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Maximilian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 18
zuletzt 27. Jan.

Angst vor großen, maskulinen Personen

Hallo meine Hündin (1 1/2) aus dem Tierschutz hat mäßige Angst vor der oben beschriebenen Personengruppe. Ihre Reaktion ist bellen und dabei zurückweichen, falls die Person Bewegungen in der Nähe macht. Nach einer Weile Konditionierung mit Leckerlies und Konfrontation wird sie ruhiger, bleibt aber auf Abstand zu der Person und plötzliches näher kommen gefällt ihr dabei auch nicht. Jedoch muss das immer wiederholt werden auch wenn sie die Person schon kennt. Ohne mich ist sie in den Fällen nur ängstlich und bellt nicht, sondern versteckt sich in einer Ecke. Zuhause bellt sie jeden Eindringling erstmal an, der nicht dauerhaft bei uns wohnt. Kann ich ihr die Angst noch nehmen, dass sie mutiger wird oder bleibt das so? Im Tierschutz kennt man ihre Vorgeschichte nicht, sie wurde mit gebrochener Pfote am Straßenrand gefunden.
 
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Maximilian
26. Jan. 13:31
Es kann einfach dauern.... Henri ist vor knapp zwei Jahren mit damals 1 1/2 Jahren aus Rumänien zu uns gekommen. Inzwischen wird Besuch nur noch angebellt, bis er brav am Tisch sitzt und am vergangenen Wochenende hat er sich bei meiner Schwiegermutter streicheln lassen (war bis vor einem Monat undenkbar). Hab Geduld, wenn du nicht damit rechnest gehts auf einmal wieder einen Schritt nach vorne😊
Danke für die Antwort:)
 
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Ute
26. Jan. 16:55
2 Monate ist sie bei mir, aber ist deine alleine denn noch ängstlich?
Zwei Monate ist eine kurze Zeit, meine hat gut 1 Jahr gebraucht, bis sie richtig angekommen war und ruhig an Menschen vorbei ist. Was meinst du mit alleine?
 
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Michaela
26. Jan. 17:26
Unsere Maus ist aus Ungarn, nun ca. 1,5 Jahre alt u. seit 9 Monaten bei uns. Sie bellt nicht, entzieht sich bei Fremden (vorallem bei Männern) aber sofort u. so weit es geht. Auf sie zugehen geht ebenfalls nicht, nur Blick abwenden, ignorieren und warten bis sie von selbst kommt. Aber es war am Anfang viel schlimmer, auch für mich, weil sie mit der Situation extrem Stress hatte. Wir wohnen etwas abgeschieden, deshalb können wir nicht täglich nebenbei Begegnungen mit Fremden üben. Anderen Hunden gegenüber ist sie freundlich, aber auch sofort beschwichtigend. Vertrauen aufbauen u. Sicherheit geben dauert - hab Geduld.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 17:28
Ich kann dir empfehlen den Hund viel auf Hundeplätzen bzw. von Menschen streicheln zu lassen, die Ahnung von Hunden haben. Oftmals hat der Besuch oder Spaziergänger, die den Hund streicheln wollen ja keinen Plan und zucken bei der kleinsten Bewegung vom Hund mit der Hand zurück bzw geben das Leckerli schon ganz unsicher. Das verunsichert den Hund ja nur noch mehr und bringt in dem Fall gar nichts. Habe meinen immer viiel aufm Hundeplatz streicheln und füttern lassen, da war er von anfang an viel offener, da die meisten dort gar nich nachfragen und sondern einfach machen und vor allem keine Unsicherheit vermitteln, die der Hund logischerweise spürt. Wenn die Menschen lockerer sind, zeigt sich das auch beim Hund. Mit der Zeit hat sich das dann auch bei Anderen gegeben
 
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Johanna
26. Jan. 17:31
Das ist nicht so schön. Aber meine Hündin war vor paar Jahren genauso. Ich habe auch hiel mit ihr trainiert aber 100%ig war es nie. Mittlerweile ist es viel besser geworden und sie geht auf Menschen zu. Ich gebe ihr täglich was für Stresssituationen und das hilft. Bei Fragen kannst du mich gerne kontaktieren
 
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Maximilian
26. Jan. 17:33
Zwei Monate ist eine kurze Zeit, meine hat gut 1 Jahr gebraucht, bis sie richtig angekommen war und ruhig an Menschen vorbei ist. Was meinst du mit alleine?
Also wenn du nicht in der Nähe bist
 
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Ute
26. Jan. 17:56
Also wenn du nicht in der Nähe bist
Das ergibt sich nicht , wenn sie im Freilauf ist, bleibt sie in meiner Nähe oder spielt, da natürlich nicht aber sie ist abrufbar.
 
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Ingo
27. Jan. 08:21
Zu deiner Frage, ob es immer so bleiben wird, nein wird es nicht. Voraussetzung ist allerdings Zeit und Geduld vom deiner Seite. Hunde aus dem Tierschutz oder auch ältere Hunde, die wegen Überforderung abgegeben wurden, können auch tolle Hunde werden. Kann aber auch einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahren dauern, je nachdem was für Baustellen sie haben. Natürlich kannst du dabei deiner Hündin auch helfen. Bindung und Vertrauen aufbauen und deine Hündin führen. Ihr nach und nach zeigen, dass du auch Situationen selbst entscheiden kannst. Meine persönliche Erfahrung mit Hunden, die hochgehen ist, sie vorher zu korrigieren. Seinen Hund beobachten, nach Anzeichen schauen, bevor der Hund eskaliert. Wenn Hunde erst einmal hoch sind, ist es schwierig sie zu korrigieren.