Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Anbellen fremder Menschen.

Verfasser-Bild
Nina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 16. Apr.

Anbellen fremder Menschen.

Hallo ihr Lieben. Wir haben einen Australien Shepard der fast 2 Jahre ist. Er ist super erzogen, er kann alleine bleiben, kann alle Kommandos plus paar Tricks etc. Allerdings gibt es eine Sache die sich einfach nicht bessern will. Und zwar das "aggressive" anbellen fremder Menschen. Wenn er jemanden ein paar mal gesehen hat, ist er der liebste Hund. Beißen oder Zähne fletschen tut er nicht. Hat jemand eine Idee wie wir das verbessern können? Das ist ja auch für ihn immer Stress.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 09:46
Beziehung braucht Zeit aber sie hält dafür länger als eine Choreo
Da Ihr nicht soooo weit weg wohnt von uns hätte ich zwei Hundeschulen die ich empfehlen kann die sehr gut körpersprachliche Wirkung Schulen und sehr auf die Beziehung von einem Mensch Hund Team schauen
Einmal
https://klugmann-hunde.de/
Und
https://wolfsspuren.com/
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 09:49
Beziehung braucht Zeit aber sie hält dafür länger als eine Choreo
Yep, deswegen funzt es auch schon gut, wenn uns die großen Kinder besuchen. Die dürfen jetzt auch in den Kreis des Vertauens ohne angebellt zu werden. Ins Körbchen schicken wir ihn aber grundsätzlich, wenn es läutet. Und dann darf nur der Loriotschwanz etwas zappeln. Er muss da aber unbedingt bleiben. Man sieht wie er mit sich kämpft, aber da muss er durch. 😅
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 09:54
Yep, deswegen funzt es auch schon gut, wenn uns die großen Kinder besuchen. Die dürfen jetzt auch in den Kreis des Vertauens ohne angebellt zu werden. Ins Körbchen schicken wir ihn aber grundsätzlich, wenn es läutet. Und dann darf nur der Loriotschwanz etwas zappeln. Er muss da aber unbedingt bleiben. Man sieht wie er mit sich kämpft, aber da muss er durch. 😅
Mir geht es nicht mal zwingend ums Körbchen oder die Decke denn die liegt manchmal auch schon zu nah oder wurde als Kommando aufgebaut. Sondern wirklich aus dem Raum einfach das er eine bestimmte von uns festgelegte Distanz nicht unterschreitet. Dies kann ein Meter sein das kann ein Zimmer sein das der Hund verlassen soll es geht darum das er versteht das er hier keinen Job hat und versteht mit Aufregung egal ob positiv oder negativ kommt er hier nicht weiter.

Der Unterschied setzt man die Grenze klar, ruhig und bestimmt legt der Hund sich freiwillig und entspannt ab. Zeigt damit das er die Gesetzte Grenze akzeptiert und entspannt. Ist das klar und er macht das ohne aktiv Grenze setzen nach einer Weile kann man anstatt Grenze setzen der Geber sein und mehr Freiheiten geben. Man kann den Hund dann einladen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 09:55
Noch ein Tipp, ich habe da mal ein Trainer-Video gesehen von einem Berner Sennenhund, gleiches Problem. Die Besitzer hatten eine gute Idee, nämlich neben dem Körbchen ein Haken in die Wand. Hund anleinen, dass er nicht ausbüchst, wenn Ihr zur Tür geht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 09:57
Mir geht es nicht mal zwingend ums Körbchen oder die Decke denn die liegt manchmal auch schon zu nah oder wurde als Kommando aufgebaut. Sondern wirklich aus dem Raum einfach das er eine bestimmte von uns festgelegte Distanz nicht unterschreitet. Dies kann ein Meter sein das kann ein Zimmer sein das der Hund verlassen soll es geht darum das er versteht das er hier keinen Job hat und versteht mit Aufregung egal ob positiv oder negativ kommt er hier nicht weiter. Der Unterschied setzt man die Grenze klar, ruhig und bestimmt legt der Hund sich freiwillig und entspannt ab. Zeigt damit das er die Gesetzte Grenze akzeptiert und entspannt. Ist das klar und er macht das ohne aktiv Grenze setzen nach einer Weile kann man anstatt Grenze setzen der Geber sein und mehr Freiheiten geben. Man kann den Hund dann einladen.
Verstehe, werden wir probieren. Versuch macht klug.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 10:00
Verstehe, werden wir probieren. Versuch macht klug.
Bitte aber am besten zeigen lassen. Denn es erfordert eher Übung von uns bewusst mit unserer Körpersprache umzugehen.

Ich habe gelernt eine Grenze nur über einen Blick zu setzen über Körperanspannung und Entspannung. Wenn man es verstanden hat ist es sehr klar aber es Bedarf der Schulung damit sich keine Fehler einschleichen. Ist wie wenn ein Kind etwas ausgefressen hat und die Mutter brauch nur einen Blick setzen damit es versteht das war gerade nicht gut und hört auf. Danach ist die Welt wieder in Ordnung.

Üben sollte man mit einem sog. Ersatzkonflikt um sich gegenseitig anzunähern und kennenzulernen. Z. B. legt man einen Ball auf den Boden und teilt seinem Hund mit mein Ball ist nicht dir nur über Körpersprache fordert man Distanz ein.

