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Hanne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 33
zuletzt 25. Sept.

Angst nach Beißattacke

Vor 3 Tagen wurde mein kleiner Bolonka Rüde von einem großen Hund gebissen und in die Luft geworfen. Er hat eine tiefe Wunde am Schwanz und wurde operativ versorgt. Direkt nach dem Vorfall schien er das ganz gut verkraftet zu haben, aber je mehr Zeit vergeht desto ängstlicher wird er. Er mag noch nicht mal mehr raus zum Gassigehen, momentan trage ich ihn ein Stück von zuhause weg und auf dem Rückweg erledigt er dann sein Geschäft. Wenn es klingelt ist er sonst bellend zur Tür, jetzt macht er nichts mehr, sitzt nur im Körbchen. Von Natur aus ist er eher ängstlich und ein kleines Sensibelchen. Er tut mir so leid und ich weiß nicht wie ich ihm helfen könnte. Vielleicht weiß hier jemand Rat
 
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Cordula
Beliebteste Antwort
25. Sept. 06:39
Ach wie blöd, dass ihr sowas erleben musstet. Uns ist das auch passiert. Aus meiner Erfahrung: bemitleide ihn nicht, das bestärkt ihn sonst darin, dass irgendetwas ganz schlimm ist, das verunsichert ihn zusätzlich. Er braucht Ruhe, Vertrautes, Sicherheit. Sobald es ihm bessergeht, Dinge die ihm Spaß machen, Orte die er mag. Erstmal wird er ja auch noch Schmerzen haben und vielleicht auch deshalb überflüssige Bewegung vermeiden. Bei uns hat es geholfen, kleine und immer dieselben Strecken zu gehen. Deinen Ansatz ihn wegzutragen, finde ich auch gut, scheint ja auch zu funktionieren. Ausserdem haben wir viel auf der Bank gesessen und alles beobachtet. Als es ihm besserging haben wir ganz einfache Schnüffelspiele draussen gemacht, das hat ihm geholfen, weil wir das oft machen, und es einfach Normalität gegeben hat. Bei Hundebegegnungen habe ich viel Abstand gesucht, das fand er gut. Falls doch mal einer näherkam, habe ich Hund und/oder Besitzer sehr deutlich weggeschickt. Als ich ihn wieder ins Auto setzen konnte, ohne ihm dabei weh zu tun, sind wir viel rausgefahren. Als er da dann plötzlich wieder Interesse am Mauselöcher suchen zeigte, wusste ich, das schlimmste ist geschafft 😅 Wichtig ist vor allem, dass du den Vorfall aus dem Kopf kriegst und nicht angstvoll durch die Gegend läufst, das war bei uns die weitaus schwierigere Übung.
 
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Cordula
25. Sept. 06:39
Ach wie blöd, dass ihr sowas erleben musstet. Uns ist das auch passiert. Aus meiner Erfahrung: bemitleide ihn nicht, das bestärkt ihn sonst darin, dass irgendetwas ganz schlimm ist, das verunsichert ihn zusätzlich. Er braucht Ruhe, Vertrautes, Sicherheit. Sobald es ihm bessergeht, Dinge die ihm Spaß machen, Orte die er mag. Erstmal wird er ja auch noch Schmerzen haben und vielleicht auch deshalb überflüssige Bewegung vermeiden. Bei uns hat es geholfen, kleine und immer dieselben Strecken zu gehen. Deinen Ansatz ihn wegzutragen, finde ich auch gut, scheint ja auch zu funktionieren. Ausserdem haben wir viel auf der Bank gesessen und alles beobachtet. Als es ihm besserging haben wir ganz einfache Schnüffelspiele draussen gemacht, das hat ihm geholfen, weil wir das oft machen, und es einfach Normalität gegeben hat. Bei Hundebegegnungen habe ich viel Abstand gesucht, das fand er gut. Falls doch mal einer näherkam, habe ich Hund und/oder Besitzer sehr deutlich weggeschickt. Als ich ihn wieder ins Auto setzen konnte, ohne ihm dabei weh zu tun, sind wir viel rausgefahren. Als er da dann plötzlich wieder Interesse am Mauselöcher suchen zeigte, wusste ich, das schlimmste ist geschafft 😅 Wichtig ist vor allem, dass du den Vorfall aus dem Kopf kriegst und nicht angstvoll durch die Gegend läufst, das war bei uns die weitaus schwierigere Übung.
 
