Also, nachdem du das jetzt mit Shiba erzählt hast, hab ich mir das nochmal angeschaut.
Mich würde es interessieren wie Joshi reagiert, wenn die Plätze mit Shiba getauscht sind.
Mein Gefühl ist jetzt eher: auch wenn Shiba daneben liegt, hat sie unter den Hunden das "Sagen" (einen gewissen "Rang"). Davon vergewissert sich anfangs auch der Schwarze durch Schnuppern.
Da Joshi nun erhöht von Shiba sitzt, beobachtet er genau, was Shiba für Ansagen macht (weil vielleicht der Platz seiner Rolle in der Gruppe nicht entspricht). Als du ihn streicheltst (abgesehen on seinen Vorlieben) macht er deine Hand weg, als würde er sagen: das passt jetzt gar nicht, damit provozieren wir nur Shiba. Dafür würde auch sprechen, als er deine fragende Hand, links liegen lässt.
Da Shiba aber erst mal nicht reagiert, versucht er durch Schnuppern ihre Stimmungslage abzuchecken - ob das jetzt wirklich für sie Ordnung ist, wenn er gestreichelt wird. Und sie enttäuscht seine Erwartungen nicht. Also er fragt sich, ob das wirklich richtig ist, was du da machst, da Shiba eigentlich den Vorrang hätte und sie die Streicheleinheiten, ihrer Rolle in der Gruppe entsprechend, beansprucht. (Ich denke mal, wenn sie weggehen würde, dann könnte er deine Streicheleinheiten auch annehmen und genießen.)
Das klingt plausibel, passt auf Queenie Shiba und Shy Yoshi.
Wenn ein anderer Hund zwischen meinen Beinen liegt, legt sich Yoshi höchstens ans Fußende. Aber er liegt sowieso fast immer in seiner schützenden Höhle unterm Bett. Da fühlt er sich wohl und sicher, liegt oft auf dem Rücken und schläft entspannt. Hält Kontakt über die Vorderpfoten, die fast immer unterm Bett rausgucken.
Wenn alle zur Ruhe gekommen sind, locke ich ihn für die Fellpflege aufs Bett, da kommt er zögerlich, muss sich erst überwinden, aber dann kommt er direkt auf den Platz zwischen meinen Beinen. Ich vermute, dass er deshalb jetzt ab und zu sofort aufs Bett kommt, bevor ich ihn hoch locke.
Wenn Shiba auf's Bett kommt, legt sie sie sich immer zum Kopfende hin, zu uns (mein Mann links neben mir, er geht aber früh schlafen, das gezeigte Bett ist ein TV-gucken- und Kuscheln-Bett). Ist mein Mann da, legt sie sich zwischen uns, sonst eher auf seinen Platz oder zwischen meine Beine. Niemals freiwillig ans Fußende, da geht sie eher raus auf einen Hundeplatz. Sie beansprucht die Plätze klar für sich und drängelt andere Hund weg, die da vorher gelegen haben.
Wenn ich dann Plätze zuweise, zeigt sie eine Weile körpersprachlich deutlich ihre Unzufriedenheit. Yoshi hilft mein Eingreifen, es sagt ihm, dass er nichts zu befürchten hat. Da aber Shiba dann immer noch deutliche Blicke wirft, passt Deine Erklärung gut, dass er sich bei ihr vergewissern will, denn er geht jedem Ärger aus dem Weg.