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Nina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 16. Apr.

Anbellen fremder Menschen.

Hallo ihr Lieben. Wir haben einen Australien Shepard der fast 2 Jahre ist. Er ist super erzogen, er kann alleine bleiben, kann alle Kommandos plus paar Tricks etc. Allerdings gibt es eine Sache die sich einfach nicht bessern will. Und zwar das "aggressive" anbellen fremder Menschen. Wenn er jemanden ein paar mal gesehen hat, ist er der liebste Hund. Beißen oder Zähne fletschen tut er nicht. Hat jemand eine Idee wie wir das verbessern können? Das ist ja auch für ihn immer Stress.
 
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Lena
21. März 04:19
Wenn dein Hund Leckerlies mag und er beim Anblick fremder mit ausreichend Abstand noch wenigstens für wenige Sekunden ruhig bleiben kann, dann wäre „Click for Blick“ ne mögliche Trainingsmethode.
Solange er ruhig bleibt wird geclickert/gemarkert und belohnt, damit er den Reiz (fremde Menschen) positiv verknüpft.
Gibts bei YouTube tolle Videos dazu, da wird es dann genauer erklärt 🙂
 
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Jessica
21. März 05:33
Dein Hund ist ein Hütehund. Kein Wachhund. Bellen ist normales Verhalten wenn jemand Fremdes kommt bzw. einem begegnet. Das ist reingezüchtet und er sieht es als sein Job an. Unsicherheit ist das nicht. Soviel dazu, habe nämlich auch so ein Mauler zu Hause und kenne das Problem. Bellen finde ich auch nicht als passende Beschreibung. Verbellen passt besser. Nun will man das natürlich nicht so haben. Das wird also eine schwere Herausforderung. So gesehen, muss man das Training optimieren für diesen Hund. Birgit hat diesbezüglich schon paar Ansätze erwähnt. Ablenken, Umlenken, Kontrolle übernehmen, nicht den Hund die Lage regeln lassen, sein Job übernehmen. Was auch gut hilft, intensiv beschäftigen 😉 Bei meinem hat es sich wesentlich gebessert, kommt nur noch selten mal vor. Dafür ist er zu Hause immer noch schwierig. Sobald die Klingel leutet, wird angeschlagen. Die sind auch sehr schlau, verknüpfen das nach 2x mit Besuch. Und da ist total egal wer kommt. Mein Appenzeller (Treib- und Hütehund) ist noch schwieriger, der braucht sehr lange, bis er jemand akzeptiert bzw. vertraut. Jetzt nach vielen Wochen, ja Monaten dürfen unsere erwachsenen Kinder ihn anfassen. Jetzt ist es sogar so, dass er gestreichelt werden will und denen nicht von der Pelle rückt 😅
Dennoch kann es bei dem Hund sein! OK, die Annahme das es Unsicherheit sein muss war auch von mir verkehrt... Fällt mir gerade auf aber deine Annahme dass es die Gene sein müssen ist genauso verkehrt!

Fakt ist... Wir kennen den Hund nicht und wissen nicht welche Signale er in dem Moment sendet!
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 06:13
Unser Oli ist auch so einer von der Fraktion "Leute mit Hunden anzubellen"🤪.
Wir haben da auch schon Vieles versucht, mit Leckerlies bestechen um ihm die Begegnungen angenehmer zu gestalten, hat nicht geholfen. Dann haben wir es mit schimpfen probiert....hat nichts geholfen. Wir haben ihn immer ab der Seite geführt sodass wir immer zwischen fremden Leuten und uns war sozusagen wir als Puffer dazwischen.
Und dann kam uns mal wieder einer entgegen und wir sind einfach weiter gegangen, den fremden Menschen mit Hund null beachtet,nur über einen kurzen Blick "Hallo"gesagt und Oli null Beachtung geschenkt. Wir haben weder auf Oli eingeredet noch haben wir in irgendeiner Form an der Leine gezuckelt.
Haben an was Schönen gedacht und sind einfach weiter gegangen.
Und was soll ich sagen? Bei Oli hat es auf dieser Art und Weise funktioniert.
Das Problem ist ja auch meistens das, wenn man weiss das der Hund in bestimmten Situationen bellt, und es kommt dann so eine Situation auf einem zu (bei uns waren es Leute mit Hunden), dann hat man selber immer gleich im Kopf "na toll,gleich geht wieder der Terror los ", und man nimmt unbewusst auch sofort eine spannige Haltung ein,die der Hund merkt .
Von daher, uns hat es geholfen bei solchen Begegnungen immer an was ganz Anderes zu denken....an einer leckeren Eisschokolade oder so
 
