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Daniela
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Anzahl der Antworten 10
zuletzt 17. Aug.

Angst vor Menschen

Hallo an alle, ich habe folgendes Problem (Text wird länger!): Meine Mika ist vor 1,5 Jahren bei mir eingezogen. Sie kommt aus Spanien und war dort als Fundhund 6 Monate im Tierheim. Sie war sehr zurückhaltend und eher ängstlich. In den ersten Stunden ist sie in der Wohnung vor mir geflüchtet. Dann konnte ich sie anleinen (sie hat die ersten 2 Tage 24 h ein Geschirr getragen) und mit ihr rausgehen. Sie kam Tag für Tag etwas näher, am 3. Tag hat sie mich für gut befunden. 🤗 Wir sind ein super Team und können alles miteinander machen, kuscheln, balgen, Zecke direkt unter Auge entfernen ..., ins Restaurant und zu Freunden gehen und gehorchen tut sie auch sehr gut! Da ich alleinstehend bin, hatte ich mir gedacht, dass meine Eltern sich kümmern können, wenn ich zum Arzt o.ä. muss. Berufstätig bin ich nicht. Nun das Problem: Sie lässt sich von keinem anderen Menschen anfassen, inzwischen höchstens mal ein bisschen an der Schnute. Vor meinen Eltern hat sie Angst, es sei denn, meine Mutter sitzt auf dem Beifahrersitz im Auto, da schleckt sie sie ab und will geschmust werden. Klar, da kann man sie nicht schnappen, was von uns auch noch nie jemand versucht hat. Eine Tierpsychologin und Verhaltenstrainerin riet uns nach Begutachtung folgendes: Mika bleibt bei meinen Eltern am Geschirr mit dünner Leine. Meine Mutter soll einfach hingehen, sich die Leine schnappen und mit ihr durchs Haus gehen bzw. eher schleifen, dann in einer Ecke ablegen und erst gehen, wenn sie sich beruhigt hat. Während einer Stunde in der Hundeschule wollte Mika nicht mehr in die Mitte der Runde, die Trainerin hat dann mit meiner Zustimmung die Leine genommen und Mika in die Mitte gezerrt. Den hilfesuchenden Blick meines Hundes werde ich wohl nie vergessen. ICH soll doch auf sie aufpassen, da bricht ja eher das Vertrauen zu mir! Fazit: Mika hat sich von meinen Eltern noch weiter entfernt, obwohl wir das nur ein paar Mal angewandt haben. Von der Hundetrainerin habe ich mich sehr schnell wieder getrennt. Kennt jemand dieses Problem oder kann mir bitte jemand sagen, was ich tun kann? Ignorieren sollte man sie, klappt bei meinen Eltern aber nicht, sind inzwischen 81 Jahre alt und außerdem möchten sie so gerne einfach nur mit ihr kuscheln. 😊 Ich freue mich auf hilfreiche Antworten. Liebe Grüße Daniela und Mika
 
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Karin
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16. Aug. 00:16
Hallo Daniela, als erstes möchte ich dir gratulieren das du dich von dieser Hundetrainerin erfolgreich getrennt hast. Sowas geht ja gar nicht. Zu deinem Problem : Ich an deiner Stelle würde da nicht auf die Eltern in der Not zurück greifen wollen. Sie werden sich nicht mehr ändern und werden sich nicht auf den Hund und seine Bedürfnisse einlassen können. Längerfristig wirst du dir da eh ,aufgrund des Alters und Verständnis, etwas anderes überlegen müssen. Ich würde da eher auf eine andere Person z.b. Freundin verweisen, zu Anfang mit ihr und deinem Hund spazieren gehen, sie füttern lassen...so das sie ebenfalls eine Bindung zu dem Hund aufbauen kann. Mit der Zeit, ja manchmal dauert es lange, wird auch deine Hündin sich ihr gegenüber offener und vertrauter zeigen. Meine Hündin ließ sich von mir nach 2 Tagen anfassen, von meinem Mann nach 2 Wochen , bei unseren erwachsenen Kindern hat es ca 1 Jahr gedauert bis sie Roxy das erste Mal anfassen konnten. LG 👋
 
