Da hab ich bisher ziemlich Glück gehabt. Mein alter Hund hat im Alter von knapp 4 Monaten sein erstes Silvester erlebt und hat freudig eine Rakete mit brennender Lunte apportiert. Labrador-Schäferhund-Mix eben: Hauptsache es stinkt, macht Lärm und lässt sich tragen und gerne Publikum dabei. Zum Glück konnte er schon das Kommando "NEEEEEEEIN! AUUUUS! AUUUS, TYRAS AUS, SO IST FEIN". Zwei Wochen später ist ein Hubschrauber 20m neben uns gelandet, fand er voll cool und hat sich hingesetzt und zugeschaut. Der Hund war extrem tiefenentspannt bei Lärm, Geräusch, Licht, Wind... Machte alles nix außer freudig Schwanzwedeln zu verursachen. Nennt sich "Schußfest".
Das war zum Teil auch Glück, andererseits Rassetypisch und ich bin ein großer Fan von rechtzeitiger Sozialisation. Deswegen hab ich Neo als Welpen und Junghund auch so ziemlich allem ausgesetzt, womit er im Leben mal konfrontiert werden könnte.
Da es im Sommer selten Silvesterfeuerwerk gibt, hab ich meine App "Fireworks" angeschmissen, die mit Surroundsound Anlage und Philips Hue Color Lampen zusammenarbeitet und öfters mal ein gesteuertes, ziemlich überzeugendes Feuerwerk abgehalten, mit steigender Intensität. Läuft. Mal tüchtig Musik, 2 Gartenparties, als es sie noch gab, und sogar 2 echte Gewitter ⚡️. Klappt alles, worüber ich sehr glücklich bin. Einerseits typisch für die Rasse, andererseits generell machbar bei frühzeitiger Gewöhnung und Geduld.
Mit ängstlichen Hunden würde ich Silvester meiden und aufs Land fahren.
Bei Gewitter Schutz bieten, eventuell ist ein Panik Dress was (eng anliegender Suit oder Decken), Ablenkung (Beschäftigung, andere vertraute Geräusche), Ruhepol sein...