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Chanty
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 13. Dez.

Angst beim Gassi gehen.

Hallo ihr lieben, Ich habe folgendes Problem, vor ca. zwei Wochen entwickelte meine Kira, auf ihrem "immer" Gassiweg, Angst. Womöglich durch den Böller bzw. Rakete, die plötzlich angezündet worden ist. Nun kann ich diesen Weg kaum mit ihr gehen, da es schon anfängt sobald ich in diese Richtung möchte. Sie versucht sich dagegen zu Stämmen und die Rute ist eingezogen "auf Halbmast", Laufe ich auf diesem Weg ist sie sehr angespannt und hat Stress und zittert. Wie kann ich sie am besten Unterstützen, mit Training, dass sie diese Angst/Unsicherheit verliert? Aktuell Laufe ich einen anderen Weg, allerdings möchte ich diesen Meiden, da es dort aussieht wie auf einer Müllhalde. (Überall liegt Müll und unter anderem auch Giftköder).
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 18:53
Ja das Treppenhaus recht schon dann fängt sie an sich wie blöd zu schütteln und alles ist wieder gut los machen ist keine Option bei uns da für gibt es zu viele Straßen hier und einmal ist sie auch übernacht weg geblieben da sie sich im Garten von einem Freund erschräckte wir dachten sie ist weg gelaufen und hatten sie gesucht sie war nicht weg sondern hat sich eingegraben auch zu meinem Bekannten ist sie nicht gegangen erst am nächsten tag alls er uns bescheid gesagt hat kahm sie aus ihrem versteck danach blieb sie an der Leine draußen auch im Garten
Da ist ableinen wirklich keine Option. Bei uns war es auf m freien Feld und mein Willy absolut verlässlich. Bei Knallerei war für ihn der Spaziergang beendet und er ging ins Auto. Ok, Zuhause alles wieder ok, Dach überm Kopf brauchen sie dann.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 18:56
Das Problem hatte ich vor zwei Jahren auch, damals wurde eine Rakete in einer anderen Straße parallel zu uns gezündet und es einen großen Knall und Lichter. Nuka hatte seitdem Angst, diesen Weg zu gehen und hat sofort nach Hause gezogen, als ich in die Richtung gehen wollte. Damals habe ich den Weg zu Anfang ein paar Tage gemieden und bin dann jeden zweiten Tag in die Richtung gegangen, nur ein paar Schritte und dann wieder umgedreht. Ich habe mich so verhalten, als wäre alles in Ordnung, habe ihn nicht öfter angesprochen als sonst auch und jedes mal konnte ich ein paar Schritte weiter gehen. Wenn der Hund Angst zeigt und umdrehen will vielleicht einfach mal kurz stehen bleiben und warten, dann zurück gehen. Nach ein paar Wochen konnte ich den Weg wieder ganz normal gehen und das obwohl mein kleiner ein ziemlicher Angsthund ist. Mit Geduld kann man alles schaffen! ;)
So könnte es klappen, wenn es ein momentaner Schreck war. Wenn die Angst tiefer verwurzelt ist, denke ich, braucht es mehr Zeit, wenn überhaupt jemals wieder. Hast du auf jeden Fall super hingekriegt und hoffentlich passiert das nie wieder 🙏
 
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Jule
12. Dez. 19:10
So könnte es klappen, wenn es ein momentaner Schreck war. Wenn die Angst tiefer verwurzelt ist, denke ich, braucht es mehr Zeit, wenn überhaupt jemals wieder. Hast du auf jeden Fall super hingekriegt und hoffentlich passiert das nie wieder 🙏
Natürlich braucht so etwas mehr Zeit, wenn in der Vergangenheit schon ähnliches passiert ist, was traumatisch für den Hund war; umso schlimmer, je jünger der Hund zu der Zeit war. Aber man sollte nicht grundsätzlich sagen, dass so etwas nicht durch Training wieder in den Griff zu bekommen ist. Sie sollte es zunächst einmal versuchen, denn so kann es wenigstens besser werden und vielleicht löst sie so oder auf ähnliche Weise das Problem. Wer weiß, vielleicht hat der Hund keine tief verwurzelte Angst im Bezug auf Böller oder Raketen, denn so wie sie es beschrieben hat, reagiert fast jeder Hund, der so etwas nicht kennt.
 
