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Steph
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Anzahl der Antworten 54
zuletzt 19. Mai

Angst vor Menschen, Autos und territoritales Verhalten

Hat oder hatte hier jemand auch die Probleme wie unten beschrieben und wie nimmt man dem Hund am besten die Angst in diesen Situationen? Wir haben Luna seit 6 1/2 Wochen aus dem Tierheim, dort war sie 2x und kam als Welpe aus Rumänien. Zu uns ist sie sehr sehr lieb, braucht viel Aufmerksamkeit und folgt uns auf Schritt und Tritt, sie lernt schnell, ist schlau und draussen manchmal pöbelig oder auch komplett aufgeschlossen anderen Hunden gegenüber. Aber sie ist allen Fremden gegenüber extrem misstrauisch. Egal ob das Bekannte/Freunde oder vorbeilaufende Personen sind. Besonders im Dunkeln werden dunkel gekleidete Männer fixiert und angeknurrt. Autos (manche, vorallem Transporter oder alte Autos) werden auch fixiert oder sie macht ein Bogen drum herum. Wenn jemand ins Haus kommt, ist es problematisch, siehe auch noch weiter unten. Wir arbeiten natürlich daran und haben auch eine Hundetrainerin, aber ich würde trotzdem gerne mal eure Meinung dazu hören, ob wir auf dem richtigen Weg sind 🤷😃👉 Wir denken dass für alles andere die Bindung sehr wichtig ist und arbeiten daran diese zu stärken, wobei ich denke dass diese schon sehr gut ist. Wir versuchen beim fixieren sie rechtzeitig anzusprechen und abzulenken, was auch schon etwas besser geworden ist, aber oft nicht mehr funktioniert. Ich sage dann immer ruhig "Luna, alles gut" und das hilft häufig. Ausserdem versuchen wir immer den nötigen Abstand einzuhalten, kommt aber jmd. plötzlich um die Ecke ist es schwierig. Wir lassen sie an Freunden draussen schnuppern, meist geht sie dann wieder auf Abstand. Wir sind mit jedem Besuch (was sich allerdings durch Corona in Grenzen hält 🙄) erst ne Runde zusammen gelaufen und dann zusammen ins Haus. Mal war es ok, mal fing sie schon auf dem Grundstück oder spätestens im Haus an zu knurren, den Weg abzuschneiden oder ähnliches 🙈, sie hat auch schon 2x geschnappt 😟. Sie hat ihre Box als Schlafplatz im Wohnzimmer in die wir sie dann für die Besuchszeit auch rein tun und zu machen. Da hat sie sich nach ner Zeit bisher beruhigt. Hausleine und Maulkorb habe ich da, aber noch nicht daran gewöhnt. Ausserdem hat sie im Haus Grenzen, sie darf nicht überall hin, und wenn, nur wenn wir es erlauben. Ich denke ihr ganzes Verhalten ist aus Angst heraus. Zu Hause ist ihre Sicherheitszone und da schläft sie sehr sehr viel. Sie hat in der Zeit wo sie bei uns ist auch schon wirklich gute Fortschritte gemacht, aber ich will nix versauen sondern es richtig machen🙃😉 ich weiß, dass wir Geduld brauchen, aber eventuell machen wir ja auch was falsch?! Also ich bin offen für Eure Vorschläge und Erfahrungen! 😃
 
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Danny
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2. Feb. 11:07
Eine allgemeingültige Antwort, kann es kaum geben. Ich unterbinde zum Beispiel das Verteidigen des Revieres Haus Grundstück kaum. Da dürfen meine sich etwas ausleben. Suspekte Dinge zu melden muss auch nicht schlecht sein, jedoch reicht ja einmal bellen oder knurren. Ich würde sehen das man den Hund nach dem melden beruhigt bekommt. Ob und wie das am besten funktioniert muss man probieren. Klicker wäre natuerlich super. Wichtig finde ich das du die Führung in der Situation übernimmst. Also ruhig bleiben, deinen Hund zurück nehmen, bei Menschen Gespräche führen. Quasi durch Führung und Souveränität deinen Hund entlasten und stärken. Man kann es auch mal mit anzischen oder anstupsen des Hundes probieren wenn der all zu sehr am poebeln ist.
 
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Denise
2. Feb. 10:31
Darf ich mal fragen wie du sie in solchen Situationen genau beruhigst? Fasst du sie dann an und streichelst sie? Und was meinst du mit ablenken? Wann fängst du damit an? In der Situation wo du denkst jetzt gleich reagiert sie sie oder machst du das wenn sie schon reagiert hat?
 
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Jessica
2. Feb. 10:33
Pippi ist Anfang Dezember 2019 bei uns von den Azoren eingezogen und hatte Angst vor Katzen... ich habe mit ihr Click für Blick gemacht wenn wir eine gesehen haben... das hat ihr sehr geholfen. Als sie letztens mit meinem Partner raus ist ,ist sie um eine Ecke und stand dann wohl (mehr oder weniger) Nase an Nase einer Katze gegenüber. Pippi hat nichts gemacht außer schnuppern und die Katze zum Glück nichts außer einem Buckel und einen Rückzug! Beim CfB (Click für Blick) wurde sie dafür belohnt das sie sich mit der Angst aus einander setzt und ruhig bleibt! Ansonsten habe ich leider keinen Rat! Viel Glück!
 