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Daniela
25. Sept. 06:40
Unsere Kleine wurde im April in der Hundeschule von einem kleinen Hund gebissen, ihr Ohr war zerfetzt und musste in der Tierklinik in einer OP geflickt werden. Auch sie war danach nicht mehr dieselbe. War zuhause unserer Großen gegenüber ängstlich aggressiv, draußen total unsicher. Ich vermute, dass die Kombi „Schock, Schmerzen, Narkose“ diese Ängstlichkeit ausgelöst hat. Ich habe dafür gesorgt, dass sie in keine blöde Situation/Begegnung gekommen ist, wir haben die zwei Wochen der Wundheilung sehr eng beieinander verbracht, ich habe in der Zeit ein Entspannungssignal aufgebaut, um das Fäden ziehen beim Tierarzt zu bewältigen und ansonsten habe ich sie normal behandelt. Und zusehends auch wieder auf die normalen Gassistrecken mitgenommen. Bei uns hat sich die Ängstlichkeit so nahezu von alleine normalisiert.
 
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Sylvi
25. Sept. 08:07
Huhu ich verstehe sehr gut das er dir leid tut aber leider hilft ihm das gar nicht weiter. Du musst jetzt sein Anker und Sicherheitshafen sein. Das heißt du solltest für ihn Sicherheit ausstrahlen und ihn so gut es geht positiv unterstützen. Gehe für ihn immer voraus und checke die Lage. Signalisiere ihm das alles ok ist, du alles im Griff hast und er sich keine Sorgen machen muss. Gehe fröhlich voran und aber immer nur soviel wie er gut schafft. Meistere mit ihm gemeinsam kleine Hürden um sein Selbstbewusstsein wieder zu steigern. Hier eignen sich kleine Parcours mit richtig tollen Leckerlis zur Belohnung. Biete ihm Schutz wo er ihn braucht und bringe ihn nicht in Situationen die er nicht schaffen kann. Abstand den er nötig hat, viel beobachten und Zeit geben Dinge zu verarbeiten. Da kann ne kurze Gassirunde mal ewig dauern aber es wird besser du wirst sehen. Immer positiv bleiben dann schafft ihr das auch.
 
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Hanne
25. Sept. 08:54
Huhu ich verstehe sehr gut das er dir leid tut aber leider hilft ihm das gar nicht weiter. Du musst jetzt sein Anker und Sicherheitshafen sein. Das heißt du solltest für ihn Sicherheit ausstrahlen und ihn so gut es geht positiv unterstützen. Gehe für ihn immer voraus und checke die Lage. Signalisiere ihm das alles ok ist, du alles im Griff hast und er sich keine Sorgen machen muss. Gehe fröhlich voran und aber immer nur soviel wie er gut schafft. Meistere mit ihm gemeinsam kleine Hürden um sein Selbstbewusstsein wieder zu steigern. Hier eignen sich kleine Parcours mit richtig tollen Leckerlis zur Belohnung. Biete ihm Schutz wo er ihn braucht und bringe ihn nicht in Situationen die er nicht schaffen kann. Abstand den er nötig hat, viel beobachten und Zeit geben Dinge zu verarbeiten. Da kann ne kurze Gassirunde mal ewig dauern aber es wird besser du wirst sehen. Immer positiv bleiben dann schafft ihr das auch.
Danke, vorangehen nutzt zur Zeit noch nichts. Er weigert sich einfach das Haus zu verlassen. Und auf Leckerchen o. Ä. ist er leider noch nie abgefahren, Erziehung über Belohnungen klappt bei ihm nicht.
 
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Hanne
25. Sept. 08:58
Unsere Kleine wurde im April in der Hundeschule von einem kleinen Hund gebissen, ihr Ohr war zerfetzt und musste in der Tierklinik in einer OP geflickt werden. Auch sie war danach nicht mehr dieselbe. War zuhause unserer Großen gegenüber ängstlich aggressiv, draußen total unsicher. Ich vermute, dass die Kombi „Schock, Schmerzen, Narkose“ diese Ängstlichkeit ausgelöst hat. Ich habe dafür gesorgt, dass sie in keine blöde Situation/Begegnung gekommen ist, wir haben die zwei Wochen der Wundheilung sehr eng beieinander verbracht, ich habe in der Zeit ein Entspannungssignal aufgebaut, um das Fäden ziehen beim Tierarzt zu bewältigen und ansonsten habe ich sie normal behandelt. Und zusehends auch wieder auf die normalen Gassistrecken mitgenommen. Bei uns hat sich die Ängstlichkeit so nahezu von alleine normalisiert.
Ich bemühe mich ihn so normal wie möglich zu behandeln, raus gehe ich, wenn ich weiß, dass kaum andere Hunde unterwegs sind, man kennt ja seine Umgebung, ich hoffe es wird mit der Zeit wieder besser
 
