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Astrid
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 16. Sept.

Angst Hund aus dem Tierheim

Hallo wir haben vor kurzem einem Hund aus dem Tierheim einen Platz bei uns zuhause gegeben. Seine Vergangenheit ist ein schwarzes Loch , keiner weiß was ihm widerfahren ist. Er bekommt sehr viel Liebe sofern er es durch seine Angst zulässt, aber er ist oft gestresst und hat echt sehr viel Angst vor allem. Wir möchten ihm gerne helfen zu vertrauen. Nun meine Frage gibt es Methoden oder Dinge die wir tun können um ihm zu zeigen das er uns vertrauen kann?
 
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Karin
Beliebteste Antwort
16. Sept. 08:26
Ja absolut!
Ganz wichtig sind:
* ruhiger Rückzugsort für den Hund
* Routine und Rituale aufbauen
* drinnen an der Bindung arbeiten
* draußen den Hund gut mit einem Sicherheitsgeschirr sichern
* erstmal nur kleine, immer die selbe Runde gehen weil das dem Hund Sicherheit bietet
* nicht jeden an deinen Hund lassen. Zeigt dein Hund indem er sich versteckt, zurück weicht...das er das nicht möchte so hilf ihm dabei und lass erstmal keinen Kontakt zu.
* den Hund beobachten lassen
* einfach mal draußen stehen bleiben oder auf eine Bank setzen
* alles was der Hund von sich aus bietet und du gut findest unbedingt belohnen durch Lob, Leckerli, Spiel . Das stärkt absolut seine Selbstsicherheit.
Hausaufgaben für dich 😉
* Körpersprache und Mimik deines Hundes lernen durch gutes beobachten
* deine Körperhaltung bewusst vorsichtig einsetzen , z.b. nicht über den Hund beugen, nicht dem Hund über den Kopf streicheln...
* liegt der Hund entspannt bei dir so streichel ihn gaaanz sanft und sag leise " aaallles guuut " . Das hilft uns z.b. draußen prima sobald Roxy Unsicherheit zeigt.
* lernt euch gegenseitig ruhig kennen und lernt voneinander
* viel Spaß, liebe Grüße 👋
 
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Karin
16. Sept. 08:26
Ja absolut!
Ganz wichtig sind:
* ruhiger Rückzugsort für den Hund
* Routine und Rituale aufbauen
* drinnen an der Bindung arbeiten
* draußen den Hund gut mit einem Sicherheitsgeschirr sichern
* erstmal nur kleine, immer die selbe Runde gehen weil das dem Hund Sicherheit bietet
* nicht jeden an deinen Hund lassen. Zeigt dein Hund indem er sich versteckt, zurück weicht...das er das nicht möchte so hilf ihm dabei und lass erstmal keinen Kontakt zu.
* den Hund beobachten lassen
* einfach mal draußen stehen bleiben oder auf eine Bank setzen
* alles was der Hund von sich aus bietet und du gut findest unbedingt belohnen durch Lob, Leckerli, Spiel . Das stärkt absolut seine Selbstsicherheit.
Hausaufgaben für dich 😉
* Körpersprache und Mimik deines Hundes lernen durch gutes beobachten
* deine Körperhaltung bewusst vorsichtig einsetzen , z.b. nicht über den Hund beugen, nicht dem Hund über den Kopf streicheln...
* liegt der Hund entspannt bei dir so streichel ihn gaaanz sanft und sag leise " aaallles guuut " . Das hilft uns z.b. draußen prima sobald Roxy Unsicherheit zeigt.
* lernt euch gegenseitig ruhig kennen und lernt voneinander
* viel Spaß, liebe Grüße 👋
 
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Karin
16. Sept. 08:30
Nachtrag: Habe gerade das Foto von eurem Santo gesehen. Kontrolliere bitte unbedingt das Geschirr. Es wirkt auf dem Foto so als ob es viel zu groß und locker wäre. Hunde sind Ausbruchskönige, sie können sich blitzschnell aus dem Geschirr und Halsband winden. 😉 LG 👋
 
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Astrid
16. Sept. 08:31
Vielen lieben Dank für deine schnelle Nachricht. All die Dinge die du geschrieben hast machen wir schon. Leckerlis mag er nur machmal, das einzigste was er dann vermutlich noch benötigt ist Zeit. Und die bekommt er soviel er braucht.
 
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Astrid
16. Sept. 08:32
Nachtrag: Habe gerade das Foto von eurem Santo gesehen. Kontrolliere bitte unbedingt das Geschirr. Es wirkt auf dem Foto so als ob es viel zu groß und locker wäre. Hunde sind Ausbruchskönige, sie können sich blitzschnell aus dem Geschirr und Halsband winden. 😉 LG 👋
Das ist das Geschirr vom Tierheim. Er hat ein viel besser sitzendes. Alles gut also
 
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Karin
16. Sept. 08:33
Vielen lieben Dank für deine schnelle Nachricht. All die Dinge die du geschrieben hast machen wir schon. Leckerlis mag er nur machmal, das einzigste was er dann vermutlich noch benötigt ist Zeit. Und die bekommt er soviel er braucht.
👍Das ist das wichtigste überhaupt. Und für uns Menschen ist Geduld bekanntlich so ne Sache. 😂😉
 
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Karin
16. Sept. 08:33
Das ist das Geschirr vom Tierheim. Er hat ein viel besser sitzendes. Alles gut also
Super
 
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Astrid
16. Sept. 08:34
👍Das ist das wichtigste überhaupt. Und für uns Menschen ist Geduld bekanntlich so ne Sache. 😂😉
Ja das stimmt wohl. Naja das wird schon
 
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Sonja
16. Sept. 08:34
Karin hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Aber habt Ihr denn keine Begleitung und Unterstützung seitens des Tierheims? Die kennen ja den Hund und sie sollten sich auch mit Angsthunden auskennen.
 
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Kerstin
16. Sept. 09:05
Grüße Dich Astrid, erstmal vielen Dank, sehr schön, daß ihr euch für einen Hund aus dem Tierheim entschieden habt. Auf alle Fälle braucht ihr viel Geduld und Zeit. Auf keinen Fall bedrängen. Ich hatte selber eine Hündin aus dem Tierheim, mit ähnlichen Voraussetzungen. Das Vertrauen braucht Zeit und baut sich langsam mit jeder positiven Erfahrung mit euch auf. Meine hatte tierische Angst vor Männern mit Basecape, die man ja fast überall trifft. Erst sind wir mit großem Abstand vorbei gegangen und ich habe von Woche zu Woche den Abstand verringert, bis wir problemlos daran vorbei gehen konnten. So habe ich es auch mit anderen Sachen gemacht, wie zB Straßenbahn. Am Anfang immer nur eine Station und und übern Park zurück gelaufen. So hat sie langsam die Angst vor die Straßenbahn verloren, sich sogar gefreut, weil der Park anschließend eine positive Erfahrung war. Und um so mehr positive Erfahrungen euer Hund mit euch sammelt um so mehr wird er euch vertrauen, aber es dauert. Aber glaube mir es lohnt sich, es werden die besten Hundeseelen.
Meine hatte auch Angst vor Fahrrad, Jogger und allem was sich schnell bewegt hat. Habe mich mit ihr einfach im Park auf eine Bank gesetzt und dem treiben einfach zugeschaut, es wird mit der Zeit dann immer besser, nur nicht zu irgendwas zwingen. Ich wünsche euch ganz viel Glück und viel Geduld.