Angriff von anderen Hunden

Hallo Evi. Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, beschäftigt er mich sehr. Denn wir haben auch einen Mobber zu Hause. Also es gibt Mobbing unter Hunden. Unser ist jetzt 11 Monate alt. Wir haben von Anfang an einige Dinge falsch gemacht und so das Mobbingverhalten unbewusst verstärkt. Obwohl wir dachten, dass wir ihm damit helfen. Das was du beschrieben hast muss aber nicht zwangsläufig unter Mobbing fallen. Es kann sich auch einfach um ein Missverständnis in der Kommunikation halten. Dazu müsste man sich die Körpersprache beider Hunde genauer anschauen. Dennoch....was mich wirklich wütend macht, sind freilaufenden Hunde die einfach so zu angeleinten Hunden gelassen werden. Das ist respektlos und aus eigener Erfahrung das unhöflichste was man als Hundehalter machen kann. Es kann dabei zu negative Folgen auf beiden Seiten kommen. Dieser Artikel ist ganz interessant: https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/erziehung/begegnung-mit-anderen-hunden/

Ich finde freilaufende Hunde auch nicht toll, wenn meiner angeleint ist. Aber dieses keinen Kontakt zu anderen Hunden finde ich ganz schlimm, dass macht es in meinen Augen für den Hund nur schlimmer, wie soll er denn dann lernen, wie Hundisch richtig geht? Ich schmeiße die Leine in solchen Situationen hin, damit mein Hund Freiraum hat und nicht eingeschränkt ist.

Bin auch deiner Meinung! Zumal.... wenn Menschen Hunde lesen lernen müssen.... warum dann nicht Hunde hunde selber??? Wenn der leinenhund Körpersprache sprechen lässt und der Zweibeiner einfach erst mal entspannt beobachtet anstatt gleich in "panik, hektik" zu verfallen .... dann sollte doch einem oftmals harmonischem zusammentreffen hund/hund, hund/mensch, mensch/mensch nichts im Wege stehen.

Unser Drago war am Anfang ganz schlimm an der Leine, der ist richtig ausgetickt. Zum Hintergrund: er kommt von 6Jahren Kette und hing 1Jahr im Tierheim fest. Seit wir in einer Hundegruppe sind, in der er frei laufen kann und mit anderen Hunden kommunizieren kann, hat es sich innerhalb weniger Wochen so gebessert, dass das höchste "austicken" mal ein bellen ist. In meinen Augen sind freie Hundebegnungen absolut zwingend. Wir machen das 1-2mal die Woche, am Anfang hat man gemerkt, dass er keine Ahnung hat, wie er mit anderen umgehen soll, aber mittlerweile macht er das wirklich super.

Das gibt's leider,grade auch in engen Tierheimen.Da wird brutal gebissen vom Futter weggedrängt und was der Nettigkeiten mehr sind.Viel Glück,dass Ihr es hinbekommt ...

Das trifft leider nicht immer zu. Manchmal sind die Begegnungen so überraschend, dass man eine Rauferei nicht mehr verhindern kann.

Ist mir auch schon 2x passiert allerdings mit meinem jungen Rüden Das 1. Mal war er etwa 3 Monate der Fremde Rüde kam unangeleint auf unseren angeleinten jungen Rüden zu und hat meinen Rüden ohne Vorwarnung in den Hals gebissen kleine Bisswunde. das 2. mal war unser Rüde etwa 1 Jahr beide angeleint, da war der Fremde Rüde erst freundlich plötzlich schlug es um und der fremde Rüde kastriert hat meinen unkastrierten in den Hals gebissen.

Also erstmal: ja, es gibt durchaus Mobbing unter Hunden. Ansonsten würde ich Dir empfehlen, mal Körpersprache der Hunde lesen zu üben! Es gibt mit Sicherheit, vielleicht auch nur subtil, Anzeichen bei beiden Hunden, was da gleich läuft.... Es gibt auch tolle DVDs dazu. Das menschliche Auge ist leider nicht in der Lage, alles zu sehen, was passiert, da das manchmal viel zu schnell ist. In Zeitlupe sieht man das dann.... hochspannend! Mobbing ist eigentlich nicht wirklich gewalttätig. Es ist eher so, das einer immer nur gezwickt, gerempelt, belästigt wird. Es wird trotz offensichtlichem Unwillen nicht abgelassen.

Genau so ist es mir auch passiert als Welpe etwa 3 Monate freilaufender Hund hat Idefix ohne Vorwarnung in den Hals gebissen. Mit 1 Jahr beide Hunde angeleint der andere Rüde kastriert erst freundlich dann urplötzlich wieder unseren unkastrierten Rüden in den Hals gebissen. 🥹