Klappt das hier, kann man es übertragen, so wäre es fair da wir unsere Signale vorher abgeglichen haben und wir beide einander besser lesen lernen somit besser verstehen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 10:20
Bitte aber am besten zeigen lassen. Denn es erfordert eher Übung von uns bewusst mit unserer Körpersprache umzugehen. Ich habe gelernt eine Grenze nur über einen Blick zu setzen über Körperanspannung und Entspannung. Wenn man es verstanden hat ist es sehr klar aber es Bedarf der Schulung damit sich keine Fehler einschleichen. Ist wie wenn ein Kind etwas ausgefressen hat und die Mutter brauch nur einen Blick setzen damit es versteht das war gerade nicht gut und hört auf. Danach ist die Welt wieder in Ordnung. Üben sollte man mit einem sog. Ersatzkonflikt um sich gegenseitig anzunähern und kennenzulernen. Z. B. legt man einen Ball auf den Boden und teilt seinem Hund mit mein Ball ist nicht dir nur über Körpersprache fordert man Distanz ein. Klappt das hier, kann man es übertragen, so wäre es fair da wir unsere Signale vorher abgeglichen haben und wir beide einander besser lesen lernen somit besser verstehen.
Weiß ich doch. Glaub mir der bekommt schon einen strengeren Blick und eine tiefer Stimme zu hören, wenn nötig. Ist nicht mein 1. Hund.
Wir wussten ja auch, was so eine Rasse für Eigenschaften hat. Ein Appenzeller ist bellfreudig und in dieser Hinsicht noch extremer als ein Ausi. Da müssen wir jetzt üben und Geduld aufbringen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mandy
21. März 10:30
Warum und in welchen Situationen tut er dies denn? Ich denke, bereits mit gutem Management wäre da einiges zu erreichen ;-)
Ich kenne das auch. Komischer Weise macht meine Unterschiede. Manche werden angebellt, Andere nicht. Ich habe festgestellt, dass mein Hund spürt wer Hunde nicht mag, oder aber wer Angst hat. Wenn manche freundliche Menschen zu schnell auf sie zugehen dann bekommt sie Angst, oder im Dunkeln oder in der Dämmung. Es gibt auch Hunde, die meine generell nicht mag. Da wird gebellt. Ich bin ein relativ neuer Hundebesitzer. Sammel auch Erfahrungen. Ich sage ruhig, fasse sie an wenn sie Angst hat und bleibe stehen bis die Anderen vorbei sind. Akrohunden und Menschen versuche ich aus dem Weg zu gehen. Es ist nicht immer einfach die Situation richtig einzuschätzen. Mein Hund ist 1,4 Jahre alt, ich habe sie nun 9 Monate.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. März 10:38
Ich kenne das auch. Komischer Weise macht meine Unterschiede. Manche werden angebellt, Andere nicht. Ich habe festgestellt, dass mein Hund spürt wer Hunde nicht mag, oder aber wer Angst hat. Wenn manche freundliche Menschen zu schnell auf sie zugehen dann bekommt sie Angst, oder im Dunkeln oder in der Dämmung. Es gibt auch Hunde, die meine generell nicht mag. Da wird gebellt. Ich bin ein relativ neuer Hundebesitzer. Sammel auch Erfahrungen. Ich sage ruhig, fasse sie an wenn sie Angst hat und bleibe stehen bis die Anderen vorbei sind. Akrohunden und Menschen versuche ich aus dem Weg zu gehen. Es ist nicht immer einfach die Situation richtig einzuschätzen. Mein Hund ist 1,4 Jahre alt, ich habe sie nun 9 Monate.
Bei meiner Yukina ist das ähnlich :) Im Dunkeln ist generell alles ein wenig gruseliger. Aber auch Menschen mit Angst oder Menschen mit seltsamen Absichten oder unter Drogeneinfluss sind für sie unangenehm. Diese Leute verhalten sich anders, laufen ungewöhnlich und starren schnell mal. Da ist ihr Bellen für mich absolut nachvollziehbar und ich laufe mit ihr entsprechend so, dass sie sich dem nicht so ausgesetzt fühlen muss. Manchmal reicht es, sie auf die abgewandte Seite zu bitten, manchmal laufen wir einen großen Bogen, wechseln die Straßenseite oder kehren um und manchmal halten wir inne, um zu beobachten und einzuschätzen, eh es dann entspannt weitergehen kann ^^

Das ist alles ein Prozess und ich denke, wir lernen täglich hinzu. Was aber die allergrößte Hilfe ist, ist die Auseinandersetzung mit der Körpersprache der Hunde. So können wir sie gut einschätzen, ihre Emotionen besser wahrnehmen und angemessen auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Wenn man dann noch weiß, was dem Hund in der einen oder anderen Situation hilft, dann kann man zu einem wirklich guten Team zusammenwachsen :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
DieStef
21. März 10:58
Viele Menschen, viele verschiedene Meinungen Mutmaßungen und Trainingsmethoden. So etwas kann auch verwirren und unsicher machen.
Ich kann dir nur den Rat geben, suche dir einen kompetenten Hundetrainer der/die sich deinen Hund und die Situation live vor Ort anschaut, einschätzt und dementsprechend Trainingsmaßnahmen einleitet.