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Karin
16. Aug. 00:16
Hallo Daniela, als erstes möchte ich dir gratulieren das du dich von dieser Hundetrainerin erfolgreich getrennt hast. Sowas geht ja gar nicht. Zu deinem Problem : Ich an deiner Stelle würde da nicht auf die Eltern in der Not zurück greifen wollen. Sie werden sich nicht mehr ändern und werden sich nicht auf den Hund und seine Bedürfnisse einlassen können. Längerfristig wirst du dir da eh ,aufgrund des Alters und Verständnis, etwas anderes überlegen müssen. Ich würde da eher auf eine andere Person z.b. Freundin verweisen, zu Anfang mit ihr und deinem Hund spazieren gehen, sie füttern lassen...so das sie ebenfalls eine Bindung zu dem Hund aufbauen kann. Mit der Zeit, ja manchmal dauert es lange, wird auch deine Hündin sich ihr gegenüber offener und vertrauter zeigen. Meine Hündin ließ sich von mir nach 2 Tagen anfassen, von meinem Mann nach 2 Wochen , bei unseren erwachsenen Kindern hat es ca 1 Jahr gedauert bis sie Roxy das erste Mal anfassen konnten. LG 👋
 
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Frank
16. Aug. 09:48
Würde generell ohne Zwangsmaßnahmen arbeiten. Auch als "Ersatz-Betreuer" viel Geduld und Langmut zeigen, immer wieder besuchen und Kontakt- od. Spiel-Angebote machen, evtl. aus der Hand füttern und Mika regelmässig einfach versorgen soweit es machbar ist. Das mag sich schon lange hinziehen, anders geht's aber halt einfach nicht wenn das Tier Vertrauen bekommen soll. Es einfach irgendwo hin schleifen geht garnicht - schön dass du da gleich reagiert hast. LG
 
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Daniela
16. Aug. 11:14
Würde generell ohne Zwangsmaßnahmen arbeiten. Auch als "Ersatz-Betreuer" viel Geduld und Langmut zeigen, immer wieder besuchen und Kontakt- od. Spiel-Angebote machen, evtl. aus der Hand füttern und Mika regelmässig einfach versorgen soweit es machbar ist. Das mag sich schon lange hinziehen, anders geht's aber halt einfach nicht wenn das Tier Vertrauen bekommen soll. Es einfach irgendwo hin schleifen geht garnicht - schön dass du da gleich reagiert hast. LG
Danke für deine Antwort ... Mika wird von meinen Eltern weiter verwöhnt und wir geben ihr alle Zeit der Welt ...
 
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Daniela
16. Aug. 11:20
Hallo Daniela, als erstes möchte ich dir gratulieren das du dich von dieser Hundetrainerin erfolgreich getrennt hast. Sowas geht ja gar nicht. Zu deinem Problem : Ich an deiner Stelle würde da nicht auf die Eltern in der Not zurück greifen wollen. Sie werden sich nicht mehr ändern und werden sich nicht auf den Hund und seine Bedürfnisse einlassen können. Längerfristig wirst du dir da eh ,aufgrund des Alters und Verständnis, etwas anderes überlegen müssen. Ich würde da eher auf eine andere Person z.b. Freundin verweisen, zu Anfang mit ihr und deinem Hund spazieren gehen, sie füttern lassen...so das sie ebenfalls eine Bindung zu dem Hund aufbauen kann. Mit der Zeit, ja manchmal dauert es lange, wird auch deine Hündin sich ihr gegenüber offener und vertrauter zeigen. Meine Hündin ließ sich von mir nach 2 Tagen anfassen, von meinem Mann nach 2 Wochen , bei unseren erwachsenen Kindern hat es ca 1 Jahr gedauert bis sie Roxy das erste Mal anfassen konnten. LG 👋
Hallo Karin, vielen Dank. Es ist ja auch schon besser geworden mit fremden Menschen. Anfangs hat sie gebellt, sobald man sie angesehen oder angesprochen hat. Das ist jetzt komplett vorbei. Wir haben in der Nachbarschaft eine Fam. mit einer 14jährigen Tochter. Zu der ganzen Familie hatte Mika von Anfang an ziemlich viel Vertrauen. Das versuchen wir jetzt auszubauen.
 
