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Hanne
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zuletzt 25. Sept.

Angst nach Beißattacke

Vor 3 Tagen wurde mein kleiner Bolonka Rüde von einem großen Hund gebissen und in die Luft geworfen. Er hat eine tiefe Wunde am Schwanz und wurde operativ versorgt. Direkt nach dem Vorfall schien er das ganz gut verkraftet zu haben, aber je mehr Zeit vergeht desto ängstlicher wird er. Er mag noch nicht mal mehr raus zum Gassigehen, momentan trage ich ihn ein Stück von zuhause weg und auf dem Rückweg erledigt er dann sein Geschäft. Wenn es klingelt ist er sonst bellend zur Tür, jetzt macht er nichts mehr, sitzt nur im Körbchen. Von Natur aus ist er eher ängstlich und ein kleines Sensibelchen. Er tut mir so leid und ich weiß nicht wie ich ihm helfen könnte. Vielleicht weiß hier jemand Rat
 
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Bettina
25. Sept. 11:19
Auf Medikamente irgendwelcher Art möchte ich eigentlich verzichten, bin ich nicht so dafür
Diese tropfen sind rein pflanzlich...die kann man bedenkenlos geben🙏...hab ich auch da...für mensch und tier
 
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Hanne
25. Sept. 11:30
Diese tropfen sind rein pflanzlich...die kann man bedenkenlos geben🙏...hab ich auch da...für mensch und tier
Nugget ist sowieso ein recht ruhiger Hund, der sich eher zurück zieht was sollen die Tropfen denn bewirken?
 
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Heike
25. Sept. 11:31
Danke, ich versuche den Alltag mit den Terminen die immer stattfinden, so normal wie möglich zu halten. Natürlich mit entsprechender Schonung für den Zwerg, sonst laufen wir 8 bis 10 km pro Tag, das geht natürlich jetzt nicht. Ich denke das wird das beste sein so normal wie möglich zu sein, aber verwöhnt wird er natürlich trotzdem noch mehr als sonst
Denk auch dran, dass er sicher noch Schmerzen hat, die sind oft einige Tage nach solch einer Verletzung schlimmer als kurz danach. Ich bin bei dem Angriff auf Suki in den Unterschenkel gebissen worden, wurde auch genäht. Die Schmerzen kamen erst nach ein paar Tagen, durch die Quetschung und den Bluterguss, der sich in der Tiefe gebildet hatte. Das hielt dann auch eine gute Woche an, wo es noch sehr unangenehm war. Es könnte also auch der Schmerz sein, der ihm das Laufen sehr unangenehm macht.
 
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Bettina
25. Sept. 11:47
Nugget ist sowieso ein recht ruhiger Hund, der sich eher zurück zieht was sollen die Tropfen denn bewirken?
Ich geb die im akutfall wenn eben grade was "traumatisches" passiert ist...die sind insgesamt um die aufgestauten angstzustände...dieses innere aufgewühlte zu regulieren...ich bin auch äusserlich ruhig und man merkt mir stress nicht gleich an...aber das innere kann ja keiner wissen ausser du selbst...auch wenn dein hund scheinbar ruhig ist...zum insgesamten verarbeiten gewisser situationen...dafür kann man das nehmen...wirkung ist nicht bewiesen...wie immer bei homöopatie oder bachblüten🙏
 
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Hanne
25. Sept. 11:48
Denk auch dran, dass er sicher noch Schmerzen hat, die sind oft einige Tage nach solch einer Verletzung schlimmer als kurz danach. Ich bin bei dem Angriff auf Suki in den Unterschenkel gebissen worden, wurde auch genäht. Die Schmerzen kamen erst nach ein paar Tagen, durch die Quetschung und den Bluterguss, der sich in der Tiefe gebildet hatte. Das hielt dann auch eine gute Woche an, wo es noch sehr unangenehm war. Es könnte also auch der Schmerz sein, der ihm das Laufen sehr unangenehm macht.
Das mach ich, sobald er von daheim weg ist, läuft er problemlos, nicht so lange wie vorher aber das ist ja verständlich. Die ersten Hundebegegnungen hat er jetzt auch hinter sich gebracht, hat problemlos funktioniert. Sogar mit viel Neugier seinerseits bei den kleinen Hunden und ganz viel Abstand bei den großen. Aber immerhin ohne erkennbare Angst
 
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Hanne
25. Sept. 11:49
Ich geb die im akutfall wenn eben grade was "traumatisches" passiert ist...die sind insgesamt um die aufgestauten angstzustände...dieses innere aufgewühlte zu regulieren...ich bin auch äusserlich ruhig und man merkt mir stress nicht gleich an...aber das innere kann ja keiner wissen ausser du selbst...auch wenn dein hund scheinbar ruhig ist...zum insgesamten verarbeiten gewisser situationen...dafür kann man das nehmen...wirkung ist nicht bewiesen...wie immer bei homöopatie oder bachblüten🙏
Danke für die Info, ich werde schauen wie es weitergeht und ggf auf die Tropfen zurückgreifen.
 
