Analog Lisa: die Menschen bei mir im Dorf würden wahrscheinlich ähnliches erzählen. Ich mag diese Situation Hund kommen auf einander zu und dürfen dann spielen ohne vorherige Kommunikation einfach gar nicht. Zum einen weil ich den anderen Halter dann nicht einschätzen kann, zum anderen weckt es Erwartungshaltungen bei Cheery, die dann zu doofem Verhalten führen. Also darf sie beim normalen Spaziergang nicht zu anderen Hunden.
Das heißt aber noch lange nicht, dass sie keinen Freilauf und Hundekontakt hat. Aber halt bei Leuten, mit denen ich mich vorher abgesprochen habe oder Freilauf ohne Hundekontakt. Spontan nur, wenn der andere Halter und sein Hund mir zusagt, ich Zeit habe und der andere Hund zunächst bei seinem Halter bleibt.
Man kann das Leben eines anderen Hundes oder Menschen nicht anhand flüchtiger Begegnungen beurteilen.
Das kann ich nur genauso teilen. Ich bin auch gegen Kontakt an der Leine, einfach um die Erwartungshaltung meines Junghundes nicht zu steigern. Das bedeutet keinesfalls, dass der Hund keinen Kontakt zu anderen Hunden hat oder nie (in kontrollierter Ungebung) frei laufen darf.
In Situationen, in denen es unvermeidbar ist, da die wohl bekannten "der tut nix"-Hunde bereits auf uns zubrettern und vom Besitzer nicht mehr rückrufbar sind, versuche ich früh genug frei zu geben. Da kann man bei der Begegnung noch so oft bitten den Hund bei sich zu behalten, man wird doch oftmals nur ungläubig angeschaut und mit genau so einer Weisheit behelligt, es sei doch so wichtig, dass der Hund Kontakt hätte, ohne einen zu kennen und der andere Hund latscht ungestört weiter auf einen zu.
Gerade vor ein paar Tagen kam eine Gruppe mit 5 großen freilaufenden Hunden auf uns zugerannt, die beiden Besitzer hatten keine Chance sie zurückzurufen. Es zu ignorieren, wenn einem ein angeleinter Hund entgegen kommt und seinen eigenen Hund ungefragt darauf "loszulassen" finde ich persönlich fahrlässig. Man weiß ja nicht, wieso er angeleint ist. Läufigkeit, Aggression, Jagdtrieb, Training... es gibt zahlreiche Gründe.