Hallo,
Danke für die Antworten. Also sie versucht der situation zu entfliehen, sie geht nicht nach vorne. Sie legt die ohren zur seite, rute geht runter und sie geht geduckt.
Wir trainieren das auf dem Hundeplatz mit durch gruppe laufen, dann in der gruppe ablegen und die gruppe geht langsam auf sie zu. Auf dem Hundeplatz klappt das auch richtig gut, auch wenn es ihr nicht so gefällt wenn die gruppe um sie steht und auf sie zu geht, aber sie bleibt liegen und schaut mich an.
Nur unterwegs ist es schlimm vor allem wenn Menschen hinter uns laufen dann zieht sie wie verrückt und will einfach weg. Dieses verhalten hat sie aber nur an der leine, ohne leine macht sie einen bogen und läuft entspannt. Fahrradfahrer, jogger das interessiert sie überhaupt nicht. Was einen Trainer betrifft, war ich schon am überlegen. Aber es ist schwer hier bei mir einen guten trainer zu finden der sich mit so einem verhalten und insbesondere mit AA's auskennt.
Ich denke auf dem Hundeplatz kann es dein Hund erdulden, weil es eine gestellte Situation immer am gleichen Ort ist.
Manche Hunde können dieses Verhalten auf den Alltag übernehmen und andere trennen da zwischen Trainingssituation und Alltag. Schlauen Hund hast du da 😅
Ich weiß nicht wie du das im Alltag managet, ich persönlich bringe meinen Angsthunden immer zuerst bei, in jede Situation gehe ich zuerst und du bleibst immer auf der Seite von mir die weg von der Situation liegt.
Meine Angstpflegis können das am Anfang auch nicht annehmen und ich schaue dabei die erste Zeit wie ein überfordertes, planloses Wesen aus.
Mit der Zeit (wir sprechen hier von Wochen und Monaten) lernen meine Pflegis durch diese Routine und die Bindung die sich bildet, dass unsichere Situationen bedeuten, ich darf mich an deiner Seite verstecken und muss nicht versuchen eine Situation alleine zu bewältigen.
Gerade Menschen die hinter uns laufen ist auch bei uns noch nicht optimal. Da arbeite ich vermehrt mit geringe weitere Reize und dann gucke ich bis zu welcher Entfernung (zur Zeit Amber) mein Pflegi den Menschen hinter uns ertragen kann ohne komplett zu blockieren. Wichtig ist den Hund dabei richtig zu lesen und auch in der passenden Situation aufzulösen, indem wir uns an die Seite stellen und den Menschen passieren lassen.
Im Freilauf (bei uns nur mit Langlaufleine) erarbeiten wir zur Zeit auch die alternative 10 Meter kannst du dich entfernen wenn jemand kommt und beobachten. Abrufbarkeit wird dabei auch wieder mal ausgebaut je nachdem, bis zu welcher Entfernung ich diese Fordern kann.
Ach so und was ich extrem lobe und mit körperlicher Nähe noch mal hervorhebe Blickkontakt.
Gerade wenn meine Pflegis zb im Freilauf merken „oh da kommt etwas von hinten oder vorne“, dann lasse ich sie das gewollte alternativverhalten zeigen. Nimmt der Hund dabei schon Blickkontakt zu mir auf, lade ich ihn zu mir ein, was dann auch oft angenommen wird. Dadurch kann der Hund auch im Freilauf zwischen Abstand und Schutz bei der Bezugsperson wechseln, selbst innerhalb einer Situation