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Melanie
16. Aug. 11:22
Meine erste Hündin hat sich anfangs auf keine 5 Meter fremden Menschen genähert. Wir haben das innerhalb weniger Wochen mit regelmäßigem grillen in den Griff bekommen. Gegrillt wurde auf einem eingezäunten Gelände, die Leute haben die Hündin komplett ignoriert. Nach ein paar Mal wurde der Geruch von Würstchen doch zu verlockend und die kleine traute sich näher an den Tisch. Derjenige, der am nächsten war, hat dann ein kleines Stück Wurst auf den Boden fallen lassen, ohne den Hund anzusehen oder zu beachten. Nach kurzer Zeit hat sie sich getraut die Wurst aus der Hand zu nehmen. Damit war das Eis gebrochen und die Neugier geweckt. Klar muss streicheln und knuddeln weiter langsam aufgebaut werden, doch die ersten Schritte sind meist die schwierigsten. 😉
 
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Daniela
16. Aug. 11:38
Meine erste Hündin hat sich anfangs auf keine 5 Meter fremden Menschen genähert. Wir haben das innerhalb weniger Wochen mit regelmäßigem grillen in den Griff bekommen. Gegrillt wurde auf einem eingezäunten Gelände, die Leute haben die Hündin komplett ignoriert. Nach ein paar Mal wurde der Geruch von Würstchen doch zu verlockend und die kleine traute sich näher an den Tisch. Derjenige, der am nächsten war, hat dann ein kleines Stück Wurst auf den Boden fallen lassen, ohne den Hund anzusehen oder zu beachten. Nach kurzer Zeit hat sie sich getraut die Wurst aus der Hand zu nehmen. Damit war das Eis gebrochen und die Neugier geweckt. Klar muss streicheln und knuddeln weiter langsam aufgebaut werden, doch die ersten Schritte sind meist die schwierigsten. 😉
Hallo Melanie, mit Futter ist Mika Gott sei Dank auch gut zu locken. 👍
 
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Nadine
16. Aug. 11:45
Was heißt denn "außerdem möchten sie so gerne einfach nur mit ihr kuscheln" in der Praxis? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie einige Male ihre gesetzten Grenzen missachtet haben und das dadurch umso langwieriger wird, selbst wenn sie ihr Verhalten ändern würden. Und dann kommt natürlich noch das mitzwingen dazu, was ja zum Glück nur einige Male passiert ist, aber bei unsicheren Hunden nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Ich bin bei Karin und würde mir andere Betreuungsoptionen suchen, die mit der nötigen Geduld und dem nötigen Verständnis für den Hund ran gehen. (Meinen Opa und auch die Schwiegereltern würde ich mit Wayne zb nie auch nur 2 Minuten alleine lassen 🙈) Und bis dahin: Wie sieht es denn mit alleine bleiben aus? Arzttermine etc dauern ja nicht ewig. Und für längere Krankheiten könnte man die zb auch an eine kleine Pension gewöhnen - ich kenne einen Hund, der sich auch nicht anfassen lassen mag, aber in der HuTa suuper happy ist, weil er da nicht so viel individuelle Beachtung bekommt. Bei deinen Eltern kannst du vielleicht noch versuchen, ihnen die hündische Körpersprache zu erklären - vorausgesetzt es besteht eine Chance, dass sich dann was ändert. Wayne hat anfangs in der Betreuung auch immer seinen kong und besonderes Spielzeug bekommen, damit er es positiv verknüpft. Aber das klappt natürlich nur, wenn die Menschen den Hund nicht bedrängen.
 
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Daniela
17. Aug. 20:14
Hallo Nadine, meine Eltern haben Mika noch nie bedrängt. Sie haben sie nur sehr ins Herz geschlossen, sodass so ein "Wunsch" natürlich entsteht. Alleine bleiben geht nicht, Trennungs- und Verlustangst. Alles schon versucht. LG Daniela
 
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Nadine
17. Aug. 20:44
Hallo Nadine, meine Eltern haben Mika noch nie bedrängt. Sie haben sie nur sehr ins Herz geschlossen, sodass so ein "Wunsch" natürlich entsteht. Alleine bleiben geht nicht, Trennungs- und Verlustangst. Alles schon versucht. LG Daniela
Das klingt doch schonmal viel besser. Ich denke deine Eltern müssen ihr einfach Zeit lassen, so schwer es fällt. Ich würde trotzdem noch nach anderen Betreuungsmöglichkeit suchen. In dem Alter kann es ja leider schnell passieren, dass sie doch nicht mehr aufpassen können. Und deine Hündin scheint ja eine lange Zeit zu brauchen, um mit anderen Menschen warm zu werden.
 
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Daniela
17. Aug. 21:01
Das klingt doch schonmal viel besser. Ich denke deine Eltern müssen ihr einfach Zeit lassen, so schwer es fällt. Ich würde trotzdem noch nach anderen Betreuungsmöglichkeit suchen. In dem Alter kann es ja leider schnell passieren, dass sie doch nicht mehr aufpassen können. Und deine Hündin scheint ja eine lange Zeit zu brauchen, um mit anderen Menschen warm zu werden.
Bin gerade dabei ... danke dir 😊