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Jay
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 566
zuletzt 28. Okt.

Analyse & Interpretation von Verhalten

Auf mehrfachen Wunsch hin versuch ich hier mal einen Sammelthread zu Analysen und Interpretationen von Verhalten zu starten. Ich denk das könnte ganz spannend werden 😊 Einfach Videosequenz posten und ggf etwas Drumherum-Wissen (z.B. Alter, Geschlecht, Beziehung der Hunde untereinander etc.) posten und schauen was Andere darin sehen. Auch Sequenzen ohne große weitere Beschreibung könnten eventuell interessante Sachen hervor bringen. Bin mal gespannt ob es Anklang findet und was so bei rum kommt.
 
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Sally
1. Sept. 12:33
Dazu ist er nicht der Typ. Er wurde leider mit zwei Monaten kastriert. Selbst wenn es ihm zu viel wird, würde er niemals deutlicher werden sondern sich mobben lassen…
Oh...ok.

Dann musst du doch eingreifen, wenn es ihm zu dolle wird.
 
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Sina
1. Sept. 12:37
Ich würde nicht sagen das ich zu früh abbreche. Das lief zuvor schon 5 Minuten. Ich muss irgendwann dazwischen gehen weil er in eine Stressstrudel reinkommt und dann sein Hirn ausschaltet. Außerdem ist er lungenkrank und dann wird’s irgendwann schwer mit dem Atmen. Er geht leider auch nicht aus der Situation, da sie zum einem hinterher kommt und zum anderen baut er Stress dadurch ab.
Vielleicht sollte man die Husky Dame eher mit Hunden zusammenbringen, die ihr mal zeigen, wo die Grenze ist.
Wenn sie hauptsächlich mit Hunden zusammen ist, die sich nicht zu wehren wissen, wird sie es wohl nie lernen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 12:51
Vielleicht sollte man die Husky Dame eher mit Hunden zusammenbringen, die ihr mal zeigen, wo die Grenze ist. Wenn sie hauptsächlich mit Hunden zusammen ist, die sich nicht zu wehren wissen, wird sie es wohl nie lernen.
Ja da hast du wohl recht…
 
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Sally
1. Sept. 12:55
Vielleicht sollte man die Husky Dame eher mit Hunden zusammenbringen, die ihr mal zeigen, wo die Grenze ist. Wenn sie hauptsächlich mit Hunden zusammen ist, die sich nicht zu wehren wissen, wird sie es wohl nie lernen.
Stimmt.
Ich hätte da ein paar Kandidaten, die ihr das in kürzester Zeit austreiben würden 😅
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 13:04
Stimmt. Ich hätte da ein paar Kandidaten, die ihr das in kürzester Zeit austreiben würden 😅
Du wohnst nicht zufällig in Bayern?😂
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 13:40
So sehe ich das auch. Das Problem ist das sie null Grenzen akzeptiert. Leider auch wenn man als Mensch dazwischen geht, das einzige was hilft ist abbrechen und anleinen. Aber da gelte ich immer als die Böse, aber das ist mir inzwischen egal
Davon solltest du dich gar nicht beeindrucken lassen, was andere denken und sagen.
Du kennst deinen Hund am besten.
Wenn du merkst, dein Hund kommt alleine nicht aus der Situation, dann hast du jedes Recht einzuschreiten und vielleicht sogar die Verantwortung das zu tun.

Ich war mal auf der Hundewiese, da wurde ein junger Rüde von ALLEN Hunden bedrängt, ohne Pause. Halter meinte er müsse lernen sich zu wehren.
Aber das einzige was er lernt ist, dass er in der Situation im Stich gelassen wird.

Sich wehren lernen funktioniert nur mit Hunden, die sich auch abweisen lassen. Das gibt mit jedem Mal mehr Selbstvertrauen und der Hund merkt, dass er das gut alleine kann. Wenn ein bedrängender Hund so gar nicht darauf reagiert oder im schlimmsten Fall noch aggressiv auf Abweisung reagiert, lernt der bedrängte Hund ja nur, dass er besser auszuhalten hat, da seine Grenzen eh nicht wahrgenommen werden oder er im schlimmsten Fall auf die Schnauze bekommt.

Das ist zumindest meine unprofessionelle (!) Meinung 😇.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 13:54
Guinness und ich haben gestern eine neue Bekannte mit ihrem 4 Jahre alten Border-Collie-Rüden (Aston, laut Frauchen und generellem Eindruck zugänglich, menschen- und hundefreundlich) zu einem Spaziergang durch die Gassen getroffen.