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Anna
12. Dez. 19:43
Da ist ableinen wirklich keine Option. Bei uns war es auf m freien Feld und mein Willy absolut verlässlich. Bei Knallerei war für ihn der Spaziergang beendet und er ging ins Auto. Ok, Zuhause alles wieder ok, Dach überm Kopf brauchen sie dann.
Mit Dach über Kopf ist gassie aber auch nicht wirklich möglich Oder ? Stehn bleiben tut sie nicht sondern immer Flucht nach vorne oder in ein passendes versteck aber so richtig beruhigen tut sie sich erst wieder zu Hause
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 20:15
Mit Dach über Kopf ist gassie aber auch nicht wirklich möglich Oder ? Stehn bleiben tut sie nicht sondern immer Flucht nach vorne oder in ein passendes versteck aber so richtig beruhigen tut sie sich erst wieder zu Hause
Klar, sie will raus aus der Situation.
 
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Eva & Lulu
12. Dez. 21:08
hey das Angstproblem kenne ich, habe eine kleine Hündin aus Rumänien und in den ersten drei Jahren ALLES probiert - nur den Diazepam-Tipp möchte ich hier nicht empfehlen… Geholfen haben letztendlich zwei Dinge: Spaziergänge mindestens ein halbes Jahr lang kurz halten, nach max. einer halben Stunde in vertrauter Umgebung (nicht mehr abends im Dunkeln) zuverlässig heimgehen! Dafür lieber einmal mehr rausgehen, dann baut sich nicht so viel Stress auf und der Hund weiß, es geht gleich wieder heim. Dann ab und an mit befreundeten und sicheren Hunden zusammen gehen. Und zweitens: Mit dem Hund ein Training starten, z.B. Mantrailing, uns hat Agility total viel gebracht, weil es uns BEIDEN so viel Spaß macht, im Team gemeinsam, und es baut Vertrauen und Bindung auf! Nur so geht die Angst ganz langsam zurück, mit Geduld, in kleinen Schritten und die Abstände zwischen den Panik-Rückfällen werden immer größer. Aber noch heute nach 7 Jahren ist mein Hund bei Knallgeräuschen untuverlässig, ich leine sie nie ab in unbekanntem Gelände, dennoch sind wir ein Team geworden!
 
