Angst , wie gesagt, empfinden/Emotion, kann nur über Desensibilisierung gelöst werden. Das so zu gestalten, dass der Hund nicht permanent unter Stress steht- ist wie du sagst- ein enorm schwieriger Drahtseilakt. Grundsätzlich muss man sich da ja der Gefahr bestmöglich stellen.
Von Grund auf ist die Bindung unfassbar wichtig und sollte nicht darunter leiden. Ohne vertrauen wird die Konfrontation nach hinten losgehen. Gewissen bogen laufen (Verständnis zeigen und den Hund nicht direkt daran führen), seine Angst nicht beachten, ein Gespür dafür finden wann er sich orientiert und wann er Taktil davon ausgeht, dass man dabei sterben müsste. Und da kleinschrittig die Orientierung ausbauen.
Nun ja... Das Verhalten abzustellen kann Jahre dauern, manche überspringen das auch in ein paar Monaten mit eventueller Rückfallproblematik. Du musst bedenken , du, die Leine , gassigehen usw. darf wegen dieser Angst nicht zum Stressfaktor werden.
Das umlenkende Training. Also Schönkeksen , lenkt den Hund in ein Alternativverhalten. Bspw. Sich hinter dich zu bringen, aufmerksam abzuwenden und Spur zu halten , bzw. Ruhig zu bleiben und nicht die Flucht zu ergreifen.
Dabei wird er von der Angst abgelenkt. Das ist durchaus hilfreich, aber wirkt sich auch auf die gesamtbindung aus.
Das Training dient ja seine eigenen Vorstellungen zu blockieren. Meist sollte man nicht zuviel Fokus auf die Arbeit dorthin legen. Kommt der Trigger ist das die Herausforderung. Und ist der Trigger durch, sacken lassen und loben. Man ist ja durchaus am Leben und hat es überstanden. Was er Schritt für Schritt verinnerlichen kann.