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Sabine
21. März 07:50
Wir haben einen Terrier der auch meint er muss ausflippen wenn’s klingelt🙈. Bei ihr ist es tatsächlich ein Bescheid sagen und sicher auch die Aufregung die bei uns Menschen entsteht wenn’s klingelt sie macht’s nämlich nicht wenn wir nicht zuhause sind😅Also möglichst unaufgeregt auf die Decke schicken den Moment ohne bellen clicken Keks rein Mann offner Tür und lässt Besuch rein alle setzen sich ignorieren den Hund irgendwann kommt sie zur Ruhe dann darf sie kommen besuch ignoriert sie weiterhin. Unsere chili ist vier Jahre und es wird besser😅
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 07:59
Wir haben einen Terrier der auch meint er muss ausflippen wenn’s klingelt🙈. Bei ihr ist es tatsächlich ein Bescheid sagen und sicher auch die Aufregung die bei uns Menschen entsteht wenn’s klingelt sie macht’s nämlich nicht wenn wir nicht zuhause sind😅Also möglichst unaufgeregt auf die Decke schicken den Moment ohne bellen clicken Keks rein Mann offner Tür und lässt Besuch rein alle setzen sich ignorieren den Hund irgendwann kommt sie zur Ruhe dann darf sie kommen besuch ignoriert sie weiterhin. Unsere chili ist vier Jahre und es wird besser😅
Dein Mann macht die Tür auf....Du hast einen sehr gut erzogen Mann 😉🤣
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 09:15
Ich werde für meine Worte wahrscheinlich wieder gesteinigt aber dein Hund bestimmt wer rein darf und wer nicht Ihr möchtet das aber nicht. Bitte stellt euch kein Tier vor sondern einen Mitbewohner und Ihr empfangt Besuch und er ist immer der erste an der Tür und der der bestimmt ob der jenige rein darf oder nicht. Hier würdet Ihr ja auch nicht einfach sagen ok Besuch geh wieder sondern Ihr würdet demjenigen mitteilen das es nicht sein Job ist euch zu sagen wer rein darf und wer nicht. stört es Ihn kann er sich auf sein Zimmer zurückziehen oder an einen ruhigen Ort. Würde meinen Besuch briefen den Hund auch wenn er kommt nicht zu beachten und ich selbst würde meinem Hund sagen mein Besuch und in diesem Bereich hat er mit schlechter Laune nichts zu suchen ist er ruhig und entspannt in der Körperhaltung kann er dazu kommen. Würde er reglementieren würde ich als Besitzer ihn raus schicken und sagen das er so nicht erwünscht ist. Ist er ruhig und möchte bei uns sein ist kann man Ihn ruhig loben und jedes ruhige Verhalten loben. Ja er macht hier einen Job aber diesen Job soll er nicht machen lass ich einen Aussi hier laufen kann das nur noch schlimmer werden denn er wird immer selbstständiger werden und selbst entscheiden diese Entscheidungen wird er nicht daran orientieren was den Gesellschaftlichen regeln entspricht sondern er wird sein Verständnis davon abspulen(zur Hundekommunikation gehört beißen und bellen und knurren zum guten ton) in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen. Also müssen wir es ihm erklären um das er es verstehen kann. Hier bitte eine klare Grenze setzen wie Ihr es bei einem Menschen auch machen würdet. Das hat auch nichts mit Aversiv zu tun. Euer Treiber ist unsicher und setzt euch und eurem Besuch klare Grenzen um Sicherheit zu gewinnen und Ihr richtet euch danach. Beim Gassi gehen geht das auch. Euer Aussi wird euch schon früh durch fixieren anzeigen das er Distanz vom Menschen einfordert. Eure Aufgabe genau hier schon anzusetzen und eine entspannte Grundstimmung auch ohne Menschen in der Nähe zu loben heißt Schwanz wird nicht hoch auf dem Rücken getragen Ohren gehen nicht nach vorne und er schaut das Objekt nicht länger als 21, 22 an. Jedes wegschauen vom Objekt loben. Das muss nicht zwingend zu euch sein den auch ein Aussi lernt schnell nur eine Choreo aber er soll ja mit den fremden Leuten umgehen lernen und sich darauf verlassen zu können das wenn ihr ruhig seid er nichts zu tun hat. Hier bitte von Kommandos absehen es sind Hausregeln oder Gesellschaftsregeln die mit der Beziehungsebene klargestellt werden sollten.
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 09:17
Dennoch kann es bei dem Hund sein! OK, die Annahme das es Unsicherheit sein muss war auch von mir verkehrt... Fällt mir gerade auf aber deine Annahme dass es die Gene sein müssen ist genauso verkehrt! Fakt ist... Wir kennen den Hund nicht und wissen nicht welche Signale er in dem Moment sendet!
Na da kennt sich aber jemand mit der Zucht aus. 😉 Von Genen hab ich übrigens nie geschrieben.
Fakt ist, es ist rassespezifisch und es gibt Arbeitslinien. Das sind Hunde, die dafür speziell gezüchtet werden, perfekt Ihren Job zu machen. Das Gegenteil dann weg zu traunieren, ist viel Arbeit und Geduld.
 
