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Iris
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Anzahl der Antworten 48
zuletzt 19. Sept.

Anbellen lassen,aushalten oder was noch?

Hallo zusammen, meiner wird immer angebellt. Momentan bis zu 3-5 Mal auf unser Mini-Runde (ca 10min). Es gibt Hunde, da wissen wir, die bellen alles und jeden und besonders meinen Hund an. Kaum wird er gesehen geht es los. Je nach Tagesform hält er das gut aus, manchmal platzt ihn dann aber auch die Hutschnur. Wir waren und sind deswegen in ständigem Training, was Hundebegegnung angeht. Meine Frage, woran liegt das? Gibt es etwas an mein Hund das die anderen sofort triggert? Ist es unsere Schuld? An Tagen wo er gestresst ist, hält meiner dann bei jedem Geräusch gleich Ausschau um den anderen Hund zuvor zu kommen. Bis auf einen Hund, bellt meiner keinen anderen aber von sich aus zuerst an.
 
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Selina
12. Aug. 10:27
Mein damaliger Hund hatte einen Staatsfeind. Ich habe noch nicht einmal geahnt, dass er in der Nähe sein könnte, da hat mein Petro sich schon merkwürdig versteift. Manchmal konnte ich seinen Feind noch nicht einmal erkennen....so weit weg war er oder ich musste erst um die Ecke biegen, um den anderen überhaupt, in manchmal weiter Ferne, noch sehen zu können
Kenne ich. Die Erzfeindin meines Hundes kann vor unserem Haus vorbeilaufen (wir wohnen im 2. Stock) und er bemerkt es sofort und springt auf die Fensterbank - auch wenn die Fenster geschlossen sind und man 0,0 hört. Frage mich immer wieder, wie er das macht.
 
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El
12. Aug. 10:28
Ein Hund, der eher Unruhe ausstrahlt und sich sehr viel bewegt kann halt für andere Hunde ein Anlass sein. Das typische Fixieren oder auch in Lauerhaltung zu gehen, wie es ein Hüti gerne macht, wäre meiner großen Hündin ebenfalls sehr suspekt. Hunde die „Ausschau halten“ wirken natürlich auch immer eher angespannt und etwas gestresst. Das sind so unsere Erfahrungen.
 
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Iris
12. Aug. 10:28
Mein damaliger Hund hatte einen Staatsfeind. Ich habe noch nicht einmal geahnt, dass er in der Nähe sein könnte, da hat mein Petro sich schon merkwürdig versteift. Manchmal konnte ich seinen Feind noch nicht einmal erkennen....so weit weg war er oder ich musste erst um die Ecke biegen, um den anderen überhaupt, in manchmal weiter Ferne, noch sehen zu können
Das Verhalten kenne ich von meinem, mit seinem Feind. Das kann ich gut umlenken, nur sein markieren muss dann demonstrativ sein😅
 
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Iris
12. Aug. 10:34
Ein Hund, der eher Unruhe ausstrahlt und sich sehr viel bewegt kann halt für andere Hunde ein Anlass sein. Das typische Fixieren oder auch in Lauerhaltung zu gehen, wie es ein Hüti gerne macht, wäre meiner großen Hündin ebenfalls sehr suspekt. Hunde die „Ausschau halten“ wirken natürlich auch immer eher angespannt und etwas gestresst. Das sind so unsere Erfahrungen.
Man sieht es gut an 1. Bild oben, das wäre halt keine höfliche Art. So ist er aber nicht immer. Normalerweise sieht er von der Körpersprache anders aus. Dieses Ausschau halten ist meistens, wenn es schon zuviel einfach war. Er läuft Recht ruhig, Kopf oft unten zum schnüffeln, Woche Bewegung, also nicht angespannt. Es reagieren ja auch Hunde wir weg oder von der anderen Straßenseite.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Aug. 10:37
Aber er soll doch nicht bellen. Und wenn er nur den einen anbellt und das Verhalten die Halterin stört, dann würde ich wie beschrieben vorgehen. Und klar müssen Hunde nicht jeden Artgenossen toll finden, aber man sollte vernünftig aneinander vorbeiziehen lassen ohne sich ankeifen zu müssen.
Deswegen klar und Vorallem früh aus der Situation heraus holen.
Und da muß ich nicht mit dem Staatsfeind zusammen laufen
 