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Verena
12. Dez. 21:24
Sehr schwierige Sache. Meine Luna hat sich mal als Welpe an einer Banhschranke/einem Bahnübergang erschreck. Die Schranke macht mehrmals eine Tonabsfolge al la "du-dun" und fährt runter. Seit dem ist der Weg dort hin schier unmöglich. Sobald sie dann auch noch den Ton nur von weitem hört bekommt sie regelrecht eine Panikattacke. (siehe Video) Madame ist jetzt 12 Jahre alt..... Nach 9 Jahren hatte ich es nochmals versucht und kaum ne chance in die Richtung zu gehen ohne wegzerren ihrereseits. In der Nähe des Übergangs kam dann wieder die Panikattacke. Und das obwohl wir 9 Jahre nicht mehr dort waren. Vor 3-4 Monaten war ich dann nochmals mit ihr dort und habe mir die Situation mal genauer angeschaut. (Also nochmals etwa 2,5 Jahre später). Keine Verbesserung, daher würde ich sagen einfach ne weile nicht dort lang wird nicht unbedingt helfen. Ich war jetzt gerade eben nochmals mit ihr dort, passenderweise gabs gleich den Warnton der Schranke dazu. Ich habe mich mit ihr einfach in die Nähe gesetzt und Sie immer wieder Leckerchen suchen lassen die ich über den Boden gerollt habe. Das hat sie zwar nicht beruhigt und auch die Fluchtversuche sind geblieben, aber sie wurde dadurch nach einiger Zeit ansprechbarer und hat angefangen wieder nach mir zu schauen. Anschliessend habe ich sie einfache Dinge wie platz oder sich drehen gefragt. Diese Kommandos beherrscht sie super und liebt sie. Dinge die sie gerne tut geben ihr Sicherheit. Zusammen mit meiner Ruhigen entspannten Haltung und meinem Ruhigen tonfall wurden die Fluchtversuche dann zumindest etwas weniger heftig. Wenn ich auf ihr wegrennen dann mit stehenbleiben und ruhigem ansprechen reagiert habe, ist sie wieder zu mir gekommen und hat gewartet. So haben wir und mit Leckerlisuche, Tricks und einfachen bekannten Dingen stückt für stück wieder vom Panikreiz entfernt. So Arbeite ich micht ab jetzt öfter mal in die Nähe und wieder weg vom Bahnübergang. Ich werde den Warnton mal auf nehmen und die dagegen desensibilisieren. Wenn der Ton irgenwann mal positiver verknüpft ist wird es sicher auch ein bissel besser. Ortsbezogene Angst ist ein schwieriges Thema, damit beschäftige ich mich jetzt auch zum ersten mal neu. Vielleicht helfen unsere Erfahrungen von Heute ja ein wenig. Geh also vielleicht in der nächsten Zeit einfach mal ein Stück in die "böse" Richtung. Sobald Kira unruhig oder Ängstlich wird setzt du dich mit ihr hin und spielst eine kleinigkeit mit ihr. Wichtig ist was Ruhiges. Dann gehst du mit ihr wieder in die andere richtung als wäre nix passiert. Das kannst du dann immer weiter ausweiten, also immer weiter in Richtung der Angststelle. Der Ablauf sich mit dir hin zu setzten wird sie denke ich irgendwann automatisch entspannen. Lasse sie dabei immer wieder ihre Umgebung beachten und wahrnehmen. Wenn sie das ruhig tut loben und belohnen. So das wars mit meinem Hilfeversuch😊🐾🐕 Vielleicht gibts ja auch einen guten Trainer der dir helfen kann wenn es garnicht besser wird.
 
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Chanty
12. Dez. 21:35
Toller Rat von der Trainerin 🙈🙈🙈 Wie meint sie denn, dass es funktioniert, wenn der Hund in seiner Panik gefangen ist und nur noch nach Hause will, wo sie sich in Sicherheit fühlt. Einermeiner früheren Hunde war um die Zeit Silvester rum auch immer ziemlich panisch und reagierte nicht mehr. Da unangeleint ging er grundsätzlich zum Auto zurück. Habe immer die Heckklappe offen gelassen. Wie ist es denn, wenn ihr Zuhause seid? Entspannt sie sich dann, oder ist sie weiter nicht ansprechbar?
Zuhause ist sie wieder entspannt, es fängt dann schon an, wenn wir kurz vor der Haustüre sind bzw. Auf dem Gehweg, da fordert sie sogar zum Spielen auf. Aber sobald wir in die Richtung des Parks laufen, wird sie unsicher und panisch.
 
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Anna
12. Dez. 21:52
Zuhause ist sie wieder entspannt, es fängt dann schon an, wenn wir kurz vor der Haustüre sind bzw. Auf dem Gehweg, da fordert sie sogar zum Spielen auf. Aber sobald wir in die Richtung des Parks laufen, wird sie unsicher und panisch.
Bei uns ist das anders sie macht das nicht nur an den einem Platz fest sondern allgemein an draußen drinnen haben wir den Fernseher laufen da explodieren Autos das jungt sie überhaupt nicht aber draußen ein knal alles forbei
 
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Eva & Lulu
12. Dez. 21:57
Bei uns ist das anders sie macht das nicht nur an den einem Platz fest sondern allgemein an draußen drinnen haben wir den Fernseher laufen da explodieren Autos das jungt sie überhaupt nicht aber draußen ein knal alles forbei
jaaa und diese Geräusch-CDs zum Drangewöhnen, haha, da hört meine gar nicht hin, aber EIN Böller in der City 6km weit weg löst das Zittern aus, unglaubliches Gehör!!!