Ich würde mir auch einen Trainer / eine Trainerin suchen, die auf Angstthematik spezialsiert ist. Ich habe/ hatte selbst eine angsthündin, die ich mit einem Jahr übernommen habe. Die ersten Monate waren auch schwierig, teilweise ist sie die ganze Strecke mit eingezogenem Schwanz gelaufen.
Wir haben mit einer Trainerin viel Einzelstunden gehabt, sind viel die selben Runden gegangen, haben anfangs mit cbd Tropfen unterstützt, was zu wenig war. Ich hab dann mit einer Verhaltenstherapie mit antidepressiva gestartet mit einer Tierärztin und meiner Trainerin gemeinsam. Viel clicker Training und verschiedene Erfahrungen. Immer wieder die selben Strecken gehen, eventuell mit einem Hund den sie kennt. Der Hund sollte souverän sein, aber wenn sie viel Angst hat, reicht mM auch ein Hund, der nicht vor allem Angst hat, zu zweit sind sie immer stärker. ;) Nach 1,5 Jahren ist sie noch immer kein super souveräner Hund, aber sie hat Spaß draußen. Seit neuestem mache ich mit ihr Physiotherapie, Parcours u Wasserlaufband, das hat ihr Selbstbewusstsein auch nochmal deutlich gesteigert.
Was ich aber auch gemerkt habe: nicht zu viel Fokus auf die Angst legen, der Hund merkt es, wenn du keine Ruhe ausstrahlst, du musst ihm die Sicherheit am anderen Ende der Leine geben. Kann durchaus schwer sein, weil du ja die trigger dann kennst und in dem Moment automatisch Stress bekommst, weil du weißt, dass dein Hund Stress hat.
Zu Hause viel Ruhe rein bekommen. Deckentraining, schleckmatte, kauspielzeug. Aber auch Spiele können super sein, meine liebt es sich im Garten auszupowern beim Ball spielen oder zerrspiele zu machen.