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Heike
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 25. Jan.

Angst vor Nähe und Berührung

Hallo! Wir haben einen 1,5jährigen rumänischen Rüden zur Pflege bekommen und wir brauchen dringend Tipps. Er lässt sich überhaupt nicht anfassen, außer beim an- und ableinen, was aber auch nur schlotternd und zitternd in der hintersten Ecke an der Haustür geschehen kann. Auch an der Decke vorbei gehen geht nur mit 50 cm Abstand. Sobald die Hand näher kommt, wird er steif und haut sogar teilweise ab. Leckerchen nimmt er nicht, außer wir legen sie auf die Decke. An spielen ist gar nicht zu denken. Das ist aber auch die einzige Macke! Er läuft draußen super an der Leine, hört echt schon sehr gut, bellt nicht, ist neugierig wenn andere Hunde den Weg kreuzen. Er geht freiwillig zur Tür wenn wir die Leine in die Hand nehmen, folgt uns auf Ruf die Treppe hoch in der Wohnung, usw... Nur Nähe ist nicht drin 🤷 Wie stellen wir es am besten an, dass er die Angst vor der Hand und unserer Nähe verliert? Er muss ja kein Dauerschmuser werden 😉
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jan. 16:40
Wenn ihr etwas machen wollt könnt ihr euch in seine Nähe setzen, so nah wie es ihm angenehm ist, und etwas vorlesen. Dabei werdet ihr entspannter und verbringt Zeit in der Nähe ohne direkt zu interagieren.
 
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A&O
25. Jan. 22:05
Das Problem kennen wir. Abwarten, geduldig und ruhig bleiben, nicht bedrängen.
Und unbedingt normal bewegen.
Es ist doch hervorragend, das er draußen entspannt genug für gutes Benehmen und Schnüffeln ist.
Unser Angsthund hat später Schmusen mit Menschen geliebt und vehement eingefordert aber sein Leben lang sich nicht getraut mit Menschen zu spielen.
Geduld. 🙂
 
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Karin
25. Jan. 22:39
Das wird leider wohl auch noch die nächste Zeit so bleiben.
Roxy ist nach über 1 jahr bei uns immer noch weg gesprungen wenn ich meinen Arm um sie legte, mich neben sie setzte.... diese Woche ist sie vorsichtig das 2. Mal zu mir auf die Couch "geschlichen " und hat von sich aus den Kontakt zu mir gesucht. Gebt ihm einfach die Zeit die er braucht und genießt das was er bereit ist zu geben. Das wird noch. LG 👋
 
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Marla
25. Jan. 22:46
Bitte überlege dir das Handfüttern nochmals. Die Menge die er sonst im Napf hat über den Tag verteilt drinnen und draußen aus der Hand verfüttern. Das stärkt die Bindung, ebenfalls nimmt es Ängste vor den Händen und das Vertrauen und Nähe zulassen zu können wird wachsen. Bei uns war es der Durchbruch und ich kann es inständig empfehlen.