihre Angst rationalisieren können.
Den Hund würde das einfach nur massiv stressen und quälen.
Was ist denn daran eine Misshandlung? Man verhindert durch die Leine nur, dass sich der Hund immer wieder der Situation entziehen kann... ohne sonst irgendwas von ihm zu erwarten. Und das mit dem Rollentausch ist eine altbewährte Vorgehensweise bei Hunden, die eine bestimmte Person total suspekt finden.
Ich hatte auch einen Hund aus dem Tierschutz, der vor vielen Dingen Angst hatte... und von alleine wäre sie nie übers Parkett/ Treppe gelaufen, aus der Box gekommen, hätte nicht damit aufgehört aus dem Geschirr zu schlüpfen, bei Regen zu flüchten, usw... wenn ein Hund vor etwas richtig Angst hat hilft es, wenn er sich mit der Situation auseinandersetzen kann... wenn er immer wieder flüchtet, entzieht er sich der Situation nur und somit der Möglichkeit sich damit auseinanderzusetzen und wird dann jedes Mal in der Angst bestätigt. Mit Leckerli wäre da nicht weiter gekommen, die hat sie nicht mal im Versteck gefressen... und auch Zuwendungen usw. hätten den Hund nur überfordert und in Bedrängnis gebracht...
Aber man kann ja auch verschiedene Sachen ausprobieren und schauen, was je nach Hund und Situation am Besten funktioniert...
Hier ein paar Beispiele:
- https://m.youtube.com/shorts/5SV1rdz-fdk
- https://m.youtube.com/watch?v=Ln7jGLX2qTU&pp=ygUZaHVuZGUgdmVyc3RlaGVuIGFuZ3N0aHVuZA%3D%3D
- https://m.youtube.com/watch?v=fZ0RAqs0_YY
- https://m.youtube.com/watch?v=fENAbyGptrE