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Iris
12. Aug. 10:41
Wenn mein Hund den Blick wie auf dem Foto sehen würde, würde er auch direkt anfangen zu bellen (und wenn die Rute hoch und über den Rücken ist noch schlimmer). Es ist leider wirklich unter anderem bei den Aussies öfter als bei anderen Hunderassen. Meiner ist aber auch aus dem Tierschutz und an der Leine deutlich unsicherer. Ohne Leine wäre eine Begegnung gar kein Problem, deswegen üben wir auch stark daran das es mit Leine besser wird. Machen den die anderen Hundehalter etwas um die Situation auch von sich aus zu entschärfen? Ich finde ja, beide Seiten der Hundehalter können jeweils ihre Hunde unterstützen um bestmöglich aus der Hundebegegnung zu kommen. Im besten Fall so, dass beide Seite überschwenglich loben können das ohne Leinenkontakt und Gebell man seiner Wege gehen konnte. :)
Die meisten bellenden Hunde, werden mitgezogen. Manchmal kommt ein Nein, Aus. Meiner bekommt mit Markerwort Feedback und dann auch Belohnung, solange er ruhig ist. Deswegen klappt es auch ganz gut mit ihm soweit. Ich merke mir das dieses ständig angewufft werden, ihn halt stresst und dann neigt er natürlich dazu dass er den zuvorkommen will und Ausschau hält oder gar fixiert. Doch da weiß ich, das es natürlich richtig doof bei anderen Hunden dann ankommt.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Aug. 10:43
Das Verhalten kenne ich von meinem, mit seinem Feind. Das kann ich gut umlenken, nur sein markieren muss dann demonstrativ sein😅
Das markieren bei Hundebegegnungen dient der Kommunikation. Das "Überpinkeln" ist auch kein Zeichen von Dominanz oder so etwas. Es geht wirklich nur um Botschaften senden.
 
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Lydia
12. Aug. 10:46
Hallo Iris,
so wie dein Mavel im Bild vom Eingangsbeitrag dasteht, würde unser Steeve wahrscheinlich auch kurz bellen. Er geht ansonsten bei Hunden die ihn anbellen absolut souverän vorbei, ohne irgend einen Laut zu geben.
Ich denke auch, dass es evtl. am fixieren von Mavel liegt.
Vielleicht könntest du dich mit einem Hundehalter der bellenden Hunde mal zu einem Spaziergang (natürlich mit genügend Individualdistanz) verabreden.
Manchmal hilft es, wenn die Hunde einfach nur nebeneinander her laufen können um zu begreifen das der andere gar nicht so "blöd" ist.
Ansonsten würde ich einen Trainer suchen, der sich gut mit der Körpersprache der Hunde auskennt und dir zeigen kann wie du reagieren kannst/sollst.
LG 🥰🐕🐾
 
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Petra
12. Aug. 10:50
So geht es aber bei meiner Maus auch sobald ein Hund auf der anderen Straßenseite ist fängt der an zu bellen und zu pöpeln meine Maus hat jetzt drei Jahre nichts dazu gemacht nicht gebellt garnichts aber seit zwei Monaten wenn sie jetzt angepöpelt wird bellt sie zurück sie denkt jetzt habe ich aber die faxen dicke und meine Maus hat nie gebellt
 
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El
12. Aug. 14:09
Man sieht es gut an 1. Bild oben, das wäre halt keine höfliche Art. So ist er aber nicht immer. Normalerweise sieht er von der Körpersprache anders aus. Dieses Ausschau halten ist meistens, wenn es schon zuviel einfach war. Er läuft Recht ruhig, Kopf oft unten zum schnüffeln, Woche Bewegung, also nicht angespannt. Es reagieren ja auch Hunde wir weg oder von der anderen Straßenseite.
Kann man über Bilder natürlich immer schlecht sagen. Mmmh. Da Dein Hund jetzt nicht rein optisch (Größe etc.) in so ein bedrohlich wirkendes Schema fällt, tippe ich auf eine Art Energie/Emotion, die er ausstrahlt oder eben ein Verhalten. Wir haben einen Bretonen im Viertel, der eigentlich nur ganz autistisch seinen Fährten nachgehen möchte und von fast allen Hunden angegangen wird. Ich hatte eine sehr, sehr reaktive Hündin und musste kontinuierlich scannen wie anderer Leute Hunde wirken und den Blick schulen. Der Verdacht auf Distanzunterschreitung eines anderen lebhaften, fremden Hundes hätte bei uns gereicht, dass sie vorsorglich korrigiert. Mein Hund hat nie verletzt aber war immer so ne oberstrenge Gouvernante. Vielleicht machst Du Dir auch zuviel Gedanken und es liegt einfach nicht an Euch... es gibt einfach jede Menge Hunde, die gern ihre Ansprüche kund tun. Wirklich ein schöner Hund 👍