Jetzt ist es schwer rauszufinden, was in dem Moment, als der erste Knall kam, an Verknüpfung stattgefunden hat. Hast Du Dich erschrocken? Hat sich Dein Hund erschrocken? Wenn er sich erschrocken hat, hast Du ihn angesprochen? ...
Vom Grundsatz her sollte man der Situation und auch dem Hund keine besondere Aufmerksamkeit schenken. In den meissten Fällen bestätigt man eher die in dieser Situation entstanden Unsicherheit, als dass man mit bemitleidenden Worten hilft, denn dann bestätigt man die Unsicherheit und sie tritt dann in Zusammenhang mit dem Knall auf.
Mein Tip wäre, mal zu schauen, was ihn entspannt bzw. wie ihr den Stress abbauen könnt.
Z. B. Bewegung/Laufen baut Stress ab. Spielt er gerne wie mit einer Beißwurst zergeln ... ? Schlecken beruhigt. Mal eine befüllte Schleckmatte oder einen befüllten Kong mitnehmen, irgendwo hinsetzen und schlecken lassen. Vielleicht hilft es auch einfach Deinen Hund ohne Worte zu Dir zu holen (in die Hocke gehen und zwischen die Beine nehmen, also eine kleine Höhle anbieten) und ganz sanft den Stress abzustreichen (nicht streicheln 😉). Dabei ist es wichtig darauf zu achten, was er in dem Moment ertragen kann (sanft beide Hände auf die Brust legen und dann mal schauen, ob Du bis zu den Füßen abstreichen kannst. Da musst Du ihn einfach mal beobachten.) aber auf keinen Fall betüddeln.
Man kann auch ein Entspannungssignal antrainieren wie ein ganz leises und ruhiges:" Seehhr Schöööön." Das kann man dann auch mit der beschriebenen Höhle verbinden, wenn er sich den Stress nicht abstreichen lassen möchte. Vielleicht gibt es aber ja schon etwas, wobei er entspannen kann.
Das sind jetzt nur ein paar Ideen und ich hoffe ich konnte verständlich erklären, worauf ich hinaus möchte.