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Hanne
25. Sept. 09:00
Ach wie blöd, dass ihr sowas erleben musstet. Uns ist das auch passiert. Aus meiner Erfahrung: bemitleide ihn nicht, das bestärkt ihn sonst darin, dass irgendetwas ganz schlimm ist, das verunsichert ihn zusätzlich. Er braucht Ruhe, Vertrautes, Sicherheit. Sobald es ihm bessergeht, Dinge die ihm Spaß machen, Orte die er mag. Erstmal wird er ja auch noch Schmerzen haben und vielleicht auch deshalb überflüssige Bewegung vermeiden. Bei uns hat es geholfen, kleine und immer dieselben Strecken zu gehen. Deinen Ansatz ihn wegzutragen, finde ich auch gut, scheint ja auch zu funktionieren. Ausserdem haben wir viel auf der Bank gesessen und alles beobachtet. Als es ihm besserging haben wir ganz einfache Schnüffelspiele draussen gemacht, das hat ihm geholfen, weil wir das oft machen, und es einfach Normalität gegeben hat. Bei Hundebegegnungen habe ich viel Abstand gesucht, das fand er gut. Falls doch mal einer näherkam, habe ich Hund und/oder Besitzer sehr deutlich weggeschickt. Als ich ihn wieder ins Auto setzen konnte, ohne ihm dabei weh zu tun, sind wir viel rausgefahren. Als er da dann plötzlich wieder Interesse am Mauselöcher suchen zeigte, wusste ich, das schlimmste ist geschafft 😅 Wichtig ist vor allem, dass du den Vorfall aus dem Kopf kriegst und nicht angstvoll durch die Gegend läufst, das war bei uns die weitaus schwierigere Übung.
Danke für die Tipps, ich hoffe es wird mit der Zeit wieder besser werden.
 
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Jens
25. Sept. 09:11
Hallo Hanne, mein Jack Russell Terrier wurde auch von einem Bullterrier gebissen. Die ersten 2 - 3 Wochen waren schwierig. Zum Gassi gehen, bin ich mit meinem Auto zwei 3 km weiter weggefahren und habe mir eine neue Gassirunde ausgesucht. Um sie abzulenken, habe ich viele Stunden mit ihr gespielt, um sie abzulenken. Du solltest sie nicht so oft auf dem Arm nehmen. Wenn du unsicher bist, spürt dein Hund das auch. Sei weiterhin selbstbewusst und kontrolliere deine neuen Gassirunden. Wie leicht gibt es ja auch noch in der Nachbarschaft kleine Hunde. Am besten sind 6-8 Monate junge Welpen die sind neugierig und verspielt ich hoffe, ich konnte dir helfen.
 
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Bettina
25. Sept. 09:19
Hallo hanne...es tut mir sehr leid was deinem hund passiert ist😪...ich habe auch festgestellt dass es zunehmend schwieriger wird mit seinem hund gassi zu gehen...rücksichtslosigkeit und unachtsamkeit stehen an der tagesordnung...ich gehe meist schleichwege und da lang wo sonst keiner gross ist...laufe vorausschauend und weiche viel aus...das ist anstrengend...aber was soll man machen...ich wüsch euch dass ihr das trauma schnell bewältigt...lg🙏
 
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Heike
25. Sept. 09:20
Uns ging es auch so und ich kann alle vorherigen Antworten nur bestätigen. Bei uns hat es fast ein Jahr gedauert, bis Suki auch bei Hundebegegnungen wieder relativ normal war, Hunde, die dem damaligen Angreifer ähnlich sehen, findet sie immer noch gruselig. Die eigenen Ängste überwinden geht leider auch nicht von heute auf morgen, aber die Zeit bringt es. Uns hat später auch viel geholfen in einer kleinen Gruppe oder mit einem einzelnen anderen (bekannten, ruhigen) Hund spazieren zu gehen. Alles Gute für euch !
 
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Hanne
25. Sept. 09:26
Uns ging es auch so und ich kann alle vorherigen Antworten nur bestätigen. Bei uns hat es fast ein Jahr gedauert, bis Suki auch bei Hundebegegnungen wieder relativ normal war, Hunde, die dem damaligen Angreifer ähnlich sehen, findet sie immer noch gruselig. Die eigenen Ängste überwinden geht leider auch nicht von heute auf morgen, aber die Zeit bringt es. Uns hat später auch viel geholfen in einer kleinen Gruppe oder mit einem einzelnen anderen (bekannten, ruhigen) Hund spazieren zu gehen. Alles Gute für euch !
Danke dir, die erste Begegnung mit einer Hündin, die er eigentlich sehr mag ist morgen, lässt sich auch nicht verschieben. Ich bin gespannt und nehme auf jeden Fall seine Tasche mit, damit er sich zurück ziehen kann. Und auf meinen Schoß kann er ja auch noch, wenn es schlimm wird.