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Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 43
zuletzt 5. Juni

Angst vor Fernseher

Wie kann ich meinem „seit 27.05.“ eingezogenen 1 jährigen 8 kg schweren Mix-Hund, die Angst vorm Fernseher nehmen. Auch draußen ist er überängstlichst. Habe leider mit Angsthunden bisher keine Erfahrung machen können. Danke
 
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Sandra
4. Juni 08:36
Schönen guten Morgen Gabriele. Mein Billy hatte anfangs auch vor vielem Angst. Ich bin mit ihm immer bis zum Ende durch die jeweilige Situation gegangen, habe mich bemüht dabei Ruhe und Normalität auszustrahlen, damit er spürt dass es für mich kein Problem darstellt. Billy hatte immer sein Panikgeschirr um, damit er sich nicht in blinder Angst losreißen kann. Wir sind immer vollständig durch die Situationen und nicht umgedreht o.ä. Ich denke das ist das Wichtigste, damit der Hund nicht in seiner Angst bestärkt wird. Danach sollte dann aber Ruhe und Entspannung angesagt sein, damit sich das Ganze setzen kann und ich habe dann auch immer ein paar Tage verstreichen lassen und bin erst wieder mit ihm in die Situationen gegangen, wenn er einen guten Tag hatte, wo er etwas selbstbewusster wirkte. Die ersten 3 Wochen war das sehr anstrengend, aber nach 3 Monaten war er fast angstfrei. Allerdings spielt dabei auch die Bindung eine große Rolle, den wenn Dir Dein Hund vertraut, wird es natürlich schneller seine Angst abbauen. Im Falle Deines Hundes würde ich ihn auch erstmal ankommen lassen und nicht groß auf die Ängste reagieren. Allerdings, wenn er auch nur minimal weniger Angst hat z.B. kurz zu Dir kommt beim Fernsehen ihn sofort loben und das Verhalten bestärken. Es ist nicht einfach, aber machbar. Ganz viel Glück dabei!
 
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Kati
5. Juni 13:54
Hallo Gabriele, meine Hündin war eine Extrem-Angst -Hündin. Lass ihr und Dir ganz viel Zeit und kommt gemeinsam in neuen Situationen an. Viel Gassi Stehen und beobachten ist angesagt. Viel Geduld, kein Mitleid, und Souveränität! Es wird dauern bis Dein Hund sich eingewöhnt hat und es wird immer wieder Situationen geben die Euch beide vor Herausforderungen stellten. Ihr schafft das gemeinsam!
 
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Karin
5. Juni 14:17
Hi, ich habe auch einen Angsthund aus dem Tierschutz. Ich hab den Hund erstmal in Ruhe ankommen lassen, hab Ihn weder angeschaut noch versucht anzufassen. Ich hab erstmal 3 Tage gewartet und war mit Ihm nicht draußen. Nach den ersten 3 Tagen hab ich mich mal neben Ihn gesetzt und die Hand neben mich gelegt in der ich etwas zu fressen hatte. Ich hab Ihm Zeit gegeben von alleine auf mich zu zukommen. Als er dann gemerkt hat das ich Ihm nichts tue und es sogar was zu essen gibt aus meiner Hand hat er dann allmählich verstanden das ich Ihm nichts will und nach ca. 1 Woche sind war dann das 1 mal raus gegangen. Er hatte auch so panische Angst vor allem daher bin ich mit Ihm keine Runde gegangen sondern hab mich nur für ein paar Minuten mit Ihm auf den Garagenhof gesetzt. Nach 2 Tagen hat er sich dann das erste mal getraut ein paar Schritte von mir weg zu gehen und seine Geschäfte zu verrichten. Ein Angsthund ist wirklich eine Herausforderung. Ich hatte selber auch keine Erfahrung damit, aber ich habe von Anfang an nicht meine Erwartungen an den Hund minimiert und Ihm alle Zeit der Welt gelassen. Und heute vertraut er mir zu 100 % und wenn Ihm jetzt etwas Angst macht kommt er zu mir. Ich würde Dir ehrlich gesagt auch dazu raten eine Box zu holen in die er sich zurückziehen kann. Hab ich auch gemacht und Luca liebt sie vom ersten Tag an. Wenn Ihm alles zu viel wird geht er dort rein und niemand stört Ihn, das war mir auch wichtig wenn ich z.B mal Besuch bekomme das er eben einen Ort hat wo er ganz für sich sein kann 🤗
Ich finde das hast du gut gemacht am Anfang nicht anschauen n icht berühren den Hund von alleine kommen lassen mall auf den Boden sitzen aber von der Seite und nicht anschauen