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Jessica
2. Feb. 10:35
Ah... vielleicht noch ein Entspannungssignal oder -geruch... (habe ich bei Pippi aber noch nicht gemacht!)
 
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Steph
2. Feb. 10:42
Darf ich mal fragen wie du sie in solchen Situationen genau beruhigst? Fasst du sie dann an und streichelst sie? Und was meinst du mit ablenken? Wann fängst du damit an? In der Situation wo du denkst jetzt gleich reagiert sie sie oder machst du das wenn sie schon reagiert hat?
Klar darfst du fragen 😉 Draussen spreche ich sie direkt an sobald ich merke dass sie fixiert und versuch es mit Leckerli oder sag dass alles ok ist und versuche sie von der Situation weg zubringen. Streicheln tue ich sie nicht da ich denke, dass es das Gegenteil bewirken würde.
 
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Steph
2. Feb. 10:44
Pippi ist Anfang Dezember 2019 bei uns von den Azoren eingezogen und hatte Angst vor Katzen... ich habe mit ihr Click für Blick gemacht wenn wir eine gesehen haben... das hat ihr sehr geholfen. Als sie letztens mit meinem Partner raus ist ,ist sie um eine Ecke und stand dann wohl (mehr oder weniger) Nase an Nase einer Katze gegenüber. Pippi hat nichts gemacht außer schnuppern und die Katze zum Glück nichts außer einem Buckel und einen Rückzug! Beim CfB (Click für Blick) wurde sie dafür belohnt das sie sich mit der Angst aus einander setzt und ruhig bleibt! Ansonsten habe ich leider keinen Rat! Viel Glück!
Danke! Dass heißt ihr habt mit dem Clicker gearbeitet? Das wär ein Versuch wert ☺️
 
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Steph
2. Feb. 10:46
Ah... vielleicht noch ein Entspannungssignal oder -geruch... (habe ich bei Pippi aber noch nicht gemacht!)
Welches Signal würdest du da zum Beispiel nehmen?
 
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Jessica
2. Feb. 11:03
Danke! Dass heißt ihr habt mit dem Clicker gearbeitet? Das wär ein Versuch wert ☺️
Ne, Clicker haben wir nicht (würde den immer wieder liegen lassen) geht aber genauso mit anderen Geräuschen (Kuli, Pfeife,...) ich nutze ein Markerwort, Nachteil: bin ich gereizt, genervt ect. schwingt das natürlich mit, bin ich heiser hört es sich ebenso ganz anders an! Ansonsten ist der Aufbau vom Markerwort wie vom Clicker gleich und auch CfB, habe ich genauso gemacht nur bei uns dann eher MfB. 😅
 
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Jessica
2. Feb. 11:06
Welches Signal würdest du da zum Beispiel nehmen?
Irgendeines welches man entspannend/beruhigend sagen kann und noch nicht belegt ist... Vielleicht "Entspannung"? Es muss aber zuerst Konditioniert und später regelmäßig aufgeladen werden... ebenso wie -duft, ... Wie gesagt ich kenne dies nur vom Hörensagen bzw. Lesen!
 
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Steph
2. Feb. 11:07
Ne, Clicker haben wir nicht (würde den immer wieder liegen lassen) geht aber genauso mit anderen Geräuschen (Kuli, Pfeife,...) ich nutze ein Markerwort, Nachteil: bin ich gereizt, genervt ect. schwingt das natürlich mit, bin ich heiser hört es sich ebenso ganz anders an! Ansonsten ist der Aufbau vom Markerwort wie vom Clicker gleich und auch CfB, habe ich genauso gemacht nur bei uns dann eher MfB. 😅
Ok n Kuli ist ja quasi auch n Clicker 😂
 
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Danny
2. Feb. 11:07
Eine allgemeingültige Antwort, kann es kaum geben. Ich unterbinde zum Beispiel das Verteidigen des Revieres Haus Grundstück kaum. Da dürfen meine sich etwas ausleben. Suspekte Dinge zu melden muss auch nicht schlecht sein, jedoch reicht ja einmal bellen oder knurren. Ich würde sehen das man den Hund nach dem melden beruhigt bekommt. Ob und wie das am besten funktioniert muss man probieren. Klicker wäre natuerlich super. Wichtig finde ich das du die Führung in der Situation übernimmst. Also ruhig bleiben, deinen Hund zurück nehmen, bei Menschen Gespräche führen. Quasi durch Führung und Souveränität deinen Hund entlasten und stärken. Man kann es auch mal mit anzischen oder anstupsen des Hundes probieren wenn der all zu sehr am poebeln ist.