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Maike
25. Sept. 12:33
Das tut mir sehr leid für dich und deinen Kleinen. Ich kann gut nachvollziehen, wie schwer es ist, mit dieser Situation umzugehen. Meine Hündin Bathilda wurde an der Leine von einem freilaufenden Hund gebissen. Der Hund hat sie direkt an der Kehle erwischt. Was mich aber am meisten beschäftigt hat, war was es mit dem Vertrauen zu uns macht. Wir haben versucht, sie zu schützen. Es ging alles so schnell. Ich weiß, wie schwer es ist, aber Vermeidung und Mitleid ist in solchen Fällen nicht unbedingt das beste, was man tun kann. Wir haben uns bewusst entschieden, den Alltag so normal wie möglich zu gestalten, auch wenn mir das schwer fiel. Wir haben ihr natürlich die nötige Ruhe gegönnt, aber sind weiterhin soweit wie möglich an den Ort des Geschehens gegangen, um ihr zu zeigen, dass nichts mehr passiert. Wir haben uns rangetastet. Das Vertrauen haben wir langsam wieder aufgebaut, vor allem durch gezielte Ruheübungen an Orten, an denen viele Hunde unterwegs sind. Vielleicht kannst du auch, wenn es ihm etwas besser geht, Spaziergänge mit anderen Hunden (Social Walks) unternehmen, bei denen du die Sicherheit hast, dass jeder Teilnehmende gewisse Regeln einhält. Heute hat unsere Bathilda kein Problem mehr mit dem Ort, an dem es passiert ist. Wenn wir an dem Hund vorbeigehen, bleibt sie ruhig, wechselt von selber zur abgewandten Seite. Der Biss ist jetzt ein Jahr her. Es ist wichtig, ihm die Zeit zu geben, die er braucht, aber auch den Mut zu haben, weiterhin Schritt für Schritt normal mit ihm umzugehen. Ich wünsche dir und deinem Kleinen viel Kraft. 🍀
 
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Hanne
25. Sept. 12:40
Das tut mir sehr leid für dich und deinen Kleinen. Ich kann gut nachvollziehen, wie schwer es ist, mit dieser Situation umzugehen. Meine Hündin Bathilda wurde an der Leine von einem freilaufenden Hund gebissen. Der Hund hat sie direkt an der Kehle erwischt. Was mich aber am meisten beschäftigt hat, war was es mit dem Vertrauen zu uns macht. Wir haben versucht, sie zu schützen. Es ging alles so schnell. Ich weiß, wie schwer es ist, aber Vermeidung und Mitleid ist in solchen Fällen nicht unbedingt das beste, was man tun kann. Wir haben uns bewusst entschieden, den Alltag so normal wie möglich zu gestalten, auch wenn mir das schwer fiel. Wir haben ihr natürlich die nötige Ruhe gegönnt, aber sind weiterhin soweit wie möglich an den Ort des Geschehens gegangen, um ihr zu zeigen, dass nichts mehr passiert. Wir haben uns rangetastet. Das Vertrauen haben wir langsam wieder aufgebaut, vor allem durch gezielte Ruheübungen an Orten, an denen viele Hunde unterwegs sind. Vielleicht kannst du auch, wenn es ihm etwas besser geht, Spaziergänge mit anderen Hunden (Social Walks) unternehmen, bei denen du die Sicherheit hast, dass jeder Teilnehmende gewisse Regeln einhält. Heute hat unsere Bathilda kein Problem mehr mit dem Ort, an dem es passiert ist. Wenn wir an dem Hund vorbeigehen, bleibt sie ruhig, wechselt von selber zur abgewandten Seite. Der Biss ist jetzt ein Jahr her. Es ist wichtig, ihm die Zeit zu geben, die er braucht, aber auch den Mut zu haben, weiterhin Schritt für Schritt normal mit ihm umzugehen. Ich wünsche dir und deinem Kleinen viel Kraft. 🍀
Danke dir, ist nicht zuhause passiert sondern am letzten Urlaubstag. Ort und Hund werden wir wohl nie wieder sehen. Erste Begegnungen mit Hunden heute sind problemlos verlaufen, zum Glück. Ich hoffe, dass er bald auch wieder freiwillig das Haus verlässt.
 
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Maike
25. Sept. 12:43
Danke dir, ist nicht zuhause passiert sondern am letzten Urlaubstag. Ort und Hund werden wir wohl nie wieder sehen. Erste Begegnungen mit Hunden heute sind problemlos verlaufen, zum Glück. Ich hoffe, dass er bald auch wieder freiwillig das Haus verlässt.
Verstehe, hätte ja sein können, dass ihr öfter an den Ort fürs Urlaub machen fahrt. ☺️ Vielleicht kommt auch noch eine Erschöpfung nach dem Urlaub grundsätzlich hinzu. Nicht nur, aber Urlaub an einem fremden Ort ist für viele Hunde ein Reizchaos, nachdem man vielleicht auch etwas mehr Ruhe braucht, wenn man dann wieder in den gewohnten 4 Wänden ist. ☺️
 
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Stephan
25. Sept. 12:45
Danke, vorangehen nutzt zur Zeit noch nichts. Er weigert sich einfach das Haus zu verlassen. Und auf Leckerchen o. Ä. ist er leider noch nie abgefahren, Erziehung über Belohnungen klappt bei ihm nicht.
Belohnung muss nicht immer ein Leckerli sein. Du kannst auch deine Stimme einsetzen oder streicheln oder ein kurzes Spiel spielen – je nachdem, was dein Hund mag.