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Jessica
21. März 09:25
Na da kennt sich aber jemand mit der Zucht aus. 😉 Von Genen hab ich übrigens nie geschrieben. Fakt ist, es ist rassespezifisch und es gibt Arbeitslinien. Das sind Hunde, die dafür speziell gezüchtet werden, perfekt Ihren Job zu machen. Das Gegenteil dann weg zu traunieren, ist viel Arbeit und Geduld.
Nö, ich kenne mich nicht mit Zucht aus! Aber NIEMAND sieht hier die Körpersprachlichen Signale, auch ein Hütehund kann durchaus unsicher sein...

Stimmt von Genen hast Du nur indirekt gesprochen Zitat:

"Dein Hund ist ein Hütehund... ...Das ist reingezüchtet..."

Also Genetik... Oder nicht? Setze mich gerne ins Bild was es außer Genetik ist wenn es "reingezüchtet" wurde aber scheinbar keine Gene...
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 09:27
Ich werde für meine Worte wahrscheinlich wieder gesteinigt aber dein Hund bestimmt wer rein darf und wer nicht Ihr möchtet das aber nicht. Bitte stellt euch kein Tier vor sondern einen Mitbewohner und Ihr empfangt Besuch und er ist immer der erste an der Tür und der der bestimmt ob der jenige rein darf oder nicht. Hier würdet Ihr ja auch nicht einfach sagen ok Besuch geh wieder sondern Ihr würdet demjenigen mitteilen das es nicht sein Job ist euch zu sagen wer rein darf und wer nicht. stört es Ihn kann er sich auf sein Zimmer zurückziehen oder an einen ruhigen Ort. Würde meinen Besuch briefen den Hund auch wenn er kommt nicht zu beachten und ich selbst würde meinem Hund sagen mein Besuch und in diesem Bereich hat er mit schlechter Laune nichts zu suchen ist er ruhig und entspannt in der Körperhaltung kann er dazu kommen. Würde er reglementieren würde ich als Besitzer ihn raus schicken und sagen das er so nicht erwünscht ist. Ist er ruhig und möchte bei uns sein ist kann man Ihn ruhig loben und jedes ruhige Verhalten loben. Ja er macht hier einen Job aber diesen Job soll er nicht machen lass ich einen Aussi hier laufen kann das nur noch schlimmer werden denn er wird immer selbstständiger werden und selbst entscheiden diese Entscheidungen wird er nicht daran orientieren was den Gesellschaftlichen regeln entspricht sondern er wird sein Verständnis davon abspulen(zur Hundekommunikation gehört beißen und bellen und knurren zum guten ton) in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen. Also müssen wir es ihm erklären um das er es verstehen kann. Hier bitte eine klare Grenze setzen wie Ihr es bei einem Menschen auch machen würdet. Das hat auch nichts mit Aversiv zu tun. Euer Treiber ist unsicher und setzt euch und eurem Besuch klare Grenzen um Sicherheit zu gewinnen und Ihr richtet euch danach. Beim Gassi gehen geht das auch. Euer Aussi wird euch schon früh durch fixieren anzeigen das er Distanz vom Menschen einfordert. Eure Aufgabe genau hier schon anzusetzen und eine entspannte Grundstimmung auch ohne Menschen in der Nähe zu loben heißt Schwanz wird nicht hoch auf dem Rücken getragen Ohren gehen nicht nach vorne und er schaut das Objekt nicht länger als 21, 22 an. Jedes wegschauen vom Objekt loben. Das muss nicht zwingend zu euch sein den auch ein Aussi lernt schnell nur eine Choreo aber er soll ja mit den fremden Leuten umgehen lernen und sich darauf verlassen zu können das wenn ihr ruhig seid er nichts zu tun hat. Hier bitte von Kommandos absehen es sind Hausregeln oder Gesellschaftsregeln die mit der Beziehungsebene klargestellt werden sollten.
Also, ganz im Gegenteil. Daumen hoch von mir. Genauso machen wir das auch. Aber wie gesagt, viel Geduld braucht man.
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 09:28
Also, ganz im Gegenteil. Daumen hoch von mir. Genauso machen wir das auch. Aber wie gesagt, viel Geduld braucht man.
Beziehung braucht Zeit aber sie hält dafür länger als eine Choreo