Weil G beim ersten Kennenlernen oft aufgeregt und stürmisch ist, haben wir nur Hallo gesagt (die Hunde haben sich ganz kurz beschnuppert) und sind losgegangen.

Aston schien völlig neutral, G tatsächlich erstmal aufgeregt und quengelig, hat sich aber schnell beruhigt und es ging friedlich und ereignislos, ohne für uns erkennbare Stress- oder Warnsignale dahin.

Die Hunde sind sich beim Gehen, Schnüffeln und Markieren immer mal nahe gekommen, auch das ist alles völlig neutral und ohne erkennbaren Unmut abgelaufen.

Am Ende des Spaziergangs sind wir in den Park.

Hunde im Stehen abgeleint, und Aston direkt auf Guinness los.
Aston wieder an die Leine, wir mit Abstand zueinander ins Gras gesetzt.

Aston grossteils von Guinness abgewandt gelegen, tw wild geknurrt und Zähne gebleckt. Solang Guinness auch lag oder sass war es für Aston eher erträglich, wenn Guinness sich auch nur langsam und mit großem Bogen und Abstand bewegt hat, wurde wieder verstärkt gegeifert (siehe kuzes Video).

Andere Hunde konnten in der Zeit auf der Wiese problemlos zu Aston gehen und wurden nicht angegeifert.

Als keine wirkliche Entspannung eintrat, ist Astons Frauchen mit ihm gegangen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 14:01
Guinness und ich haben gestern eine neue Bekannte mit ihrem 4 Jahre alten Border-Collie-Rüden (Aston, laut Frauchen und generellem Eindruck zugänglich, menschen- und hundefreundlich) zu einem Spaziergang durch die Gassen getroffen. Weil G beim ersten Kennenlernen oft aufgeregt und stürmisch ist, haben wir nur Hallo gesagt (die Hunde haben sich ganz kurz beschnuppert) und sind losgegangen. Aston schien völlig neutral, G tatsächlich erstmal aufgeregt und quengelig, hat sich aber schnell beruhigt und es ging friedlich und ereignislos, ohne für uns erkennbare Stress- oder Warnsignale dahin. Die Hunde sind sich beim Gehen, Schnüffeln und Markieren immer mal nahe gekommen, auch das ist alles völlig neutral und ohne erkennbaren Unmut abgelaufen. Am Ende des Spaziergangs sind wir in den Park. Hunde im Stehen abgeleint, und Aston direkt auf Guinness los. Aston wieder an die Leine, wir mit Abstand zueinander ins Gras gesetzt. Aston grossteils von Guinness abgewandt gelegen, tw wild geknurrt und Zähne gebleckt. Solang Guinness auch lag oder sass war es für Aston eher erträglich, wenn Guinness sich auch nur langsam und mit großem Bogen und Abstand bewegt hat, wurde wieder verstärkt gegeifert (siehe kuzes Video). Andere Hunde konnten in der Zeit auf der Wiese problemlos zu Aston gehen und wurden nicht angegeifert. Als keine wirkliche Entspannung eintrat, ist Astons Frauchen mit ihm gegangen.
Uch krass, wie ein kleiner Dämon 🙈..

Schon komisch, dass der Konflikt erst ausgebrochen ist, als beide abgeleint waren. Kennt man ja sonst genau anders rum.
Oder es lag am Park? 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 14:10
Uch krass, wie ein kleiner Dämon 🙈.. Schon komisch, dass der Konflikt erst ausgebrochen ist, als beide abgeleint waren. Kennt man ja sonst genau anders rum. Oder es lag am Park? 🤔
Ja gell, schaut grauslich aus.

Ich dachte auch, das Problem wär eher an der Leine, drum erstmal quasi Social Walk und dann grosse, uneingezäunte Hundewiese.

Am Park lag es wohl eher nicht, weil mit anderen Hunden wie gesagt kein Problem.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 14:26
Ja gell, schaut grauslich aus. Ich dachte auch, das Problem wär eher an der Leine, drum erstmal quasi Social Walk und dann grosse, uneingezäunte Hundewiese. Am Park lag es wohl eher nicht, weil mit anderen Hunden wie gesagt kein Problem.
Oder Aston ist Stammgast auf der Wiese und glaubt entscheiden zu dürfen, wer drauf darf und wer nicht.

Wir sind auch mal so einem Möchtegern Platzhirsch begegnet. Alle Hunde wurden toleriert, aber auf Nero kam der gar nicht klar.
Morgen könnte Aston Guinness auf "seinem" Platz tolerieren und einen anderen Hund als Erzfeind aussuchen.

Aber ist natürlich reine Spekulation. Da müsste man mehr über Aston von der Halterin wissen.